Das Gewaltmonopol des Staates ist eine grundlegende gesellschaftliche Rechtsnorm. Schon Max Weber definiert den Staat über das Monopol auf Gewaltanwendung in einem Gebiet. Er sagt auch, dass Staaten sich auf Gewalt gründen, ihrer bedürfen und dass eine Monopolisierung dieser Gewalt für den Staat notwendig ist. Die Politische Theoretikerin Hannah Arendt hat ein anderes Verständnis von Gewalt. Der Staat gründet sich vielmehr auf Macht, Gewalt bewertet sie meist negativ. Wie also wirkt sich Arendts Gewaltbegriff auf das Verständnis von einem staatlichen Gewaltmonopol aus? In dieser Arbeit soll die Frage beantwortet werden, ob ein staatliches Gewaltmonopol legitim und gerechtfertigt ist, wenn man Arendts Gewaltbegriff zugrunde legt.
Inhaltsverzeichnis
- Zur Einführung
- Macht und Gewalt - Gegensätze ....
- Die Vita Activa..
- Macht und Gewalt bei Hannah Arendt.
- Andere Definitionen von Macht und Gewalt...
- Das Gewaltmonopol des Staates
- Politische und rechtliche Grundlagen
- Notwehr und Widerstandsrecht
- Gewaltmonopol und Demokratie.
- Legitimität des Gewaltmonopols …………….
- Der Gewaltbegriff und das Gewaltmonopol.
- Kritik am Gewaltmonopol ..
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Frage nach der Legitimität des staatlichen Gewaltmonopols im Licht von Hannah Arendts Gewaltbegriff. Sie analysiert, wie Arendts Verständnis von Gewalt die Konzeption des Staats als Gewaltmonopolist in Frage stellt.
- Hannah Arendts Handlungstheorie und ihre Bedeutung für die Analyse von Macht und Gewalt
- Der staatliche Gewaltmonopol und seine rechtlichen und politischen Grundlagen
- Ausnahmen vom Gewaltmonopol, insbesondere Notwehr und Widerstandsrecht
- Die Problematik des Gewaltmonopols in demokratischen Gesellschaften
- Die Kritik am Gewaltmonopol im Kontext von Arendts Gewaltbegriff
Zusammenfassung der Kapitel
- Zur Einführung: Das Kapitel führt in die Thematik des staatlichen Gewaltmonopols ein und stellt den Gegensatz zwischen Arendts Gewaltverständnis und der traditionellen Staatslehre dar.
- Macht und Gewalt - Gegensätze: Dieses Kapitel definiert die Begriffe Macht und Gewalt anhand von Arendts Handlungstheorie, die in ihrem Werk „Vita Activa“ dargelegt wird. Die drei Grundtätigkeiten des Menschen – Arbeiten, Herstellen und Handeln – werden in diesem Zusammenhang erläutert.
- Das Gewaltmonopol des Staates: Das Kapitel befasst sich mit den politischen und rechtlichen Grundlagen des staatlichen Gewaltmonopols und zeigt seine Ausnahmen wie Notwehr und Widerstandsrecht auf.
- Legitimität des Gewaltmonopols: Die Frage nach der Legitimität des Gewaltmonopols wird im Lichte von Arendts Gewaltbegriff diskutiert und kritisiert. Die Kapitel behandelt insbesondere die Kritik am Gewaltmonopol und argumentiert, dass es mit Arendts Denken nicht vereinbar ist.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den zentralen Begriffen Macht, Gewalt und dem staatlichen Gewaltmonopol. Sie beleuchtet Hannah Arendts Handlungstheorie, ihre Theorie der menschlichen Handlungsfähigkeit und ihre Kritik an Gewalt. Die Arbeit analysiert das Verhältnis von Macht und Gewalt, die Legitimität von Gewaltanwendung und die Problematik des staatlichen Gewaltmonopols in demokratischen Gesellschaften.
- Quote paper
- Marian Blok (Author), 2014, Gewalt und Gewaltmonopol. Der Gewaltbegriff Hannah Arendts und der Staat, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/282565