Die Katastrophe am Aralsee und das damit verbundene Aralseesyndrom sind seit vielen Jahren fester Bestandteil des Erdkundeunterrichts in der Mittelstufe. In allen gängigen Lehrwerken (Diercke, Terra, Seydlitz) ist diese Thematik fester Bestandteil der Schulbücher. Zwar werden auch hier Satellitenbilder eingesetzt, jedoch dienen diese lediglich der Veranschaulichung. Eine tiefergehende Analyse dieser Bilder findet nicht statt. Dabei können Satellitenbilder durchaus eine sinnvolle Ergänzung sein und auch als Arbeitsmaterial dienen, da diese eine Fülle an Informationen enthalten.
Gerade deshalb ist eine Hauptintention dieser Unterrichtsreihe, den Schülern aufzuzeigen, welche Möglichkeiten fernerkundliche Systeme gerade im Geographieunterricht bieten. Es soll aufgezeigt werden, dass man Satellitenbilder für unterschiedliche Ziele in unterschiedlichen Situationen einsetzen kann. Sie sollen in den hier aufgezeigten Stunden erleben, dass Satellitenbilder mehr als nur reines Anschauungsmaterial sind. Dies ist für beide Seiten, der Lehrperson und auch den Schülern, eine Herausforderung, da hier eine komplexe Methode neu eingeführt wird.
Inhaltsverzeichnis
- Vorbemerkungen
- Ziele der vorliegenden Unterrichtssequenz
- Lernvoraussetzungen
- Fachgegenstand
- Lerngegenstand
- Bedeutung des Themas für die Schüler
- Bezug zum Lehrplan
- Didaktische und methodische Überlegungen
- Methodische Grundlagen (Fernerkundung)
- Didaktische Reduktion
- Geplanter Verlauf der Sequenz
- Darstellung der einzelnen Unterrichtseinheiten
- 1. Stunde – Einführung in die Fernerkundung
- Planung
- Durchführung
- Reflexion
- 2. Stunde Unterschiedliche Arten von Satellitenbilder
- Planung
- Durchführung
- Reflexion
- 3. Stunde - Das Schrumpfen des Aralsees
- Planung
- Durchführung
- Reflexion
- 4. Stunde – Ursachen für das Schrumpfen des Aralsees
- Planung
- Durchführung
- Reflexion
- 5./6. Stunde (Eine Lerneinheit) - Folgen der Austrocknung
- Planung
- Durchführung
- Reflexion
- 7. Stunde – Transfer: Der Marawi - Stausee
- Planung
- Durchführung
- Reflexion
- 1. Stunde – Einführung in die Fernerkundung
- Gesamtreflexion
- Literaturverzeichnis
- Anlagen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Unterrichtssequenz zielt darauf ab, Schülern der 8. Klasse ein tiefergehendes Verständnis für die Folgen von wasserbaulichen Großprojekten zu vermitteln. Dabei steht der Aralsee als Beispiel für die Auswirkungen von Bewässerungsfeldbau und Wasserentnahme auf ein Ökosystem im Vordergrund. Die Schüler sollen durch die Anwendung von Fernerkundungsmethoden, die in der Sequenz eingeführt werden, die Veränderungen am Aralsee analysieren und die Ursachen und Folgen des Schrumpfens des Sees erarbeiten. Darüber hinaus sollen sie das erworbene Wissen auf ein anderes Projekt, den Marawi-Stausee, übertragen und Vergleiche ziehen.
- Einführung in die Fernerkundung und deren Anwendung im Geographieunterricht
- Analyse von Satellitenbildern zur Erfassung von Veränderungen in der Landschaft
- Die Folgen von wasserbaulichen Großprojekten am Beispiel des Aralsees
- Ursachen und Folgen des Schrumpfens des Aralsees
- Transfer des Wissens auf ein anderes Projekt (Marawi-Stausee)
Zusammenfassung der Kapitel
Die Vorbemerkungen erläutern die Relevanz des Themas Aralsee im Erdkundeunterricht und die Notwendigkeit, Satellitenbilder nicht nur als Anschauungsmaterial, sondern auch als Arbeitsmaterial zu nutzen. Die Unterrichtsreihe soll den Schülern die Möglichkeiten der Fernerkundung im Geographieunterricht aufzeigen und sie dazu befähigen, Satellitenbilder für verschiedene Ziele einzusetzen.
Die Ziele der Unterrichtssequenz umfassen das übergeordnete Lernziel, den Schülern Kenntnisse über die Folgen von wasserbaulichen Großprojekten zu vermitteln. Die Schüler sollen durch die Anwendung von Fernerkundungsmethoden die Auswirkungen am Beispiel des Aralsees erarbeiten und dieses Wissen auf ein anderes Projekt übertragen. Die Kompetenzbereiche Fachwissen, Erkenntnisgewinnung und Kommunikation werden in der Sequenz gefördert.
Die Lernvoraussetzungen der Lerngruppe werden im nächsten Kapitel erörtert. Der Fachgegenstand behandelt den theoretischen Hintergrund der Fernerkundung und die Relevanz dieser Methode im Geographieunterricht. Der Lerngegenstand erläutert die Bedeutung des Themas Aralsee für die Schüler und den Bezug zum Lehrplan.
Die didaktischen und methodischen Überlegungen gehen auf die Grundlagen der Fernerkundung und deren Einsatz im Geographieunterricht ein. Die didaktische Reduktion wird ebenfalls erläutert. Der geplante Verlauf der Sequenz beschreibt die Progression der einzelnen Unterrichtseinheiten.
Die Darstellung der einzelnen Unterrichtseinheiten beschreibt die Planung, Durchführung und Reflexion jeder Stunde. Die Stunden behandeln Themen wie die Einführung in die Fernerkundung, unterschiedliche Arten von Satellitenbildern, das Schrumpfen des Aralsees, die Ursachen für das Schrumpfen des Aralsees und die Folgen der Austrocknung. Die letzte Stunde dient dem Transfer des Wissens auf den Marawi-Stausee.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Fernerkundung, Satellitenbilder, Aralsee, wasserbauliche Großprojekte, Bewässerungsfeldbau, Folgen von Wasserentnahme, Ökosystem, Ursachen und Folgen des Schrumpfens des Aralsees, Transfer des Wissens, Marawi-Stausee.
- Citar trabajo
- Heinrich Mario Nink (Autor), 2012, Das Aralseesyndrom. Eine Unterrichtseinheit in einer Klasse 8, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/282090