Im Mittelpunkt dieser Arbeit steht besonders die Street Art in Form von Stencils, aber auch auf Graffiti und Intervention soll kurz eingegangen werden. Dabei wird es nicht um die Entwicklung der Street Art gehen, sondern auf ihre Wirkung auf den Betrachter. Banksy, Ernest Pignon Ernest und die russische Künstlergruppe Partizaining bilden den Schwerpunkt der vorzustellenden Künstlern.
Inhaltsverzeichnis
- Urban Art: Ein Überblick
- Die Wirkung von Urban Art auf den Betrachter
- Graffiti: Writing, Getting Up und die Botschaft
- Street Art: Existenzbehauptung und Rebellion
- Banksy: Konsumkritik, Politik und Irritation
- Ernest Pignon Ernest: Kollektives Gedächtnis und Ortsspezifität
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Wirkung von Urban Art, insbesondere Street Art, auf den Betrachter. Im Fokus stehen die künstlerischen Strategien und die Botschaften der ausgewählten Künstler Banksy und Ernest Pignon Ernest sowie die allgemeine Frage nach der Einordnung von Urban Art im Kontext des akademischen Kunstbetriebs.
- Die Wirkung von Urban Art auf den Betrachter (Irritation, Akzeptanz, Kommunikation)
- Die unterschiedlichen Ausdrucksformen von Graffiti und Street Art
- Die kritische Auseinandersetzung mit Gesellschaft, Politik und Konsum durch Urban Art
- Der Einfluss des Ortes auf die künstlerische Aussage
- Die Frage nach der Definition von Kunst im Kontext von Urban Art
Zusammenfassung der Kapitel
Urban Art: Ein Überblick: Der Text beginnt mit einer Einführung in den Begriff Urban Art, der als Oberbegriff für Graffiti, Street Art und Interventionen verstanden wird. Es wird deutlich gemacht, dass die Abgrenzung dieser Kategorien schwierig ist und die Arbeit sich hauptsächlich auf Street Art, insbesondere Stencils, konzentriert, Graffiti und Interventionen aber kurz thematisiert werden. Der Fokus liegt nicht auf der historischen Entwicklung, sondern auf der Wirkung der Kunst auf den Betrachter. Die Künstler Banksy, Ernest Pignon Ernest und die Gruppe Partizaining werden als zentrale Beispiele vorgestellt.
Die Wirkung von Urban Art auf den Betrachter: Dieses Kapitel beleuchtet die ungewollte und unvorbereitete Konfrontation des Betrachters mit Urban Art im öffentlichen Raum. Es wird die Schwierigkeit der Einordnung von Urban Art als Kunst oder Nicht-Kunst angesprochen, da sie außerhalb des traditionellen Kunstbetriebs existiert und deren Bewertungskriterien anders sind. Die anfängliche Irritation des Betrachters wird auf die plötzliche Konfrontation und die oft mangelnde Ästhetik, sowie die Illegalität der meisten Arbeiten zurückgeführt, was die Akzeptanz im akademischen Kunstbetrieb zusätzlich erschwert.
Graffiti: Writing, Getting Up und die Botschaft: Hier wird der Schwerpunkt auf Graffiti gelegt, mit Betonung des „Writing“ und der internen Kommunikation innerhalb der Szene. Die oft chiffrierte Sprache und die Anonymität der Künstler werden erläutert. Das „Getting Up“ und der Erwerb von Ruhm durch Qualität oder Quantität der Arbeiten werden beschrieben. Die politischen Botschaften, oft als Auflehnung gegen die Staatsgewalt verstanden, und die Verwendung von Zügen als Medium für die Verbreitung werden ebenfalls thematisiert. Die Kurzlebigkeit der meisten Graffiti wird als weiterer Aspekt hervorgehoben.
Street Art: Existenzbehauptung und Rebellion: Im Gegensatz zu Graffiti richtet sich Street Art stärker an den Passanten, mit meist leicht verständlichen Botschaften. Neben dem „Getting Up“ steht die Existenzbehauptung in der Stadt im Vordergrund. Street Art wird als Akt der Rebellion gegen gesellschaftliche Konventionen und die Staatsgewalt interpretiert. Trotz des illegalen Charakters thematisieren viele Werke aktuelle Missstände auf ironische Weise.
Banksy: Konsumkritik, Politik und Irritation: Dieses Kapitel analysiert Banksys Arbeiten, seine internationale Bekanntheit und die dadurch veränderte Wahrnehmung von Street Art. Die Einfachheit seiner Botschaften, die aktuelle Themen und Konsumkritik thematisieren, werden untersucht. Banksys ironische und humorvolle Herangehensweise sowie seine Kritik an der Kommerzialisierung der Kunst werden ausführlich erläutert. Beispiele wie „FOLLOW YOUR DREAM - cancelled“ und sein Film „Exit through the giftshop“ werden herangezogen, um seine kritische Auseinandersetzung mit Gesellschaft und Kunst zu belegen. Banksys Aktionen in Museen und seine bewusste Irritation des Betrachters werden analysiert.
