Beschreibungen von Landschaften lassen sich neben Forschungen und Entdeckungsreise in Literatur und Kunst vielfältig finden. Diese Landschaften finden stets unterschiedliche Eigenschaften und werden unterschiedlich gemalt. Dennoch scheint es so, als hätte der Dichter oder der Autor, genau wie alle anderen, dass gleiche Bild einer Landschaft im Sinn. Im alten China setzte sich das Wort Landschaft aus zwei Schriftzeichen zusammen, dem Zeichen für Berg und dem Zeichen für fließendes Wasser. Der Landschaftsbegriff wandelte sich jedoch im Laufe der Zeit und während in der Antike Landschaften geographische Räume demonstrierten, im Mittelalter Macht und Herrschaft, waren in der Romantik Landschaften auch ein Symbol für Freiheit. Wenn Menschen heutzutage in den Urlaub fahren, ziehen sie bestimmte Landschaften vor in denen sie erholen wollen. Auch erste Siedlungen oder Burgen entstanden in bestimmten Gebieten, da die Landschaft besser geeignet schien. Strategische, biologische oder ästhetische Gründe. Die Ursache für Präferenzen können verschiedenen sein. Einige Theorien versuchen zu erklären, warum Menschen bestimmte Landschaften präferieren, wie solche Präferenzen zustande kommen und was eine Landschaft an Kriterien aufweisen muss, um präferiert zu werden. Solche Theorien sind immer geprägt davon, dass es dem Individuum möglich sein kann sich regelwidrig zu verhalten, es sind folglich deterministische Annahmen. Stellt eine Theorie eine Gültigkeit auf, so gibt es immer mögliche Ausnahmen und Aspekte die nicht vollständig schlüssig sind. Im Folgenden sollen einzelne Aspekte der Landschaftspräferenz und der Theorien näher betrachtet werden.
Inhaltsverzeichnis
- Landschaftspräferenz
- Begriffe der Landschaftspräferenz
- Der Begriff Landschaft
- Der Begriff Präferenz
- Die Entstehung der Präferenz
- Theorien der Landschaftspräferenz
- Die Savannentheorie
- Kritische Betrachtung der Savannentheorie
- Der Wandel des biologischen Ansatzes
- Der Mensch und die Savanne
- Der Ansatz von Kaplan und Kaplan
- Der Begriffe Kohärenz, Komplexität, Lesbarkeit und Mysteriösität
- Kritische Aspekte der Theorie Kaplans
- Der Ansatz von Trepl
- Die Savannentheorie
- Verfahrensablauf von Präferenzstudien
- Landschaft und Präferenz am Beispiel Schweiz
- Der Reiz einer Landschaft
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Landschaftspräferenz, beleuchtet den Begriff und die Entstehung von Präferenzen und analysiert verschiedene Theorien, die versuchen, diese zu erklären. Im Fokus stehen die Savannentheorie und der Ansatz von Kaplan und Kaplan, inklusive deren kritischer Betrachtung. Die Arbeit illustriert die Anwendung dieser Theorien anhand von Beispielen und skizziert den Ablauf von Präferenzstudien.
- Definition und Entwicklung des Landschaftsbegriffs
- Analyse verschiedener Theorien der Landschaftspräferenz
- Kritische Auseinandersetzung mit bestehenden Theorien
- Methodische Aspekte von Präferenzstudien
- Anwendung der Theorien am Beispiel der Schweiz
Zusammenfassung der Kapitel
Landschaftspräferenz: Die Einleitung führt mit einem Zitat von Alexander von Humboldt in die Thematik ein und zeigt die Vielschichtigkeit des Landschaftsbegriffs auf. Sie beschreibt dessen Wandel über die Geschichte hinweg, von rein geographischen Raumbegriffen in der Antike bis hin zu Symbolen für Freiheit in der Romantik und schließlich zu subjektiven Präferenzen im modernen Kontext. Die Einleitung hebt die unterschiedlichen Ursachen für Landschaftspräferenzen hervor, von strategischen und biologischen Aspekten bis hin zu ästhetischen Aspekten. Sie kündigt die Auseinandersetzung mit Theorien an, welche die Entstehung und die Kriterien für die Präferenzbildung zu erklären versuchen. Es wird betont, dass die Theorien deterministische Annahmen treffen, die Ausnahmen zulassen.
