Max Beckmann malte vom Herbst 1908 bis in den Januar 1909 an seiner ersten großen Auferstehung. Diese befindet sich heute im Depot der Staatsgalerie Stuttgart, die das Gemälde 1971 erworben hat.
Bereits vor dem Ersten Weltkrieg war Beckmann eine bedeutende Gestalt im Kampf um die Moderne. Dennoch stellt er für die moderne Kunst ein Problem dar, da er in keinen vorhandenen Rahmen passt. Er ist ein Einzelgänger seiner Zeit. Interpreten stellten ihn teilweise über die Moderne hinaus oder klammerten ihn einfach aus. Auch bei der Interpretation der frühen Auferstehung ist sich die Literatur uneinig.
Im Folgenden soll versucht werden, den Stil seiner frühen Auferstehung zu erfassen, diesen in die zeitgenössische Kunst einzuordnen und die Botschaft der ersten Auferstehung zu entschlüsseln. Die populärsten Ansätze sollen vorgestellt und kritisch hinterfragt werden. Von der Biografie des Künstlers wird in diesem Aufsatz zum Großteil abgesehen, da sie kaum zur Klärung des Bildinhalts beiträgt.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- II. Forschungsstand
- III. Beschreibung
- IV. Tradition der Auferstehungsdarstellungen
- a) Auferstehung
- b) Auferstehung des Fleisches
- c) Jüngstes Gericht
- V. Rückbezüge in Max Beckmanns Auferstehung
- VI. Beckmanns Stil im Frühwerk. Ein zeitgenössischer Künstler?
- VII. Oeuvre
- VIII. Kritik
- IX. Interpretation
- a) Nietzsche
- b) Religiös
- c) Monismus
- d) Persönliche Interpretation
- X. Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit analysiert Max Beckmanns frühes Werk „Auferstehung“ aus den Jahren 1908-09 und setzt sich mit der stilistischen Einordnung des Gemäldes in die Kunst der Zeit sowie der Interpretation seiner Botschaft auseinander. Die Arbeit strebt danach, die verschiedenen Interpretationsansätze, insbesondere in Bezug auf Nietzsche, religiöse und monistische Deutungen, sowie persönliche Interpretationen, vorzustellen und kritisch zu hinterfragen.
- Stilistische Einordnung von Beckmanns „Auferstehung“ in die Kunst der Zeit
- Interpretation der Botschaft des Gemäldes
- Analyse der verschiedenen Interpretationsansätze
- Kritik der populärsten Deutungen
- Einordnung des Werkes in Beckmanns Frühwerk
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt das Gemälde „Auferstehung“ vor und skizziert die Forschungslücke, die diese Arbeit adressiert. Kapitel II beleuchtet den Forschungsstand zu Max Beckmann, mit einem Fokus auf sein Frühwerk und die bisherige Auseinandersetzung mit der „Auferstehung“ von 1908-09. Kapitel III beschreibt das Gemälde detailliert, ohne eine vollständige Interpretation zu liefern. Kapitel IV untersucht die Tradition der Auferstehungsdarstellungen in der Kunstgeschichte. Kapitel V analysiert die Rückbezüge in Beckmanns „Auferstehung“ auf die Tradition. Kapitel VI erörtert Beckmanns Stil im Frühwerk und seine Positionierung als zeitgenössischer Künstler. Die Kapitel VII und VIII befassen sich mit Beckmanns Gesamtwerk und der Kritik an seiner Arbeit. Kapitel IX präsentiert verschiedene Interpretationen des Gemäldes, von Nietzsche bis hin zu persönlichen Deutungen.
Schlüsselwörter
Max Beckmann, Auferstehung, Frühwerk, Stil, Interpretation, Nietzsche, religiöse Deutung, Monismus, zeitgenössische Kunst, Kunstgeschichte.
- Arbeit zitieren
- B.A. Tamara Volgger (Autor:in), 2013, Das Werk "Auferstehung" von Max Beckmann aus dem Jahre 1908-1909, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/283293