Der Flashmob ist ein bisher nahezu unbehandeltes Thema in der Medienkulturwissenschaft. Vereinzelt gibt es Untersuchungen über sein Potenzial zu politischem Eingreifen oder zu gesellschaftlicher Wirkung von Flashmobs. Julia Jochem ist bisher die einzige, die den Flashmob als performativen Prozess untersucht und auf seine medialen Bezüge zum Web 2.0 eingeht. Deshalb orientiert sich die nachfolgende Darstellung und Analyse oft an Jochems Ausführungen, die alle einzeln gekennzeichnet sind.
Nach einer für diesen Forschungsstand möglichst präzisen Beschreibung des Phänomens Flashmob und seiner Ausprägungen folgt die Erläuterung der Erscheinung Aktionskunst mit ihren Ausformungen mit der vergleichenden Analyse zum Flashmob.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung: Phänomen Flashmob
- 2. Das Wesen des Flashmobs
- 2.1 Die Herkunft des Flashmobs
- 2.2 Ein Prozess mit Phasen
- 3. Aktionskunst
- 3.1 Happening
- 3.2 Fluxus
- 3.3 Performance Art
- 4. Fazit: Ein neues Phänomen mit alten Wurzeln
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht das Phänomen Flashmob im Kontext der Medienkulturwissenschaft. Ziel ist es, den Flashmob präzise zu beschreiben, seine medialen Bezüge aufzuzeigen und ihn vergleichend mit der Aktionskunst zu analysieren. Die Arbeit beleuchtet die Entwicklung und verschiedenen Ausprägungen des Flashmobs.
- Definition und Charakteristika des Flashmobs
- Die Rolle digitaler Netzwerke in der Organisation und Verbreitung von Flashmobs
- Vergleich des Flashmobs mit verschiedenen Formen der Aktionskunst
- Die verschiedenen Arten von Flashmobs (zerstreuend, interaktiv, performt, politisch, werbend)
- Die historische Entwicklung des Flashmobs und seine Verwandtschaft zu früheren Ereignissen
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Phänomen Flashmob: Diese Einleitung stellt den Flashmob als ein bisher wenig erforschtes Phänomen in der Medienkulturwissenschaft vor und begründet die Notwendigkeit der Untersuchung. Sie verweist auf die bisherige Forschungslage, insbesondere die Arbeit von Julia Jochem, die als zentrale Referenz dient. Die Einleitung skizziert den Aufbau der Arbeit, der eine präzise Beschreibung des Flashmobs und eine vergleichende Analyse mit der Aktionskunst umfasst.
2. Das Wesen des Flashmobs: Dieses Kapitel analysiert den Begriff „Flashmob“ etymologisch und beschreibt dessen charakteristische Merkmale: das plötzliche, unerwartete Zusammentreffen von Akteuren an öffentlichen Orten, die synchrone Ausführung einer kurzen Handlung und die ebenso schnelle Auflösung der Gruppe. Die zentrale Rolle digitaler Netzwerke für die Organisation und Verbreitung von Flashmobs wird hervorgehoben. Das Kapitel differenziert verschiedene Flashmob-Typen, basierend auf einer Studie der Wake Forest University, und beschreibt ihre jeweiligen Eigenschaften (zerstreuend, interaktiv, performt, politisch, werbend).
2.1 Die Herkunft des Flashmobs: Dieses Kapitel beleuchtet die historischen Vorläufer des Flashmobs, beginnend mit dem Musikvideo zu Fatboy Slims „Praise you“ als einem frühen vergleichbaren Ereignis. Die Entstehung des Begriffs „Flashmob“ in New York im Jahr 2003 wird erläutert, ebenso wie die globale Verbreitung und die Entwicklung verschiedener Varianten wie dem „International Pillow Fight Day“, „Freeze“-Flashmobs und „Zombie walks“. Der Unterschied zum „Smart Mob“ wird klargestellt, wobei die fließenden Grenzen zwischen beiden Phänomenen betont werden.
Schlüsselwörter
Flashmob, Aktionskunst, Performance, Medienkultur, Digitale Netzwerke, Web 2.0, Smart Mob, Politische Partizipation, Performance Art, Happening, Fluxus, Medienkompetenz.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Analyse des Phänomens Flashmob
Was ist der Gegenstand der vorliegenden Arbeit?
Die Arbeit analysiert das Phänomen Flashmob im Kontext der Medienkulturwissenschaft. Sie beschreibt den Flashmob präzise, zeigt seine medialen Bezüge auf und vergleicht ihn mit der Aktionskunst.
Welche Ziele verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, den Flashmob zu definieren und seine Charakteristika zu beschreiben, die Rolle digitaler Netzwerke in seiner Organisation und Verbreitung aufzuzeigen und ihn vergleichend mit verschiedenen Formen der Aktionskunst zu analysieren. Weiterhin werden verschiedene Flashmob-Typen und deren historische Entwicklung beleuchtet.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Definition und Charakteristika des Flashmobs, die Rolle digitaler Netzwerke, Vergleich mit Aktionskunstformen, verschiedene Flashmob-Arten (zerstreuend, interaktiv, performt, politisch, werbend) und die historische Entwicklung des Phänomens.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit und worum geht es in jedem Kapitel?
Die Arbeit besteht aus vier Kapiteln: Kapitel 1 (Einleitung) stellt den Flashmob als Forschungsgegenstand vor und skizziert den Aufbau der Arbeit. Kapitel 2 ("Das Wesen des Flashmobs") analysiert den Begriff und die charakteristischen Merkmale des Flashmobs, einschließlich der Rolle digitaler Netzwerke und verschiedener Flashmob-Typen. Kapitel 2.1 ("Die Herkunft des Flashmobs") untersucht die historischen Vorläufer und die Entstehung des Begriffs. Kapitel 4 (Fazit) fasst die Ergebnisse zusammen.
Welche Bezugspunkte zur Aktionskunst werden hergestellt?
Die Arbeit vergleicht den Flashmob mit verschiedenen Formen der Aktionskunst wie Happening, Fluxus und Performance Art, um seine historischen und konzeptuellen Wurzeln aufzuzeigen.
Welche Rolle spielen digitale Netzwerke?
Digitale Netzwerke spielen eine zentrale Rolle in der Organisation und Verbreitung von Flashmobs. Die Arbeit untersucht diese Rolle ausführlich.
Welche Arten von Flashmobs werden unterschieden?
Die Arbeit unterscheidet verschiedene Flashmob-Arten, beispielsweise zerstreuende, interaktive, performte, politische und werbende Flashmobs.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Flashmob, Aktionskunst, Performance, Medienkultur, Digitale Netzwerke, Web 2.0, Smart Mob, Politische Partizipation, Performance Art, Happening, Fluxus, Medienkompetenz.
Welche Quellen werden in der Arbeit verwendet?
Die Arbeit bezieht sich unter anderem auf die Arbeit von Julia Jochem und eine Studie der Wake Forest University.
Gibt es eine Zusammenfassung der einzelnen Kapitel?
Ja, die Arbeit enthält zusammenfassende Beschreibungen der einzelnen Kapitel, welche die wichtigsten Inhalte und Ergebnisse zusammenfassen.
- Quote paper
- Jacqueline Schäfer (Author), 2014, Flashmob und Aktionskunst, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/283783