Begriffe der Landschaftspräferenz: Dieses Kapitel befasst sich mit der Definition der zentralen Begriffe "Landschaft" und "Präferenz". Es untersucht die historische Entwicklung und die verschiedenen Facetten beider Konzepte, um ein gemeinsames Verständnis für die weitere Analyse der Landschaftspräferenz zu schaffen. Die unterschiedlichen Perspektiven und Interpretationen dieser Begriffe werden beleuchtet und in den Kontext der Arbeit gestellt. Dies bildet die notwendige Grundlage für die nachfolgende Diskussion der Theorien der Landschaftspräferenz.
Die Entstehung der Präferenz: Dieses Kapitel analysiert die Prozesse und Faktoren, die zur Entstehung von Landschaftspräferenzen beitragen. Es untersucht die Wechselwirkung zwischen individuellen Erfahrungen, kulturellen Einflüssen und biologischen Faktoren, die die Wahrnehmung und Bewertung von Landschaften beeinflussen. Das Kapitel liefert wichtige Grundlagen für das Verständnis der komplexen Mechanismen hinter der Präferenzbildung und legt die Basis für die anschließende Betrachtung verschiedener Theorien.
Theorien der Landschaftspräferenz: Dieses Kapitel stellt zwei bedeutende Theorien der Landschaftspräferenz vor: die Savannentheorie und den Ansatz von Kaplan und Kaplan. Die Savannentheorie wird detailliert erläutert, inklusive ihrer kritischen Aspekte und des Wandels des biologischen Ansatzes. Die Rolle des Menschen in Bezug auf die Savanne wird ebenfalls beleuchtet. Der Ansatz von Kaplan und Kaplan wird ebenfalls umfassend beschrieben, wobei die Konzepte Kohärenz, Komplexität, Lesbarkeit und Mysteriösität im Detail erklärt werden. Kritische Punkte und die Erweiterung durch Trepl werden ebenfalls thematisiert.
Verfahrensablauf von Präferenzstudien: Dieser Abschnitt beschreibt die methodischen Ansätze zur Erforschung von Landschaftspräferenzen. Er beleuchtet die verschiedenen Verfahren und Methoden, die in solchen Studien eingesetzt werden. Die Darstellung des Verfahrensablaufs gibt einen Einblick in die praktische Durchführung von Präferenzuntersuchungen und verdeutlicht die Komplexität der Datenerhebung und -auswertung in diesem Forschungsfeld.
Landschaft und Präferenz am Beispiel Schweiz: Dieses Kapitel untersucht die Landschaftspräferenzen anhand des Beispiels der Schweiz. Es analysiert die spezifischen Faktoren, die die Präferenzen in diesem Kontext beeinflussen, und setzt diese in den Kontext der zuvor vorgestellten Theorien ein. Die Betrachtung eines konkreten Fallbeispiels erlaubt es, die theoretischen Konzepte praktisch zu veranschaulichen und deren Anwendbarkeit zu demonstrieren.
Der Reiz einer Landschaft: Das Kapitel fasst die wesentlichen Erkenntnisse der Arbeit zusammen und reflektiert über die Bedeutung der Landschaftspräferenzen. Es beleuchtet den komplexen Zusammenhang zwischen menschlicher Wahrnehmung und der Bewertung von Landschaften. Der "Reiz" wird als ein vielschichtiges Phänomen dargelegt, das durch verschiedene Faktoren bestimmt wird. Das Kapitel bietet abschließende Gedanken zur Bedeutung des Themas für die Landschaftsplanung und den Naturschutz.
