Merchandising ist als Vermarktungsform von Werkbestandteilen, zu denen u.a. auch Titel, Szenen, Slogans, Einzelbilder, Melodien und sonstige Werkteile zu nennen sind, landläufig bekannt.
Dennoch besteht über den Begriff Merchandising und in seiner praktischen Anwendung in Form des Merchandising-Vertrags wenig Einheitlichkeit in des-sen Definition, weder in der wirtschaftlichen noch in der juristischen Literatur.
Daher unternimmt der Autor zunächst den Versuch einer möglichst präzisen Definition des Terminus , gefolgt von einer kurzen Darstellung der ökonomischen Bedeutung, Geschichte und Idee des Merchandising sowie der wichtigsten Merchandising-Objekte und Formen.
Im letzten Teil folgt eine umfangreiche Darstellung der Schutzmöglichkeiten der wichtigsten Merchandising-Objekte aus dem Urheberrecht, sowie zusammenfassend aus den sonstigen für Merchandising erheblichen Schutzrechten.
Inhaltsverzeichnis
- A. Einleitung
- B. Grundlagen und Erscheinungsformen des Merchandisings
- I. Definition des Begriffs „Merchandising“
- 1. Allgemeine Definitionen
- 2. Definitionen aus der Betriebswirtschaft
- 3. Juristische Definitionen
- a. Umfassende Definitionen
- b. Lizenzgegenstandsbezogene Definitionen
- c. Branchenspezifische Definitionen
- d. Rechtsgebietsspezifische Definitionen
- e. Rechtsgebietsübergreifende Definitionen
- II. Idee des Merchandisings
- III. Historie und betriebswirtschaftliche Bedeutung von Merchandising
- IV. Die wichtigsten Merchandising-Objekte
- V. Merchandising-Formen
- I. Definition des Begriffs „Merchandising“
- C. Merchandising-Objekte als Schutzgegenstand deutschen Rechts
- I. Einführende rechtsgebietsübergreifende Darstellung
- II. Urheberrechtlicher Schutz im Allgemeinen
- III. Urheberrechtlicher Schutz einzelner Merchandising-Objekte
- 1. Werkqualität der einzelnen Merchandising-Objekte
- a. Fiktive Figuren
- b. Reale Personen (Personality Licensing)
- c. Namen, Titel und andere wörtliche Zeichen
- d. Signets, Logos, Etiketten und andere bildliche Zeichen
- e. Ausstattungselemente, Designs, Dekorationen
- f. Bilder (Gemälde, Zeichnungen, Fotografien, Filmbilder)
- 2. Einräumung von Nutzungsrechten an Merchandising-Objekten
- 3. Abwehrrechte des Urhebers und Lizenznehmers gegen unerlaubte Nutzung
- 1. Werkqualität der einzelnen Merchandising-Objekte
- IV. Leistungsschutzrechte an Merchandising-Objekten
- V. Geschmacksmusterrechtlicher Schutz
- VI. Markenrechtlicher Schutz
- VII. Wettbewerbsrechtlicher Schutz
- VIII. Persönlichkeitsrechtlicher Schutz
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit untersucht den Begriff Merchandising und dessen rechtliche Implikationen, insbesondere im Kontext des Urheberrechts. Ziel ist es, eine präzise Definition von Merchandising zu liefern und die Schutzmöglichkeiten verschiedener Merchandising-Objekte im deutschen Recht zu analysieren.
- Definition des Begriffs "Merchandising" im wirtschaftlichen und juristischen Kontext
- Schutzmöglichkeiten von Merchandising-Objekten nach Urheberrecht
- Relevanz weiterer Schutzrechte (z.B. Marken-, Wettbewerbs-, Persönlichkeitsrecht)
- Unterscheidung verschiedener Arten von Merchandising-Objekten (fiktive Figuren, reale Personen etc.)
- Analyse der Einräumung von Nutzungsrechten und Abwehrrechte gegen unerlaubte Nutzung
Zusammenfassung der Kapitel
A. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema Merchandising ein und stellt die Problematik der uneinheitlichen Definition und Anwendung des Begriffs dar. Sie skizziert den Aufbau der Arbeit mit einer Definition des Begriffs, einer Erörterung der ökonomischen Bedeutung und der Darstellung der Schutzmöglichkeiten von Merchandising-Objekten.
B. Grundlagen und Erscheinungsformen des Merchandisings: Dieses Kapitel widmet sich verschiedenen Definitionsansätzen von Merchandising, beginnend mit allgemeinen Definitionen aus Lexika, über betriebswirtschaftliche Sichtweisen bis hin zu einer detaillierten Betrachtung juristischer Definitionen. Es werden umfassende, lizenzgegenstandsbezogene, branchenspezifische, rechtsgebietsspezifische und rechtsgebietsübergreifende Ansätze verglichen und analysiert. Die Kapitelteil analysiert die historische Entwicklung und die ökonomische Bedeutung von Merchandising sowie die wichtigsten Merchandising-Objekte und -formen. Der Fokus liegt darauf, die unterschiedlichen Perspektiven und die Schwierigkeiten bei der Festlegung einer eindeutigen Definition aufzuzeigen und den Boden für die juristische Betrachtung zu bereiten.
