In Teil 1 geht es um die Veränderung der Lebensqualität von Frauen aufgrund von Mikrokrediten. Ziel ist es, mit Hilfe einer Literaturrecherche Definitionen, sowie den aktuellen Stand der Forschung und Erkenntnisse bereits durchgeführter Studien niederzuschreiben und miteinander zu vergleichen. Im nächsten Schritt wird die wirtschaftliche Lage in Kenia, die gesellschaftliche Stellung von Frauen, sowie Erfahrungen, die im Bereich der Mikrokredite gemacht wurden, näher beschrieben. Einerseits sind ExpertInnen davon überzeugt, dass Mikrokredite für die armen Menschen eine sehr gute Chance darstellen, um aus ihrem Leben in der Armut auszubrechen und sich ein eigenes kleines Unternehmen aufzubauen. Viele KreditempfängerInnen haben diesen Weg bereits bestritten und dadurch ihren Familien ein besseres Leben ermöglicht. Andererseits betonen sie die Gefahren und Fehler, die immer wieder begannen werden. Business-Trainings stellen ein absolutes Erfordernis dar, werden jedoch oft vergessen. Auch vergessen NGOs oft auf die notwendige Vielfältigkeit von Unternehmensgründungen und erzielen damit einen Markt, der aufgrund der Ein-Produkt-Politik übersättigt ist. Es gibt eine Vielzahl an widersprüchlichen Aussagen und Meinungen von ExpertInnen, weshalb es kein eindeutig belegbares Ergebnis gibt, aber durchaus die Ausgangslage für eine zweite praktische Arbeit geschaffen wurde.
Teil 2 handelt von der Funktionsweise und den Auswirkungen von Mikrokrediten auf das Leben von Frauen und ihren Familien in Kenia. Ziel ist es, mit Hilfe einer schriftlichen, qualitativen ExpertInnenbefragung zu erforschen, wie Mikrokredite in der Praxis vergeben werden, welche Voraussetzungen (beispielsweise Sicherheiten) erfüllt werden müssen und welchen Erfolg oder Misserfolg die Mikrokredite mit sich bringen. Außerdem sollen wesentliche, aus der Literaturanalyse entnommene Ergebnisse unter besonderer Beachtung der Punkte Business-Trainings (ökonomisches Empowerment) und AIDS-Erkrankungen (persönliches Empowerment) hinterfragt werden. Die Resultate sind ähnlich vielseitig wie das Ergebnis der zuvor durchgeführten Literaturanalyse. Bei der Vergabe und der Abwicklung von Mikrokrediten konnte die Befragung zeigen, dass die Vorgehensweisen teilweise sehr unterschiedlich sind. Methoden werden je nach Organisation anders eingesetzt: Sicherheiten werden von den sechs befragten ExpertInnen in unterschiedlichen Formen verlangt.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1. Fragestellung und Zielsetzung
- 1.2. Überblick über die Arbeit
- 2. Theoretische Grundlagen
- 2.1. Mikrokredite
- 2.1.1. Geschichte der Mikrokredite
- 2.1.2. Mikrofinanzinstitute
- 2.1.3. Mikrokredite weltweit
- 2.1.4. Gestaltung von Mikrokrediten hinsichtlich ihrer Organisationsform
- 2.1.5. Gestaltung von Mikrokrediten hinsichtlich des Verwendungszwecks
- 2.1.6. Finanzielle Ausgestaltung von Mikrokrediten
- 2.1.7. Kritik an den Mikrokrediten
- 2.2. Empowerment, Frauen und Mikrokredite
- 2.2.1. Erklärung
- 2.2.2. Empowerment Ansätze
- 2.2.3. Frauen und Mikrokredite
- 2.3. Zusammenhang zwischen Empowerment und Mikrokrediten
- 2.1. Mikrokredite
- 3. Mikrokredite in Kenia / Ostafrika
- 3.1. Wirtschaftliche Situation in Kenia
- 3.2. Mikrofinanzinstitute in Kenia
- 3.3. Empowerment von Frauen in Kenia
- 4. Auswirkung von Mikrofinanzierung auf die gesellschaftliche Stellung von Frauen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Einfluss von Mikrokrediten auf die Lebensqualität von Frauen in Kenia. Ziel ist es, den aktuellen Forschungsstand zu Mikrokrediten, deren Wirkung und den Herausforderungen ihrer Implementierung zusammenzufassen und zu analysieren. Der Fokus liegt auf der Verbesserung der Lebensqualität und dem Empowerment von Frauen durch Mikrofinanzierung.
- Wirkung von Mikrokrediten auf die Armutsbekämpfung in Kenia
- Gesellschaftliche Stellung von Frauen in Kenia und deren Zugang zu finanziellen Ressourcen
- Herausforderungen und Erfolgsfaktoren der Mikrofinanzierung in Kenia
- Bedeutung von Empowerment für Frauen im Kontext von Mikrokrediten
- Analyse verschiedener Mikrofinanzinstitute und ihrer Ansätze
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung präsentiert die Problematik der weiblichen Armut weltweit und insbesondere in Kenia. Sie hebt die benachteiligte Stellung von Frauen in Kenia hervor und skizziert die Bedeutung von Mikrokrediten als potenzielles Instrument zur Verbesserung der Lebensqualität. Der Fokus liegt auf der hohen Armutsrate, der niedrigen Bildung und dem Mangel an Zugang zu finanziellen Dienstleistungen für Frauen in Kenia. Die Einleitung formuliert die Forschungsfrage und die Zielsetzung der Arbeit.