Schlüsselwörter
Landschaftspräferenz, Savannentheorie, Kaplan und Kaplan, Kohärenz, Komplexität, Lesbarkeit, Mysteriösität, Präferenzstudien, Schweiz, Landschaftsplanung, Mensch-Umwelt-Beziehungen.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Landschaftspräferenz
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit befasst sich umfassend mit dem Thema Landschaftspräferenz. Sie untersucht den Begriff der Landschaftspräferenz, analysiert die Entstehung von Präferenzen und beleuchtet verschiedene Theorien, die diese zu erklären versuchen. Ein besonderer Fokus liegt auf der Savannentheorie und dem Ansatz von Kaplan und Kaplan, inklusive deren kritischer Betrachtung. Die Arbeit illustriert die Anwendung der Theorien anhand von Beispielen und skizziert den Ablauf von Präferenzstudien, unter anderem am Beispiel der Schweiz.
Welche Theorien der Landschaftspräferenz werden behandelt?
Die Arbeit analysiert im Detail die Savannentheorie und den Ansatz von Kaplan und Kaplan. Die Savannentheorie wird kritisch betrachtet, inklusive des Wandels ihres biologischen Ansatzes und der Rolle des Menschen in Bezug auf die Savanne. Der Ansatz von Kaplan und Kaplan wird umfassend beschrieben, wobei die Konzepte Kohärenz, Komplexität, Lesbarkeit und Mysteriösität im Detail erklärt und kritisch hinterfragt werden. Die Erweiterung des Ansatzes durch Trepl wird ebenfalls thematisiert.
Wie wird der Begriff "Landschaft" definiert?
Die Arbeit untersucht die historische Entwicklung und die verschiedenen Facetten des Begriffs "Landschaft". Es werden unterschiedliche Perspektiven und Interpretationen beleuchtet, beginnend mit rein geographischen Raumbegriffen der Antike bis hin zu den subjektiven Präferenzen im modernen Kontext. Die Definition des Begriffs bildet die Grundlage für die Analyse der Landschaftspräferenz.
Welche methodischen Aspekte werden behandelt?
Die Arbeit beschreibt die methodischen Ansätze zur Erforschung von Landschaftspräferenzen. Sie beleuchtet verschiedene Verfahren und Methoden, die in Präferenzstudien eingesetzt werden, und gibt einen Einblick in die praktische Durchführung solcher Untersuchungen, inklusive der Komplexität der Datenerhebung und -auswertung.
Welche Rolle spielt die Schweiz in dieser Arbeit?
Die Schweiz dient als Fallbeispiel, um die Landschaftspräferenzen und die Anwendung der vorgestellten Theorien zu illustrieren. Die Arbeit analysiert die spezifischen Faktoren, die die Präferenzen in der Schweiz beeinflussen, und setzt diese in den Kontext der zuvor vorgestellten Theorien.
Welche Schlüsselbegriffe sind zentral für das Verständnis der Arbeit?
Zentrale Schlüsselbegriffe sind: Landschaftspräferenz, Savannentheorie, Kaplan und Kaplan, Kohärenz, Komplexität, Lesbarkeit, Mysteriösität, Präferenzstudien, Schweiz, Landschaftsplanung und Mensch-Umwelt-Beziehungen.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit umfasst Kapitel zu Landschaftspräferenz, den Begriffen der Landschaftspräferenz, der Entstehung der Präferenz, Theorien der Landschaftspräferenz (mit Fokus auf Savannentheorie und Kaplan/Kaplan), dem Verfahrensablauf von Präferenzstudien, Landschaft und Präferenz am Beispiel der Schweiz, und schließlich dem Reiz einer Landschaft. Ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Kapitelzusammenfassungen und Schlüsselwörter werden ebenfalls bereitgestellt.
Welche Schlussfolgerungen zieht die Arbeit?
Die Arbeit fasst die wesentlichen Erkenntnisse zusammen und reflektiert über die Bedeutung von Landschaftspräferenzen. Sie beleuchtet den komplexen Zusammenhang zwischen menschlicher Wahrnehmung und der Bewertung von Landschaften und bietet abschließende Gedanken zur Bedeutung des Themas für die Landschaftsplanung und den Naturschutz. Der "Reiz" einer Landschaft wird als ein vielschichtiges Phänomen dargelegt, das durch verschiedene Faktoren bestimmt wird.
- Quote paper
- Sebastian Purwins (Author), 2013, Theorien der Landschaftspräferenz, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/280577