Es handelt sich um ein Werk, das auf den ersten Blick wie eine Biographie des französischen Königs PHILIPPE LE BEL aussieht. So deuteten es sowohl Titel als auch Umschlag an. Beim flüchtigen Durchblättern verfestigt sich dieser Eindruck: das Buch scheint weniger für einen wissenschaftlichen Leserkreis, als eher für den dynastisch interessierten Normalleser geschrieben worden zu sein (z.B. fehlende Fußnoten).
Doch dieser Schein trügt. Die inhaltliche Komplexität ist überraschend und wird durch die Gliederung des Werkes nach thematischen Aspekten (und nicht nach Chronologie, wie man es von einer Biographie zunächst erwartet hätte) noch verstärkt. Auch stellt man recht schnell fest, daß es sich keinesfalls um eine Biographie handelt, im Gegenteil, die Person PHILIPPS DES SCHÖNEN tritt mehr und mehr in den Hintergrund. Das Fehlen der Fußnoten wird durch in den Text eingefügte Zitate relativiert (allerdings sind diese Zitate nicht nachvollziehbar!). Außerdem gibt eine ausführliche Bibliographie am Buchende Auskunft über die Hauptquellen und weiterführende Literatur.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Stil des Werks
- 2. Hauptthesen des Werkes
- 3. Bewertung des Werkes in der Fachliteratur
- 3.1 Rezension von J.B. HENNEman
- 3.2 Rezension von M. JONES
- 3.3 Rezension von B. LYON
- 3.4 Rezension von M. PARISSE
- 4. Schlußfolgerungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert das Werk über Philipp den Schönen. Ziel ist es, den Stil, die Hauptthesen und die Rezeption des Werkes in der Fachliteratur zu untersuchen. Es wird gezeigt, wie der Autor die Etablierung des französischen Königtums als absolute Macht darstellt.
- Etablierung des französischen Königtums als absolute Macht
- Konflikte Philipps des Schönen mit parallelen Machtapparaten (Adel, Kirche, England)
- Rolle der Légistes bei der Zentralisierung der Justiz und Verwaltung
- Zentralisierung des Königreichs Frankreich
- Ökonomische Aspekte der Regierungszeit Philipps des Schönen
Zusammenfassung der Kapitel
1. Stil des Werks: Das Werk präsentiert sich zunächst als Biographie Philipps des Schönen, täuscht aber durch seine thematische Gliederung und das Fehlen von Fußnoten. Die inhaltliche Komplexität wird durch die thematische anstatt chronologischer Struktur verstärkt. Philipps Person tritt zunehmend in den Hintergrund, während die Analyse der Machtkämpfe im Vordergrund steht. Das Fehlen von Fußnoten wird durch in den Text integrierte Zitate kompensiert, deren Nachvollziehbarkeit jedoch fraglich ist. Eine ausführliche Bibliographie am Ende des Werkes verweist auf die Hauptquellen und weiterführende Literatur.
2. Hauptthesen des Werkes: Die zentrale These des Werkes besagt, dass Philipp der Schöne das französische Königtum als absolute und einzige Macht etablierte. Alle Konflikte seiner Regierungszeit werden als Ausdrucksformen des Konflikts zwischen dem Monarchen und parallelen Machtapparaten dargestellt (z.B. der König von England, der Templerorden, die Kirche, der Adel und das aufstrebende Bürgertum). Die Rolle der Légistes bei der Zentralisierung der Justiz und Verwaltung wird hervorgehoben. Der Konflikt mit Papst Bonifaz VIII. wird als besonders dramatischer Konflikt zwischen der Idee der monarchischen und der päpstlichen Souveränität beschrieben. Die zunehmende Zentralisierung des Königreichs wird als Konsequenz der Ausschaltung anderer Machtzentren dargestellt. Die wirtschaftlichen Aspekte der Regierungszeit Philipps des Schönen werden ebenfalls angesprochen, wie beispielsweise der Gebrauch von Wechseln im Großhandel.
Schlüsselwörter
Philipp der Schöne, französisches Königtum, absolute Monarchie, Feudalismus, Kirche, Papst Bonifaz VIII., Templerorden, Légistes, Zentralisierung, Justiz, Verwaltung, Flandern, Wirtschaftsgeschichte.
Häufig gestellte Fragen zum Werk über Philipp den Schönen
Was ist der Inhalt des vorliegenden Textes?
Der Text bietet eine umfassende Vorschau auf ein Werk über Philipp den Schönen. Er enthält ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Zusammenfassungen der Kapitel und Schlüsselwörter. Der Fokus liegt auf der Analyse des Stils, der Hauptthesen und der Rezeption des Werkes in der Fachliteratur.
Welche Themen werden im Werk behandelt?
Das Werk analysiert die Etablierung des französischen Königtums unter Philipp dem Schönen als absolute Macht. Es beleuchtet Konflikte mit dem Adel, der Kirche, England und dem aufstrebenden Bürgertum. Die Rolle der Légistes bei der Zentralisierung von Justiz und Verwaltung, die Zentralisierung des Königreichs selbst und ökonomische Aspekte der Regierungszeit Philipps des Schönen werden ebenfalls untersucht.
Wie ist der Stil des Werkes beschrieben?
Das Werk präsentiert sich zunächst als Biographie, weicht aber durch seine thematische Gliederung und das Fehlen von Fußnoten davon ab. Die Komplexität wird durch die thematische anstatt chronologischer Struktur verstärkt. Philipps Person tritt in den Hintergrund, während die Machtkämpfe im Vordergrund stehen. Zitate sind direkt im Text integriert, deren Nachvollziehbarkeit jedoch fraglich ist. Eine Bibliographie listet die Quellen und weiterführende Literatur auf.
Welche Hauptthese vertritt das Werk?
Die zentrale These besagt, dass Philipp der Schöne das französische Königtum als absolute und einzige Macht etablierte. Alle Konflikte werden als Ausdruck des Konflikts zwischen dem Monarchen und parallelen Machtapparaten dargestellt (König von England, Templerorden, Kirche, Adel, Bürgertum). Die Rolle der Légistes und die zunehmende Zentralisierung des Königreichs werden hervorgehoben. Der Konflikt mit Papst Bonifaz VIII. wird als dramatischer Konflikt zwischen monarchischer und päpstlicher Souveränität beschrieben.
Welche Kapitel enthält das Werk?
Das Werk umfasst Kapitel zu dem Stil des Werkes, den Hauptthesen des Werkes, der Bewertung des Werkes in der Fachliteratur (mit Einzelrezensionen von J.B. Henneman, M. Jones, B. Lyon und M. Parisse) und abschließende Schlussfolgerungen.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren das Werk?
Schlüsselwörter sind: Philipp der Schöne, französisches Königtum, absolute Monarchie, Feudalismus, Kirche, Papst Bonifaz VIII., Templerorden, Légistes, Zentralisierung, Justiz, Verwaltung, Flandern, Wirtschaftsgeschichte.
Wie wird das Werk in der Fachliteratur bewertet?
Der Text erwähnt Rezensionen von J.B. Henneman, M. Jones, B. Lyon und M. Parisse, deren detaillierte Inhalte jedoch nicht im Vorschautext enthalten sind.
- Quote paper
- Ulrich Jacobs (Author), 1998, Philippe le Bel (Philipp der Schöne), Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/28148