Da ich später an einem Berufskolleg im Bereich Pflege und Gesundheit auch katholische Religion unterrichten möchte, gehören besonders Jugendliche aus unterschiedlichen sozialen und kulturellen Milieus zu meinen Schülerinnen und Schülern (zukünftig SuS). In den vergangenen Semesterferien absolvierte ich bereits zwei Praktika an unterschiedlichen Berufsschulen und lernte die verschiedenen Themenschwerpunkte im Religionsunterricht und deren Besonderheiten an Berufsschulen kennen. Dort ist mir aufgefallen, dass die SuS Ihren Religionsunterricht oft aktiv mitgestalten können und sich die Themen selbst aussuchen. An Berufskollegs sind die Lernfelder für den Religionsunterricht oft nicht genau benannt und strukturiert, so wie es beispielsweise bei den allgemeinbildenden und berufsbezogenen Fächern der Fall ist. Daher sind auch die Lehrerinnen und Lehrer viel freier mit Ihrer Themenwahl und können Vorschläge von SuS mit einbinden und berücksichtigen. Die SuS wählen oft Themen, mit denen Sie in ihrem Umfeld oder in ihrem Ausbildungsberuf in Kontakt treten und die sie daher besonders interessieren. So wurden Themen wie Abtreibung, Sterbehilfe, Tod, Ehe, Ethik und Partnerschaft besprochen. Um später den SuS einen besseren Praxisbezug zu Ihrem Beruf geben zu können, kam mir der Gedanke, ein Praktikum in einem Seniorenwohnheim zu absolvieren, da auch Auszubildende im Bereich der Alten-, Gesundheits- und Krankenpflege zu meinen späteren SuS gehören. In Bezug auf mein Praktikum stellte sich mir die Frage, wie wichtig den Bewohnern ihr persönlicher Glaube ist bzw. welche Rolle dieser in einer ungewohnten Umgebung wie dem Seniorenwohnheim spielt und ob er bei der Pflege eine positive Stütze sein kann oder eher ein Hindernis darstellt.
Meine Forschungsfrage, „Welche Rolle spielt der Glaube bei Bewohnern eines Seniorenwohnheims?“ möchte ich anhand einer ethnologischen Feldforschung beantworten. Durch einschlägige Literatur rund um das Thema Glaube im Seniorenwohnheim werde ich mir ein gewisses Fachwissen einer mir unbekannten Umgebung aneignen. Anschließend erläutere ich die Methode der ethnologischen Feldforschung und deren konkrete Umsetzung während meines Praktikums. Im Anschluss daran werde ich das Seniorenwohnheim vorstellen, in dem ich das Praktikum absolviere. Nach der Feldforschung und den ersten daraus resultierenden Ergebnissen erfolgen eine Auswertung der Feldforschung und eine finale Analyse meiner Forschungsfrage.
Inhalt
1. Intention der Arbeit und ihre besondere Fragestellung
2. Die Methode der freien Feldforschung
2.1 Das „ero-epische Gespräch“
2.2 Die „teilnehmenden Beobachtung“
2.3 Das Protokoll
2.4 Die Aufbereitung der Felddaten
3. Ein Leitfaden anhand von Praxiserfahrungen
3.1 Das Pastoraltheologische Verständnis im Wandel
3.2 Beispiele aus der Pflege- und Gesundheitlichen Praxis
3.3 Gesetzte Schwerpunkte meiner Beobachtung
4. Praktikum im Malteserstift St. X.
4.1 Vorstellung
4.2 Planung
4.3 Durchführung
4.4 Erfahrungsberichte
5. Auswertung
5.1 Reflektion
5.2 Fazit
6. Literatur- und Quellenverzeichnis
Anlage A
Anlage B
Anlage C
- Quote paper
- Jana Philipp (Author), 2013, Welche Rolle spielt der Glaube bei Bewohnern eines Seniorenwohnheims?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/283352
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