Die Erzählstruktur in Hermann Hesses "Unterm Rad" wird exemplarisch anhand des 3. Kapitels untersucht.
Aufgezeigt werden die grammatikalischen und stilistischen Methoden von Hesse und ihre Funktion innerhalb des Kontextes. Als Grundlage dient die Einführung "Aspekte erzählender Prosa" von Jochen Vogt. Eingegangen wird auf einzelne verwendete Erzähltechniken, die mit Textbeispielen belegt werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Merkmale der Fiktion
- Verben der inneren Vorgänge als Fiktionsträger
- Der fiktionale Tempusgebrauch
- Hesses Identifikation mit dem Erzähler
- Analyse typischer Erzählsituationen
- Die Zeit der Erzählung
- Zeitraffung
- Zeitdeckende Erzählung
- Simultanität der Erzählung
- Einteilung des dritten Kapitels
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert exemplarisch die Erzählstruktur in Hermann Hesses "Unterm Rad" anhand des dritten Kapitels. Sie zielt darauf ab, die grammatikalischen und stilistischen Methoden Hesses aufzuzeigen und deren Funktion innerhalb des Textkontextes zu analysieren.
- Die Merkmale der Fiktion und die Abgrenzung von realen Erlebnisberichten
- Die Verwendung von Verben innerer Vorgänge als Indiz für Fiktionalität
- Der besondere Tempusgebrauch in fiktionalen Erzählungen
- Die Verbindung von autobiographischen Elementen und literarischer Fiktion
- Die Rolle der Erzählperspektive und der Zeitstruktur in der Gestaltung der Geschichte
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Arbeit stellt die Erzählstruktur in "Unterm Rad" und die exemplarische Analyse des dritten Kapitels als Forschungsgegenstand vor.
- Merkmale der Fiktion: Dieser Abschnitt beleuchtet die Merkmale fiktionaler Erzählungen und grenzt diese von realen Erlebnisberichten ab. Besonders die Verwendung von Verben der inneren Vorgänge und der besondere Tempusgebrauch werden als wichtige Indizien für Fiktionalität hervorgehoben.
- Verben der inneren Vorgänge als Fiktionsträger: Die Arbeit untersucht, wie Verben innerer Vorgänge wie „denken“, „fühlen“ oder „meinen“ die Fiktionalität der Erzählung unterstreichen. Am Beispiel der Begegnung zwischen Hans Giebenrath und Hermann Heilner wird gezeigt, wie die Darstellung der Gedanken und Gefühle der Figuren die Geschichte als Fiktion kennzeichnet.
- Der fiktionale Tempusgebrauch: Dieser Abschnitt analysiert, wie das Präteritum in fiktionalen Erzählungen die Illusion von Gegenwärtigkeit erzeugt. Der Vergleich mit realen Berichten zeigt die besondere Funktion des Tempus in der fiktionalen Erzählung.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Merkmalen fiktionaler Erzählungen, insbesondere mit dem Einsatz von Verben der inneren Vorgänge und dem fiktionalen Tempusgebrauch. Sie analysiert die Erzählstruktur und die Erzählhaltung in Hermann Hesses "Unterm Rad", wobei der autobiographische Charakter der Erzählung und die Verbindung von Fiktion und Realität im Vordergrund stehen.
- Quote paper
- Tankred Stachelhaus (Author), 1994, Erzählstruktur und Erzählhaltung in Hermann Hesses ´Unterm Rad´ , Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/2790