Diese Arbeit beginnt mit der Definition des Wortes »Wohnen«. Nachfolgend wird die psychologische Bedeutsamkeit des Wohnens erläutert. Aspekte der Wohnqualität verdeutlichen dann den Zusammenhang von Wohnqualität und Lebensqualität.
In Abgrenzung zum Wohnen im Allgemeinen wird das Wohnen speziell in Verbindung mit geistiger Behinderung aufgezeigt. Ein historischer Abriss über die Unterbringung und das Wohnen von Menschen mit geistiger Behinderung seit der Neuzeit leitet von der Zeit der Anstaltsgründungen bis zu gegenwärtigen Wohnformen für Menschen mit geistiger Behinderung über. Diese werden in ihrer Konzeption und Finanzierung näher betrachtet. Ferner wird ein Überblick darüber gegeben, wie sich die Menschen mit geistiger Behinderung prozentual auf die unterschiedlichen Wohnformen verteilen.
Ein Rückblick in die Geschichte der Umsetzung verschiedener Denkmodelle über geistige Behinderung ab 1933 schließt sich im folgenden Kapitel an.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das Wohnen
- Definition
- Die psychologische Bedeutsamkeit des Wohnens
- Lebensqualität durch Wohnqualität
- Gestaltung des Wohnraums
- Wohnzufriedenheit
- Ortsidentität Heimat
- Wohnen und geistige Behinderung
- Historie der Unterbringung und des Wohnens von Menschen mit geistiger Behinderung in der Neuzeit
- Von der Zeit der Anstaltsgründungen im 19. Jahrhundert bis 1945
- Wohnformen nach 1945
- Gegenwärtige Wohnformen für erwachsene Menschen mit geistiger Behinderung
- Geschlossene Wohnformen
- Offene Wohnformen
- Situation, Zahlen und Verteilung
- Zusammenfassung
- Geschichte der Umsetzung verschiedener Denkmodelle über geistige Behinderung
- Ideologie der Nationalsozialisten: 1933 - 1945
- Nachkriegszeit bis 1960er Jahre: Leitidee der Verwahrung
- 1960er bis Mitte 1990er Jahre: Leitidee der Förderung und beginnender Normalisierung
- Anfang 1990er Jahre: Leitidee der Selbstbestimmung
- Fazit
- Literaturverzeichnis und weiterführende Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit dem Thema geeigneter Wohnformen für erwachsene Menschen mit geistiger Behinderung. Sie verfolgt das Ziel, einen umfassenden Überblick über die Geschichte, die Entwicklung und die aktuellen Wohnformen zu geben. Dabei werden die psychologischen und sozialen Aspekte des Wohnens im Allgemeinen und im Kontext der geistigen Behinderung beleuchtet.
- Definition und Bedeutung des Wohnens
- Historische Entwicklung der Unterbringung und des Wohnens von Menschen mit geistiger Behinderung
- Gegenwärtige Wohnformen und ihre Konzeption
- Einfluss verschiedener Denkmodelle über geistige Behinderung auf die Wohnformen
- Lebensqualität und Selbstbestimmung im Kontext des Wohnens
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema ein und definiert den Begriff "Wohnen" im Kontext der Lebensqualität und der psychologischen Bedeutsamkeit. Sie stellt den Zusammenhang zwischen Wohnqualität und Lebensqualität her und beleuchtet die spezifischen Herausforderungen des Wohnens für Menschen mit geistiger Behinderung.
Das Kapitel "Das Wohnen" befasst sich mit der Definition des Begriffs "Wohnen" und seiner psychologischen Bedeutsamkeit. Es werden verschiedene Aspekte der Wohnqualität und deren Einfluss auf die Lebensqualität von Menschen mit geistiger Behinderung beleuchtet. Die historische Entwicklung der Unterbringung und des Wohnens von Menschen mit geistiger Behinderung wird von den Anfängen der Anstaltsgründungen im 19. Jahrhundert bis zu den gegenwärtigen Wohnformen nachgezeichnet.
Das Kapitel "Geschichte der Umsetzung verschiedener Denkmodelle über geistige Behinderung" beleuchtet die Entwicklung der Denkmodelle über geistige Behinderung und deren Einfluss auf die Gestaltung von Wohnformen. Es werden die Ideologien der Nationalsozialisten, die Leitidee der Verwahrung in der Nachkriegszeit, die Leitidee der Förderung und Normalisierung in den 1960er Jahren und die Leitidee der Selbstbestimmung ab den 1990er Jahren vorgestellt.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen das Wohnen, die Lebensqualität, die geistige Behinderung, die Geschichte der Unterbringung, die Wohnformen, die Selbstbestimmung, die Inklusion und die verschiedenen Denkmodelle über geistige Behinderung. Der Text beleuchtet die Entwicklung von Wohnformen für Menschen mit geistiger Behinderung im Kontext der gesellschaftlichen und politischen Veränderungen und zeigt die Herausforderungen und Chancen der Inklusion auf.
- Quote paper
- Friederike Jung (Author), 2005, Geeignete Wohnformen bei erwachsenen Menschen mit geistiger Behinderung., Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/283400