In der vorliegenden Arbeit steht Alfred Lichtwark in seiner Entwicklung zu einer der bedeutendsten Figuren der KEB im Mittelpunkt. Um ein möglichst konkretes Bild Alfred Lichtwarks zu skizzieren, werde ich zunächst den familiären Hintergrund und somit den Ursprung Lichtwarks in den Vordergrund stellen. Die Aufarbeitung seiner Jugend- und Studienjahre werden seinen Werdegang bis hin zu seiner Berufung nach Hamburg als Museumsdirektor der Hamburger Kunsthalle verdichten. In den darauf folgenden Punkten meiner Proseminararbeit gehe ich auf weitere einflussreiche Vertreter der KEB ein und erläutere die Bedeutung Alfred Lichtwarks in dieser kunsthistorischen Bewegung. Des Weiteren steht die zentrale Forderung nach einer „musischen Erziehung“ aber auch die grundsätzlichen Leitmotive einer sich formierenden Geistesbewegung in Deutschland im Blickpunkt. Die Verdeutlichung der gegensätzlichen Positionen der KEB zu der bis dato existierenden Vorstellung von Schule im zeitlichen Kontext wird sich daran anschließen. Im nächsten Hauptpunkt werde ich den Einfluss des ersten Kunsterziehungstages in Dresden hervorheben und Bezug auf die nachklingenden Vorträge Konrad Langes und Alfred Lichtwarks nehmen. In diesem Kontext wird auf die Publikation „Übungen in der Betrachtung von Kunstwerken“ von Alfred Lichtwark eingegangen werden. Anschließend wird die Zeit nach den drei Kunsterziehungstagen im Mittelpunkt der Betrachtung stehen sowie der Versuch der Formulierung einiger Kritikansätze an der KEB. Das Fazit schließt die theoretische Bearbeitung des Themas ab und sucht nach Parallelen der KEB zu vergangenen Geistesbewegungen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Alfred Lichtwark
- Jugendjahre
- Studienjahre
- Alfred Lichtwark und die Kunsterziehungsbewegung
- Formierung der künstlerischen Kräfte in Deutschland
- Musische Erziehung
- Kunsterziehungstag in Dresden 1901
- Konrad Lange „Das Wesen der künstlerischen Erziehung“
- Alfred Lichtwark „Übungen in der Betrachtung von Kunstwerken“
- Alfred Lichtwark „Der Deutsche der Zukunft“
- Entwicklung und Kritik an der Kunsterziehungsbewegung
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit Alfred Lichtwark und seiner Rolle in der Kunsterziehungsbewegung (KEB). Sie untersucht Lichtwarks Werdegang und seine Bedeutung als eine der wichtigsten Figuren der KEB. Die Arbeit beleuchtet insbesondere die Entwicklung seiner Ideen zur musischen Erziehung und die Rolle der Kunst in der Gesellschaft.
- Alfred Lichtwarks Leben und Wirken
- Die Bedeutung der Kunsterziehung für die Gesellschaft
- Die Rolle der musischen Erziehung in der Bildung
- Die Bedeutung von Kunst für die Entwicklung des Einzelnen
- Kritik und Entwicklung der Kunsterziehungsbewegung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt das Thema der Arbeit vor und skizziert den Fokus auf Alfred Lichtwark und die Kunsterziehungsbewegung. Das zweite Kapitel widmet sich Lichtwarks Biographie, beleuchtet seine Jugendjahre und sein Studium sowie seine Entwicklung zum Museumspädagogen. Das dritte Kapitel befasst sich mit der Kunsterziehungsbewegung und Lichtwarks Rolle darin, insbesondere mit der Bedeutung der musischen Erziehung. Das vierte Kapitel analysiert den Einfluss des ersten Kunsterziehungstages in Dresden und die Beiträge von Konrad Lange und Alfred Lichtwark. Das fünfte Kapitel untersucht die Entwicklung und Kritik der Kunsterziehungsbewegung.
Schlüsselwörter
Kunsterziehung, Alfred Lichtwark, Musische Erziehung, Kunstpädagogik, Kunstgeschichte, Museumspädagogik, Deutschland, 19. Jahrhundert, 20. Jahrhundert, Reformansätze, Kunst und Gesellschaft, Bildung, Nationales Dasein, „Deutscher der Zukunft“
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- 1. Staatsexamen Mathis Much (Author), 2010, Alfred Lichtwark und die Kunsterziehungsbewegung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/279689