Ernest Pignon Ernest: Kollektives Gedächtnis und Ortsspezifität: Das Kapitel widmet sich dem Schablonenkünstler Ernest Pignon Ernest und seiner engen Verknüpfung von Kunst und Ort. Seine Arbeiten, die oft das kollektive Gedächtnis eines Ortes ansprechen, werden untersucht. Das Beispiel „Les expulses“ wird herangezogen, um zu veranschaulichen, wie Ernest Pignon Ernest die Geschichte eines Ortes in seine Kunst integriert und den Betrachter dazu anregt, sich mit dieser Geschichte auseinanderzusetzen.
Schlüsselwörter
Urban Art, Street Art, Graffiti, Intervention, Banksy, Ernest Pignon Ernest, Betrachterwirkung, Kommunikation, Konsumkritik, Politik, Rebellion, Illegalität, Kollektives Gedächtnis, Ortsspezifität, Kunstdefinition.
Häufig gestellte Fragen zu "Urban Art: Wirkung, Botschaften und Künstlerische Strategien"
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Wirkung von Urban Art, insbesondere Street Art, auf den Betrachter. Im Fokus stehen die künstlerischen Strategien und Botschaften der Künstler Banksy und Ernest Pignon Ernest sowie die Einordnung von Urban Art im Kontext des akademischen Kunstbetriebs.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die Wirkung von Urban Art auf den Betrachter (Irritation, Akzeptanz, Kommunikation), die unterschiedlichen Ausdrucksformen von Graffiti und Street Art, die kritische Auseinandersetzung mit Gesellschaft, Politik und Konsum durch Urban Art, den Einfluss des Ortes auf die künstlerische Aussage und die Frage nach der Definition von Kunst im Kontext von Urban Art.
Welche Künstler werden im Detail analysiert?
Die Arbeit analysiert im Detail die Werke von Banksy und Ernest Pignon Ernest. Banksys Konsumkritik, politische Botschaften und seine bewusste Irritation des Betrachters werden ebenso untersucht wie Ernest Pignon Ernsts Fokus auf das kollektive Gedächtnis und die Ortsspezifität seiner Kunst.
Wie wird Graffiti in der Arbeit behandelt?
Graffiti wird als eigenständige Ausdrucksform von Urban Art behandelt, mit Schwerpunkt auf „Writing“, „Getting Up“, der internen Kommunikation innerhalb der Szene, den oft chiffrierten Botschaften und der Verwendung von Zügen als Verbreitungsmedium. Die Kurzlebigkeit der meisten Graffiti wird ebenfalls thematisiert.
Wie unterscheidet sich Street Art von Graffiti?
Im Gegensatz zu Graffiti richtet sich Street Art stärker an den Passanten, mit meist leicht verständlichen Botschaften. Neben dem „Getting Up“ steht die Existenzbehauptung in der Stadt im Vordergrund. Street Art wird als Akt der Rebellion gegen gesellschaftliche Konventionen und die Staatsgewalt interpretiert.
Wie wird die Wirkung von Urban Art auf den Betrachter beschrieben?
Die Arbeit beschreibt die ungewollte und unvorbereitete Konfrontation des Betrachters mit Urban Art im öffentlichen Raum. Die Schwierigkeit der Einordnung von Urban Art als Kunst oder Nicht-Kunst wird angesprochen, ebenso die anfängliche Irritation des Betrachters aufgrund der plötzlichen Konfrontation, der oft mangelnden Ästhetik und der Illegalität der meisten Arbeiten.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit umfasst Kapitel zu einem Überblick über Urban Art, der Wirkung von Urban Art auf den Betrachter, Graffiti (Writing, Getting Up und Botschaften), Street Art (Existenzbehauptung und Rebellion), Banksy (Konsumkritik, Politik und Irritation) und Ernest Pignon Ernest (Kollektives Gedächtnis und Ortsspezifität).
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Urban Art, Street Art, Graffiti, Intervention, Banksy, Ernest Pignon Ernest, Betrachterwirkung, Kommunikation, Konsumkritik, Politik, Rebellion, Illegalität, Kollektives Gedächtnis, Ortsspezifität, Kunstdefinition.
Was ist der zentrale Fokus der Arbeit?
Der zentrale Fokus liegt auf der Wirkung von Urban Art auf den Betrachter und der Analyse der künstlerischen Strategien und Botschaften ausgewählter Künstler im Kontext von Gesellschaft, Politik und dem akademischen Kunstbetrieb.
Für wen ist diese Arbeit gedacht?
Diese Arbeit ist für ein akademisches Publikum gedacht, das sich für Urban Art, Street Art und die damit verbundenen künstlerischen, gesellschaftlichen und politischen Fragestellungen interessiert.
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- B.A. Tamara Volgger (Author), 2014, Wie spricht Street Art den Betrachter an?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/283294