Die politischen Debatten um rechtsextreme, rechtsradikale oder nationalsozialistische Medien sind Jahrzehnte nach dem Ende des Dritten Reiches wichtiger denn je geworden. Die mediale Verbreitung rechter Propaganda nimmt in Zeiten des Internets und der sozialen Netzwerke verstärkt zu und die Rechten bedienen sich eines immer neuen jungen Publikums. Traditionelle „deutsche“, konservative Werte sollen auf modernem Wege vermittelt werden. Die klassischen Formen der Hierarchie einer Organisation werden dabei aufgebrochen. Die neue Bewegung der Rechten ist flexibel, organisiert sich mehr und mehr informell und passt sich modernen Gegebenheiten an. Ein Teil dieser Bewegung setzt vermehrt auf nationalkonservative Inhalte. Die sogenannte „Neue Rechte“, die begrifflich erst seit den 1990er Jahren derart geprägt ist, wird unter anderem als „[…] eine intellektuell vergleichsweise anspruchsvolle Strömung des Rechtsextremismus, die sich am Vorbild der ‚Konservativen Revolution‘ der Weimarer Republik orientiert, […] [und], die in erster Linie auf die Umwertung bestehender Werte zielt, […].“ bezeichnet.
Die Neue Rechte wird oft mit dem Begriff des Rechtskonservatismus in Verbindung gebracht, der unter anderem von der Partei ‚Die Republikaner‘ geprägt wurde. In ihrem Slogan „Die Republikaner – rechtskonservativ, demokratisch und verfassungstreu“ soll eine klare Abgrenzung zum Rechtsradikalismus geschaffen werden. Diese Abgrenzung wird auch von der Neuen Rechten deklariert. Dennoch stehen Politik, Wissenschaft, Medien und Gesellschaft dieser Strömung kritisch gegenüber, auch wenn eine genaue Begriffsbestimmung und Definition der potenziell rechten Inhalte der Strömung schwer zu formulieren sind.
Die Neue Rechte bedient sich bei der Vermittlung ihrer Inhalte zahlreicher medialer Wege. Als bedeutendstes Medium der Neuen Rechten gilt die Wochenzeitung Junge Freiheit. Sie „verkörpert die reproduzierte Ideologie der Jungkonservativen in der Weimarer Republik […].“
In dieser Hausarbeit soll die Verbindung der Jungen Freiheit mit dem Rechtskonservatismus der Weimarer Republik genauer betrachtet werden.
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
2 Die Wochenzeitung Junge Freiheit
2.1 Entstehungsgeschichte und politische Ausrichtung
2.2 Das Leitbild
3 Der „Schmittismus“- Carl Schmitt als Vertreter rechtskonservativer Ideologien
4 „Jedes Abo eine konservative Revolution“ - die Analyse
5 Fazit
6 Quellenverzeichnis
- Quote paper
- Franziska Schmidt (Author), 2014, Die Zeitung 'Junge Freiheit' als Medium des „Schmittismus“, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/279709
-
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X.