C. Merchandising-Objekte als Schutzgegenstand deutschen Rechts: Dieser Abschnitt bietet eine umfassende Analyse der rechtlichen Schutzmöglichkeiten von Merchandising-Objekten im deutschen Rechtssystem. Er beginnt mit einer einführenden, rechtsgebietsübergreifenden Darstellung und konzentriert sich dann auf den urheberrechtlichen Schutz im Allgemeinen und im Besonderen für verschiedene Arten von Merchandising-Objekten (fiktive Figuren, reale Personen, Namen, Logos, Designs, Bilder etc.). Es werden die Werkqualität der einzelnen Objekte, die Einräumung von Nutzungsrechten, die Abwehrrechte gegen unerlaubte Nutzung sowie weitere Schutzmöglichkeiten durch Leistungsschutzrechte, Geschmacksmusterrecht, Markenrecht, Wettbewerbsrecht und Persönlichkeitsrecht beleuchtet. Die Kapitel bietet einen detaillierten Überblick über die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Nutzung und den Schutz von Merchandising-Objekten.
Schlüsselwörter
Merchandising, Urheberrecht, Lizenzvertrag, Markenrecht, Wettbewerbsrecht, Persönlichkeitsrecht, fiktive Figuren, reale Personen, Schutzrechte, Nutzungsrechte, Definition, wirtschaftliche Bedeutung, juristische Aspekte.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: "Grundlagen und Erscheinungsformen des Merchandisings und dessen rechtliche Implikationen"
Was ist der Inhalt dieser Arbeit?
Diese Seminararbeit befasst sich umfassend mit dem Thema Merchandising. Sie untersucht den Begriff Merchandising, seine Definitionen im wirtschaftlichen und juristischen Kontext, seine historische Entwicklung und seine ökonomische Bedeutung. Ein Schwerpunkt liegt auf der Analyse der rechtlichen Schutzmöglichkeiten verschiedener Merchandising-Objekte im deutschen Recht, einschließlich Urheberrecht, Markenrecht, Wettbewerbsrecht und Persönlichkeitsrecht.
Welche Aspekte des Merchandisings werden behandelt?
Die Arbeit behandelt verschiedene Aspekte des Merchandisings, darunter allgemeine und juristische Definitionen des Begriffs, die verschiedenen Erscheinungsformen von Merchandising, die wichtigsten Merchandising-Objekte (fiktive Figuren, reale Personen, Logos etc.), die Einräumung von Nutzungsrechten und den Schutz vor unerlaubter Nutzung. Es werden diverse Rechtsgebiete beleuchtet, um einen umfassenden Überblick über die rechtlichen Rahmenbedingungen zu geben.
Wie wird der Begriff "Merchandising" definiert?
Die Arbeit analysiert verschiedene Definitionsansätze für "Merchandising", von allgemeinen Definitionen bis hin zu detaillierten juristischen Definitionen aus unterschiedlichen Rechtsgebieten (Urheberrecht, Markenrecht etc.). Sie vergleicht verschiedene Perspektiven und zeigt die Schwierigkeiten auf, eine eindeutige Definition zu finden.
Welche Schutzmöglichkeiten für Merchandising-Objekte werden betrachtet?
Die Arbeit untersucht ausführlich die rechtlichen Schutzmöglichkeiten von Merchandising-Objekten im deutschen Recht. Dabei werden das Urheberrecht (einschließlich der Werkqualität verschiedener Objekte wie fiktive Figuren oder Logos), Leistungsschutzrechte, Geschmacksmusterrecht, Markenrecht, Wettbewerbsrecht und Persönlichkeitsrecht berücksichtigt. Es wird analysiert, wie diese Rechtsgebiete den Schutz von Merchandising-Objekten gewährleisten.
Welche Arten von Merchandising-Objekten werden untersucht?
Die Arbeit untersucht verschiedene Arten von Merchandising-Objekten, einschließlich fiktiver Figuren, realer Personen (Personality Licensing), Namen, Titeln, wörtlichen und bildlichen Zeichen (Logos, Signets), Ausstattungselementen, Designs, Dekorationen und Bildern (Gemälde, Fotografien etc.). Für jede Kategorie wird der jeweilige rechtliche Schutz im Detail beleuchtet.
Welche Rolle spielen Nutzungsrechte und Abwehrrechte?
Die Arbeit widmet sich der Einräumung von Nutzungsrechten an Merchandising-Objekten und den damit verbundenen Abwehrrechten des Urhebers und Lizenznehmers gegen unerlaubte Nutzung. Diese Aspekte sind zentral für die praktische Anwendung des Merchandising-Rechts.
Welche weiteren Rechtsgebiete sind relevant für Merchandising?
Neben dem Urheberrecht werden auch das Markenrecht, das Wettbewerbsrecht und das Persönlichkeitsrecht als relevante Rechtsgebiete für den Schutz von Merchandising-Objekten analysiert. Die Arbeit zeigt die Interaktionen und Überschneidungen dieser Rechtsgebiete auf.
Welches Ziel verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, eine präzise Definition von Merchandising zu liefern und die Schutzmöglichkeiten verschiedener Merchandising-Objekte im deutschen Recht zu analysieren. Sie möchte einen umfassenden Überblick über die rechtlichen Implikationen des Merchandisings bieten.
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- Stephan Zlanabitnig (Autor), 2004, Merchandising unter dem Gesichtspunkt des Urheberrechts, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/28213