Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Eine bewährte Lebensweisheit. Doch wie viel Wahrheit steckt eigentlich in diesem Spruch? Ein kurzer Blick in die Praxis: Banken verdienen ihr Geld unter anderem damit, dass sie Kredite vergeben und dafür Zinsen kassieren. Doch können sie davon ausgehen, dass sie das verliehene Geld auch wirklich zurück bekommen? Viele Unternehmen leben davon, qualitativ hochwertige Produkte anzubieten. Doch woher wissen die Vorgesetzten, dass ihre Mitarbeiter die Qualitätsstandards auch wirklich umsetzen? Jegliche Transaktion und jede Art von Beziehung kommt nur durch ein Konstrukt zustande: Vertrauen. Vertrauen ist ein unverzichtbarer Bestandteil für den Aufbau und Erhalt von Beziehungen. Insbesondere in Organisationen mit komplexen Systemen sind Vertrauensbeziehungen wichtig, um effiziente Abläufe zu erreichen. Isoliert betrachtet ist es ein sehr breites Phänomen, was vermutlich mehrere Bücherregale füllen würde. Aufgrund der wachsenden Bedeutung von Vertrauen, gab es in den zurückliegenden Jahren unzählige Veröffentlichungen, die sich diesem Thema widmen. Diese Arbeit soll einen Überblick darüber geben, welche Modelle beim Aufbau zwischenmenschlicher und systematischer Beziehungen existieren. Im Mittelpunkt stehen das auf Wissen und Information basierende kognitive, sowie das auf emotionale Bindungen aufgebaute affektive Vertrauen. In der vorliegenden Arbeit wird wie folgt vorgegangen: In Kapitel 2 kommt es zunächst zur Klärung einiger theoretischer Grundlagen. Es wird der Rahmen festgelegt, auf dem diese Arbeit aufbaut. Dazu ist es wichtig zu wissen, welche Definition des Vertrauens hier relevant ist und was unter einer Organisation zu verstehen ist. Dies ist das Grundgerüst dieser Arbeit. Die Forschungsfelder werden genau abgegrenzt und es kommt zur Klärung wichtiger Begriffe, die für das Verständnis von Vertrauen unumgänglich sind. Mit Hilfe von Modellen aus der Spieltheorie soll die Wirkung des Vertrauens erklärt werden. Anschließend werden zunächst generelle Arten und Modelle des Vertrauens zum Aufbau von sowohl persönlichen, als auch geschäftlichen Beziehungen betrachtet (Kapitel 3). Kapitel 4 beinhaltet mit dem interpersonalen Vertrauen im organisationalen Kontext den Kern dieser Arbeit. Hier wird das Modell von Daniel McAllister zur Rolle des Vertrauens in zwischenmenschlichen Beziehungen beschrieben.
Inhaltsverzeichnis
- Abstract
- Abbildungsverzeichnis
- Einleitung
- Die Bedeutung Von Vertrauen – Definitionen Und Theoretische Grundlagen
- Was Ist Vertrauen?
- Wie Entsteht Kooperation?
- Was Bedeutet Harmonie?
- Was Ist Eine Organisation?
