Globale Markt- und Wettbewerbsbedingungen, die Verkürzung der Innovationszyklen und die damit verbundene Abnahme der Halbwertszeit von Wissen erhöhen den intellektuellen Gehalt der verbleibenden Arbeit. Lernende Organisationen entstehen und das Management der Wissensträger im Unternehmen wird zur Sicherung der globalen Überlebenschancen immer wichtiger.
Der überwiegende Teil der Wertschöpfung in hoch entwickelten Volkswirtschaften basiert auf dem Rohstoff "Wissen". Wissensarbeit ist eine menschliche Tätigkeit, die nicht auf der Anwendung fertigen Wissens, sondern auf der Revidierung und Erneuerung sowie die Kombination gegebener Informationen setzt. Diese Art der Wissensarbeit soll die Lösung von neuen Aufgaben oder Probleme ermöglichen.
Wissensmanagement versucht die Ressource Wissen, welche zur Erhöhung der Problem- und Handlungsfähigkeit des Unternehmens beiträgt, als Unternehmensvorteil zu gestalten.
Das Personalmanagement, als Manager der Human Ressourcen übernimmt dabei eine bedeutungsvolle Verantwortung. Wissensmanagement ist vor allem eine Frage der Unternehmenskultur. Wissen erwerben und weitergeben funktioniert nur, wenn die Personen miteinander sprechen. Sie müssen die Erlaubnis und die zeitlichen Ressourcen haben, um sich zu treffen und Informationen auszutauschen. Worauf es ankommt, ist die effiziente und effektive Gestaltung solcher Besprechungen und Treffen. Wenn diese schlecht gestaltet sind, haben alle das Gefühl, ihre Zeit verschwendet zu haben.
Die vorliegende Arbeit zeigt wie mittels Instrumente des Personalmanagements das Mitarbeiterwissen im Unternehmen nutzbar zu gestalten wäre, um es als Wettbewerbsvorteil einsetzen zu können.
Die Beiträge gehen über flexible Organisationsstrukturen, Kriterien bei der Personalauswahl, -entwicklung, Personalbindung, wissensorientierte Unternehmenskultur und Führungsrollen im Wissensmanagement, ein.
Auf dem Wege zur Wissensgesellschaft gibt dieser Beitrag einen Einblick in die zu berücksichtigenden menschlichen Komponenten bei der Umsetzung von Wissensmanagement in Organisationen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Ausgangslage
- Problemstellung
- Aufbau und Ziel der Arbeit
- Wissensmanagement
- Zeichen Daten - Information - Wissen
- Zeichen
- Daten
- Information
- Wissen
- Wissensarten
- Implizites Wissen
- Explizites Wissen
- Individuelles Wissen
- Kollektives Wissen
- Internes Wissen
- Externes Wissen
- Wissensprozesse
- Sozialisation (von implizit zu implizit)
- Externalisierung (von implizit zu explizit)
- Kombination (von explizit zu explizit)
- Internalisierung (von explizit zu implizit)
- Konzepte
- Wissensmanagementkonzept nach Probst, Raub und Romhardt
- Wissensmanagementkonzept nach Willke
- Arbeitsdefinition Wissensmanagement
- Abgrenzung zur Informationstechnologie
- Gestaltung des Wissensmanagements
- Ziele des Wissensmanagements
- Barrieren im Wissensmanagement
- Personalmanagement
- Bedeutung des Personalmanagements für das WM
- Menschliches Wissenskapital der Mitarbeiter
- Mitarbeiter als Ressource und Wettbewerbsvorteil
- Anforderungen an Unternehmen und Mitarbeiter
- Arbeitsdefinition von Personalmanagement
- Funktion des Personalmanagements im Wissensmanagement
- Wissensidentifikation
- Wissenserwerb und Wissensentwicklung
- Wissens-(ver)teilung und Wissensnutzung
- Wissensbewahrung
- Instrumente des PM zur Unterstützung des WM
- Arbeitsorganisation in wissensorientierten Organisationen