2. Theoretische Grundlagen: Dieses Kapitel legt die theoretischen Grundlagen für die Untersuchung. Es definiert Mikrokredite, beschreibt deren Geschichte, unterschiedliche Organisationsformen und finanzielle Ausgestaltung. Es werden verschiedene Mikrofinanzinstitute (MFIs) und deren Ansätze vorgestellt und kritische Aspekte der Mikrokredite diskutiert. Ein wichtiger Bestandteil ist die Erläuterung des Konzepts "Empowerment" und dessen Beziehung zu Mikrokrediten im Kontext der Verbesserung der Lebensqualität von Frauen.
3. Mikrokredite in Kenia / Ostafrika: Dieses Kapitel konzentriert sich auf die wirtschaftliche Situation in Kenia, die Rolle von Mikrofinanzinstituten im Land und den spezifischen Herausforderungen und Möglichkeiten des Empowerments von Frauen durch Mikrokredite in Kenia. Es analysiert die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und die spezifischen Bedürfnisse der kenianischen Frauen, die durch Mikrokredite adressiert werden sollen. Der Fokus liegt auf der Anpassung von Mikrokreditprogrammen an den lokalen Kontext.
4. Auswirkung von Mikrofinanzierung auf die gesellschaftliche Stellung von Frauen: Dieses Kapitel untersucht die Auswirkungen der Mikrofinanzierung auf die gesellschaftliche Stellung von Frauen in Kenia. Es analysiert, inwieweit Mikrokredite dazu beitragen, die wirtschaftliche Unabhängigkeit von Frauen zu fördern und ihre Position in der Gesellschaft zu stärken. Hier werden die positiven und negativen Auswirkungen im Detail betrachtet und mit empirischen Daten untermauert.
Schlüsselwörter
Mikrokredite, Mikrofinanzierung, Empowerment, Frauen, Kenia, Ostafrika, Armut, Lebensqualität, Mikrofinanzinstitute (MFIs), NGOs, wirtschaftliche Entwicklung, gesellschaftliche Stellung der Frau.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Einfluss von Mikrokrediten auf die Lebensqualität von Frauen in Kenia
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht den Einfluss von Mikrokrediten auf die Lebensqualität von Frauen in Kenia. Sie analysiert den aktuellen Forschungsstand zu Mikrokrediten, deren Wirkung und Herausforderungen bei der Implementierung, mit Fokus auf der Verbesserung der Lebensqualität und dem Empowerment von Frauen durch Mikrofinanzierung.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Wirkung von Mikrokrediten auf die Armutsbekämpfung in Kenia, die gesellschaftliche Stellung von Frauen in Kenia und deren Zugang zu finanziellen Ressourcen, Herausforderungen und Erfolgsfaktoren der Mikrofinanzierung in Kenia, die Bedeutung von Empowerment für Frauen im Kontext von Mikrokrediten und die Analyse verschiedener Mikrofinanzinstitute und ihrer Ansätze.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in vier Kapitel: Einleitung (Problematik der weiblichen Armut, Forschungsfrage und Zielsetzung), Theoretische Grundlagen (Mikrokredite, Empowerment, Zusammenhang zwischen Empowerment und Mikrokrediten), Mikrokredite in Kenia/Ostafrika (Wirtschaftliche Situation in Kenia, Mikrofinanzinstitute in Kenia, Empowerment von Frauen in Kenia) und Auswirkung von Mikrofinanzierung auf die gesellschaftliche Stellung von Frauen (Analyse der Auswirkungen von Mikrokrediten auf die wirtschaftliche Unabhängigkeit und die Position von Frauen in der Gesellschaft).
Was sind die zentralen Forschungsfragen?
Die Arbeit untersucht, wie Mikrokredite die Armut in Kenia bekämpfen, wie der Zugang von Frauen zu finanziellen Ressourcen verbessert werden kann, welche Herausforderungen und Erfolgsfaktoren bei der Mikrofinanzierung in Kenia bestehen, und welche Rolle Empowerment für Frauen im Kontext von Mikrokrediten spielt. Ein weiterer Fokus liegt auf der Analyse verschiedener Mikrofinanzinstitute und deren Ansätze.
Welche Methoden werden angewendet?
Die Arbeit basiert auf einer Literaturrecherche und Analyse des aktuellen Forschungsstandes. Sie analysiert die theoretischen Grundlagen von Mikrokrediten und Empowerment und untersucht deren Anwendung und Wirkung in Kenia. Die Arbeit stützt sich auf empirische Daten, um die positiven und negativen Auswirkungen von Mikrokrediten auf die gesellschaftliche Stellung von Frauen zu belegen.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Mikrokredite, Mikrofinanzierung, Empowerment, Frauen, Kenia, Ostafrika, Armut, Lebensqualität, Mikrofinanzinstitute (MFIs), NGOs, wirtschaftliche Entwicklung, gesellschaftliche Stellung der Frau.
Wer ist die Zielgruppe dieser Arbeit?
Die Zielgruppe dieser Arbeit umfasst Wissenschaftler, Studenten, Mitarbeiter von Mikrofinanzinstituten, NGOs und alle, die sich für die Themen Mikrokredite, Frauenempowerment und Armutsbekämpfung in Entwicklungsländern interessieren.
Welche Erkenntnisse liefert die Arbeit?
Die Arbeit liefert Erkenntnisse über die Wirkung von Mikrokrediten auf die Lebensqualität von Frauen in Kenia, die Herausforderungen und Erfolgsfaktoren der Mikrofinanzierung in diesem Kontext und die Bedeutung von Empowerment für Frauen. Sie bietet eine umfassende Analyse des Themas und kann als Grundlage für zukünftige Forschungsprojekte dienen.
- Quote paper
- Birgit Eibl (Author), 2014, Das Empowerment von Frauen in Entwicklungsländern aufgrund von Entwicklungsprojekten, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/279230