- Modelle Des Zwischenmenschlichen Vertrauensaufbaus
- Vertrauensaufbau In Beziehungen Mit Persönlichem Hintergrund
- Calculus-based trust
- Knowledge-based trust
- Identification-based trust
- Zusammenhänge zwischen den Vertrauenstypen
- Vertrauen Im Organisatorischen Kontext
- Dispositional trust
- History-based trust
- Dritte Parteien als Vertrauensvermittler
- Category-based trust
- Role-based trust
- Rule-based trust
- Vertrauensaufbau In Beziehungen Mit Persönlichem Hintergrund
- Die Kognitive Und Affektive Dimension Des Vertrauens
- Vertrauen In Interpersonalen Beziehungen – Das Modell Von McAllister
- Einflussgrößen des cognition-based trust
- Einflussgrößen des affect-based trust
- Der Zusammenhang von affect-based trust und cognition-based trust
- Konsequenzen aus affect-based trust und cognition-based trust
- Conditional Und Unconditional Trust In Organisationen
- Die Art Der Bindung Als Einflussgröße
- Vertrauen In Interpersonalen Beziehungen – Das Modell Von McAllister
- Affect-Based Trust Und Cognition-Based Trust In Systematischen Beziehungen
- Vertrauen Unter Kooperierenden Organisationen
- Der Einfluss des Vertrauens Bei Der Entwicklung Von Kundenloyalität
- Die Wirkung von Vertrauen im Kundenbeziehungsmanagement
- Fazit
- Referenzliste
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Aufbau von multidimensionalem Vertrauen und dessen Auswirkungen innerhalb interpersonaler und systematischer Beziehungen. Ziel ist es, einen literarischen Überblick der bisherigen Vertrauensforschung im organisatorischen Kontext zu liefern. Im Fokus steht dabei ein theoretischer Rahmen, der sich auf die vorausgehenden Bedingungen und den Einfluss von affect-based trust, das vom Herzen kommend emotionale Elemente enthält und cognition-based trust, das vom Kopf kommend kalkulative Elemente enthält, konzentriert. Dabei werden Vertrauensbeziehungen sowohl innerhalb, als auch zwischen Organisationen betrachtet. Ausgegangen wird vom Modell von McAllister, welches sich wiederum auf die klassischen Theorien der Vertrauensforschung stützt. Außerdem werden alternative Modelle zu McAllister gezeigt. Die grobe Unterteilung von berechnendem, zweckmäßigem Vertrauen und emotionalem bzw. intimem Vertrauen liefert den Rahmen für diese Arbeit. Es wird außerdem gezeigt, ob und wie affect- und cognition-based trust die Leistung von Teams und Organisationen beeinflusst.
- Aufbau von multidimensionalem Vertrauen
- Einfluss von affect-based trust und cognition-based trust
- Vertrauensbeziehungen innerhalb und zwischen Organisationen
- Modelle des Vertrauensaufbaus
- Wirkung von Vertrauen auf die Leistung von Teams und Organisationen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema Vertrauen ein und erläutert die Bedeutung von Vertrauen in verschiedenen Kontexten, insbesondere in Organisationen. Sie stellt die Forschungsfrage und den Aufbau der Arbeit dar. Kapitel 2 beleuchtet die theoretischen Grundlagen des Vertrauens. Es werden verschiedene Definitionen von Vertrauen vorgestellt und die Entstehung von Kooperation sowie die Bedeutung von Harmonie im Kontext von Vertrauen untersucht. Außerdem wird der Begriff der Organisation definiert. Kapitel 3 befasst sich mit Modellen des Vertrauensaufbaus in Beziehungen mit persönlichem Hintergrund und im organisatorischen Kontext. Es werden verschiedene Arten von Vertrauen, wie z.B. Calculus-based trust, Knowledge-based trust und Identification-based trust, sowie deren Zusammenhänge erläutert. Kapitel 4 konzentriert sich auf die kognitive und affektive Dimension des Vertrauens. Das Modell von McAllister, welches die Rolle des Vertrauens in zwischenmenschlichen Beziehungen beschreibt, wird vorgestellt. Es werden die Einflussgrößen des cognition-based trust und des affect-based trust sowie deren Zusammenhang und Konsequenzen untersucht. Kapitel 5 untersucht die Wirkung von affect-based trust und cognition-based trust in systematischen Beziehungen, insbesondere im Kontext von Kooperationen zwischen Organisationen und der Entwicklung von Kundenloyalität. Es wird gezeigt, wie Vertrauen im Kundenbeziehungsmanagement eine wichtige Rolle spielt.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen affect-based trust, cognition-based trust, Vertrauen, Organisation und Beziehung. Die Arbeit beleuchtet die Bedeutung von Vertrauen in verschiedenen Kontexten, insbesondere in Organisationen, und untersucht die verschiedenen Arten und Modelle des Vertrauensaufbaus. Ein besonderer Fokus liegt auf dem Modell von McAllister, welches die Rolle des Vertrauens in zwischenmenschlichen Beziehungen beschreibt. Die Arbeit analysiert die Einflussgrößen des affect-based trust und des cognition-based trust sowie deren Zusammenhang und Konsequenzen. Darüber hinaus wird die Wirkung von Vertrauen in systematischen Beziehungen, wie z.B. Kooperationen zwischen Organisationen und der Entwicklung von Kundenloyalität, untersucht.
- Arbeit zitieren
- Christian Peters (Autor:in), 2011, Affect- und Cognition-Based Trust. Das theoretische Modell des Vertrauens innerhalb organisatorischer Beziehungen von David McAllister, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/282404
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