- Begriff und Aufgaben
- Netzwerkartige Teamstrukturen als Wissensträger
- Virtuelle Arbeitsorganisationen
- Personalauswahl im Wissensmanagement
- Begriff und Aufgaben
- Ansätze zur Personalauswahl im Wissensmanagement
- Erforderliche Qualifikationen im Wissensmanagement
- Personalentwicklung und -bindung im Wissensmanagement
- Begriffsdefinition und Aufgaben
- Konzepte des Lernens
- Kompetenzen der Mitarbeiter entwickeln
- Konzept Mitunternehmertum
- Konzept der Beschäftigungsfähigkeit
- Motivation der Wissensarbeiter
- Personalführung in wissensschaffenden Unternehmen
- Rahmenbedingungen und Ausgangslage
- Arbeitsdefinition und Dimensionen
- Führungsrollen in wissensschaffenden Unternehmen
- Führung als Kulturmanager
- Vergütungs- und Anreizsysteme im Wissensmanagement
- Entgeltorientierung
- Zusätzliche Anreizsysteme
- Die Bedeutung des Personalmanagements für das Wissensmanagement
- Die Rolle des Personalmanagements bei der Identifikation, Entwicklung, Verteilung, Nutzung und Bewahrung von Wissen
- Die Bedeutung von Wissensarten, -prozessen und -konzepten
- Instrumente des Personalmanagements zur Unterstützung des Wissensmanagements
- Die Bedeutung von Arbeitsorganisation, Personalauswahl, Personalentwicklung, -bindung und -führung im Wissensmanagement
- Einleitung
- Wissensmanagement
- Personalmanagement
- Instrumente des PM zur Unterstützung des WM
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Diplomarbeit befasst sich mit den personalwirtschaftlichen Erfolgsfaktoren im Wissensmanagement. Ziel ist es, die Bedeutung des Personalmanagements für die erfolgreiche Implementierung und Nutzung von Wissensmanagement in Unternehmen zu analysieren. Dabei werden die verschiedenen Wissensarten, -prozesse und -konzepte beleuchtet sowie die Rolle des Personalmanagements bei der Identifikation, Entwicklung, Verteilung, Nutzung und Bewahrung von Wissen im Unternehmen betrachtet.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung liefert einen Überblick über die aktuelle Situation in Bezug auf Wissensmanagement in Unternehmen. Die Problemstellung wird definiert und der Aufbau der Arbeit erläutert.
Dieses Kapitel beschäftigt sich mit den Grundlagen des Wissensmanagements. Es werden die verschiedenen Wissensarten, -prozesse und -konzepte erläutert, die für das Verständnis des Themas relevant sind.
Dieses Kapitel widmet sich der Bedeutung des Personalmanagements für das Wissensmanagement. Es werden die verschiedenen Aufgaben des Personalmanagements im Wissensmanagement erläutert, wie z. B. die Identifikation, Entwicklung, Verteilung, Nutzung und Bewahrung von Wissen im Unternehmen.
Dieses Kapitel betrachtet die wichtigsten Instrumente des Personalmanagements, die die Implementierung und Nutzung von Wissensmanagement in Unternehmen unterstützen. Dazu gehören z. B. die Arbeitsorganisation, die Personalauswahl, die Personalentwicklung, -bindung und -führung.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter dieser Diplomarbeit sind: Wissensmanagement, Personalmanagement, Wissensarten, -prozesse und -konzepte, Mitarbeiter als Ressource und Wettbewerbsvorteil, Wissensidentifikation, -entwicklung, -verteilung, -nutzung und -bewahrung, Arbeitsorganisation, Personalauswahl, Personalentwicklung, -bindung und -führung.
- Quote paper
- Mag. Natascha Ljubic (Author), 2002, Personalwirtschaftliche Erfolgsfaktoren im Wissensmanagement, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/27884