Man sieht sie in den Zentren aller größeren Städte Südamerikas. Sie sind noch Kinder, von ihrer Lebensweise her aber schon lange erwachsen. Manche Menschen beauftragen spezielle Killer dafür, sie aus den Zentren 'verschwinden' zu lassen; andere würden ihnen gerne helfen. Die Rede ist von den unzähligen Kindern und Jugendlichen, die jeden Tag auf der Straße ihren Überlebenskampf führen müssen. Nach Schätzungen von UNO-Organisationen gibt es weltweit etwa 80 bis 100 Millionen Kinder und Jugendliche, die auf der Straße leben: allein gelassen, ausgesetzt, oder von zu Hause geflohen. In Lateinamerika, so schätzt UNICEF, gibt es 40 Millionen Straßenkinder, alleine in Brasilien, worauf sich diese Arbeit im Besonderen bezieht, leben etwa 25.000 Kinder auf der Straße. „Jeden Tag kämpfen sie um ihr Überleben, und gegen die Realität: Hunger, Kälte, Prostitution und Drogen - dabei leben sie in ständiger Angst vor gewalttätigen Übergriffen von Banden und der Polizei.“
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Recife, Brasilien – Zahlen und Fakten
- Das Leben auf der Straße
- Begriffserklärung: „Straßenkind“
- Begriffserklärung: „Lebensraum Straße“
- Gründe für das Verlassen seiner Familie
- Der Alltag
- Grundlegende Überlebensstrategien
- Wege, Geld zu verdienen
- Gewalt, Kriminalität und Suchtmittel...
- Menschenrechte
- Die UN-Kinderrechtskonvention……
- Die Rechte der Kinder
- Auf dem Papier und in der Realität
- Das Recht auf Bildung
- Vorgehen bei Verstößen der Kinderrechte
- Exkurs: Hilfsprojekt: Der Kleine Nazareno e. V. - Zukunftsperspektiven...
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Lebensbedingungen von Straßenkindern in Brasilien, insbesondere in der Stadt Recife. Im Fokus stehen die mangelnde Umsetzung von Menschenrechten, insbesondere das Recht auf Bildung, und die Auswirkungen auf das Leben der Kinder. Ziel ist es, aufzuzeigen, dass die Verwirklichung der UN-Kinderrechtskonvention in Recife unzureichend ist und die Straßenkinder einer gravierenden Verwahrlosung ausgesetzt sind.
- Das Leben auf der Straße: Alltag, Überlebensstrategien und Gefahren
- Die Bedeutung der UN-Kinderrechtskonvention für die Situation von Straßenkindern
- Die Herausforderungen bei der Durchsetzung von Kinderrechten, insbesondere des Rechts auf Bildung
- Die Rolle von Hilfsorganisationen wie „Der Kleine Nazareno e.V.“ bei der Unterstützung von Straßenkindern
- Die Folgen der mangelnden Umsetzung von Menschenrechten und Bildungsmöglichkeiten für die Entwicklung der Kinder
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Problematik von Straßenkindern in Südamerika dar und erläutert die Entstehung und die Zielsetzung der Arbeit. Kapitel 2 beleuchtet die Situation Brasiliens und der Stadt Recife mit Fokus auf soziale Ungleichheit und die hohe Anzahl von Straßenkindern. Kapitel 3 widmet sich dem Alltag von Straßenkindern, den Herausforderungen, denen sie täglich gegenüberstehen und den Faktoren, die zur Flucht aus ihren Familien führen. In Kapitel 4 werden die UN-Kinderrechtskonvention und deren Bedeutung für den Schutz von Kindern in Brasilien erläutert. Insbesondere wird das Recht auf Bildung und die Schwierigkeit seiner Umsetzung in der Realität beleuchtet. Der Exkurs in Kapitel 5 zeigt das Hilfsprojekt „Der Kleine Nazareno e.V.“ als ein Beispiel für positive Ansätze zur Verbesserung der Lebensbedingungen von Straßenkindern.
Schlüsselwörter
Straßenkinder, Brasilien, Recife, Menschenrechte, UN-Kinderrechtskonvention, Bildung, soziale Ungleichheit, Armut, Gewalt, Drogen, Hilfsorganisationen, „Der Kleine Nazareno e.V.“
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- Anonym (Author), 2013, Menschenrechte in Brasilien. Das Leben auf der Straße, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/278973