Bildungsmonitoring, Bildungsentwicklung, demographischer Wandel, Folgen für das Bildungssystem, Schulsystem und Schulentwicklung, Schulstruktur in Deutschland, Schulabschlüsse, Institutionen der beruflichen Bildung, Schulformen der beruflichen Bildung, Weiterbildung, Migration
1. Bildungs-Monitoring
1. Definition:
Die KMK hat im Juni 2006 das Bildungs-Monitoring ins Leben gerufen.
Ziel des Bildungs-Monitoring ist es, auf systematische und wissenschaftliche Art und Weise das Bildungssystem in Deutschland auf seinen Erfolg hin zu überprüfen. Dabei sollen mögliche Defizite im System erkannt und gezielt (innerhalb und außerhalb von Institutionen) behoben werden.
2. KMK – Elemente der Gesamtstrategie des Bildungs-Monitoring
- internationale Schulleistungsuntersuchungen (PISA, IGLU)
- Entwicklung von Bildungsstandards und ihre Evaluation im Ländervergleich (IQB)
- landesweite Überprüfung der Leistungsfähigkeit der Schulen durch
Vergleichsarbeiten Bildungsbericht)
2. Gesellschaftliche Rahmenbedingungen der Bildungsentwicklung: Demographie, Familie, Wirtschaft
1. Was ist Demographie?
- Volumenperspektive (z.B.: der Umfang der Bevölkerung)
- Generationenperspektive (z.B.: Altersstruktur)
- Strukturbetrachtung (Zusammensetzung der Bevölkerung)
- Raumperspektive (z.B.: Wanderungsbewegungen)
- Institutionsperspektive (Was bedeutet die demographische Entwicklung für gesellschaftliche Institutionen oder Politikfelder)
- Lebensverlaufsperspektive (einzelne Lebenszyklen)
2. Gesellschaftliche Megatrends
- Strukturwandel der Wirtschaftsgesellschaft und der Erwerbsarbeit (Dienstleistungs und Wissensgesellschaft)
- demographischer Wandel
- Wandel der Familien und Lebensform
- Internationalisierung und Globalisierung
- Strukturwandel der Bildungsbeteiligung durch Höherqualifizierung
- technologischer Wandel (Digitalisierung) und seine gesellschaftlichen Auswirkungen
- Wertewandel und Individualisierung
3. Demographischer Wandel
- Bevölkerungsumfang nimmt ab
- Rückläufige Geburtenzahlen, Nachwuchs wird immer weniger
- Altersstruktur verändert sich
- längere Lebenserwartung
- soziale Zusammensetzung der Bevölkerung verändert sich (Bildungsstand, Migration, Erwerbsquote, etc.)
- intranational (innerhalb Deutschlands) und internationale Mobilität nimmt zu
4. Folgen für das Bildungssystem
- die Bildungsbevölkerung nimmt insgesamt ab
- der Nachwuchs wird knapper
- die Zusammensetzung der Bildungsbevölkerung ändert sich: es gibt mehr Kinder aus bildungsnahen Familien und es gibt mehr Migrantenkinder
- Standorte und Personalentwicklung
- starke regionale Unterschiede in der Entwicklung
- fortschreitende Rationalisierung einfacher Arbeit bei Nachwuchsknappheit
- Stärken der Qualifikations- und Wissensintensität von Arbeit
- Weiterbildungsnachfrage und funktionale Bedeutung von Weiterbildung nimmt zu
- nachberufliche Bildung als Zukunftsaufgabe?
5. Demographischer Wandel (Leas Notizen)
- Demographie meint den Umfang der Bevölkerung
- Wie verteilen sich die Leute auf die drei Sektoren?
- primärer Sektor (z.B.: Fischerei und Landwirtschaft)
- sekundärer Sektor (Industrie)
- tertiärer Sektor (z.B.: Dienstleistungen)
- aktuell arbeiten rund 2/3 im Dienstleistungsbereich, also im tertiären Sektor, der sich in zwei Gebiete aufteilt:
- einfache Dienstleistungen (Pflegeberufe und Gastronomie z.B.)
- kapitalintensive Dienstleistungen (z.B.: Bildung und Bereich der Erziehung)
- die Zukunft in den kapitalintensiven Dienstleistungen
- eine Pluralisierung von Lebensformen findet statt
- Internationalisierung
- Globalisierung
- internationaler Kapitalverkehr
- Internet à führt zu weltweiter Kommunikation und technologischem Wandel
- materialistische und post-materialistische Entwicklung
- Wertewandel à Funktion von Bildung verändert sich
- Bildungssystem: es gibt immer mehr ältere als jüngere Leute, deswegen steigt der Sektor der Erwachsenenbildung
- Migration ist ein globales Thema
- die Zusammensetzung der Bevölkerung wirkt sich auf das Bildungssystem aus
- die Bedeutung des Alterns verändert sich/ältere leben immer länger
- gesellschaftlicher Rationalisierungsdruck (alle sollen immer früher mit der Schule und der Uni fertig werden z.B.)
- je höher der Qualifikationsgrad der Frauen und Männer desto weniger Kinder haben diese (wenn überhaupt Kinder, dann sehr spät)
- je höher der Bildungsstandard desto gesünder der Mensch (weniger Raucher, mehr Sport, häufiger zum Arzt zur Vorsorge)
- Folgen für das Bildungssystem:
- demographische Rendite: ist das, was der Staat kassiert, wenn die Bildungsbevölkerung zurückgeht
- wenn es immer weniger Kinder gibt, gibt es auch weniger Schüler und somit auch immer weniger Bedarf an Lehrern
- es herrscht Fachkräftemangel
- mehrgliedriges Schulsystem bricht weg, da es nicht mehr genug Schüler gibt
- die nachberufliche Phase wird sehr wichtig werden, da es immer mehr ältere Leute gibt
- neue Bildungsformate in der Weiterbildung
- das berufsbegleitende Studium wird boomen (und studieren während der Arbeit)
3. Haupttendenzen der Bildungsentwicklung: Bildungseinrichtungen, Bildungsbeteiligung, Bildungsstand der Bevölkerung im Hinblick auf die Geschichte
1. Frühes Mittelalter
- Entstehung der Dom-, Kloster- und Lateinschulen
- Entstehung der ersten Universitäten (Universität Heidelberg)
2. Spätmittelalter
- erste Entwicklungen eines allgemeinbildenden Schulsystems
- Dom- und Klosterschulen
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