Der Russisch-Schwedische Krieg (1788-1790) fällt chronologisch gesehen in die Zeit der Aufklärung. Die seit Jahrhunderten bestehenden, gesellschaftlichen Strukturen beginnen sich zu verändern und dies führt dazu, dass viele europäische Königshäuser einen Weg aus der machtpolitischen Legitimationskrise suchen. Gustaf III. von Schweden drängt zurück zum Absolutismus und versucht, die innenpolitischen Konflikte durch den Krieg gegen seine Cousine Katharina II. zu lösen. Die Zarin Katharina II. führte zur gleichen Zeit eine expansive Außenpolitik, sodass das Zarenreich durch den schwedischen Angriff in einen Zweifrontenkrieg verwickelt wird. So kämpfen russische Truppen sowohl am Schwarzen Meer gegen die Türken als auch gegen die schwedische Flotte in der Ostsee. Der Krieg endet 1790 mit dem Friedensvertrag von Värälä.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Schweden und Russland im 18. Jahrhundert
- Das Verhältnis von Schweden und Russland
- Russlands Einfluss auf die innenpolitische Situation Schwedens
- Der russisch-schwedische Krieg 1788-1790
- Der russisch-schwedische Krieg in der Fachliteratur
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht den Russisch-Schwedischen Krieg von 1788-1790 und analysiert, ob es sich um einen Krieg ohne Sieger handelte. Die Arbeit beleuchtet die Vorgeschichte des Krieges, indem sie das Verhältnis zwischen Schweden und Russland im 18. Jahrhundert, inklusive des russischen Einflusses auf die schwedische Innenpolitik, untersucht. Die Analyse des Krieges selbst konzentriert sich auf die diplomatischen Aspekte und Motive der beteiligten Parteien.
- Das Verhältnis zwischen Schweden und Russland im 18. Jahrhundert
- Russlands Einfluss auf die schwedische Innenpolitik
- Die Ursachen und Motive des Russisch-Schwedischen Krieges
- Die diplomatischen Aspekte des Krieges
- Die Ergebnisse des Krieges und der Friede von Värälä
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung skizziert die Ausgangslage des Russisch-Schwedischen Krieges (1788-1790). Sie betont die russische Expansionspolitik unter Katharina der Großen und die daraus resultierende Bedrohung Schwedens unter Gustaf III. Der dänisch-russische Freundschafts- und Garantievertrag von 1765 wird als entscheidender Faktor für die schwedische Politik genannt. Gustaf III. nutzte die Schwäche Russlands im Krieg gegen die Türkei für einen Angriff, um einer drohenden Teilung Schwedens und der angespannten innenpolitischen Lage entgegenzuwirken. Der Krieg endete mit dem Friedensvertrag von Värälä, und die Hausarbeit will klären, ob es Sieger oder Profiteure dieses Krieges gab.
2. Schweden und Russland im 18. Jahrhundert: Dieses Kapitel analysiert das komplexe Verhältnis zwischen Schweden und Russland im 18. Jahrhundert. Es beschreibt das ständige Ringen um die Vormachtstellung im Ostseeraum, beginnend mit den Gebietsverlusten Schwedens nach dem Großen Nordischen Krieg. Der Friede von Nystad (1721) wird als Wendepunkt bezeichnet, der den Aufstieg Russlands zur Großmacht und den Niedergang Schwedens markierte. Weitere kriegerische Auseinandersetzungen und die daraus resultierenden schwedischen Gebietsverluste verstärkten den schwedischen Revanchismus. Der Kapitelteil behandelt auch den russischen Einfluss auf die schwedische Innenpolitik, besonders die Verhinderung des Absolutismus und die Beeinflussung politischer Entscheidungen durch finanzielle Mittel.
3. Der russisch-schwedische Krieg 1788-1790: Dieses Kapitel beschreibt die wichtigsten Ereignisse des Russisch-Schwedischen Krieges von 1788 bis 1790. Der Fokus liegt dabei weniger auf militärischen Auseinandersetzungen als auf den diplomatischen Kämpfen und den dahinterliegenden Motiven der beteiligten Parteien. Das Kapitel analysiert die Strategien und Ziele Schwedens und Russlands im Krieg und beleuchtet die komplexen politischen und strategischen Überlegungen der beiden Mächte.
Schlüsselwörter
Russisch-Schwedischer Krieg (1788-1790), Katharina II., Gustaf III., Ostseeraum, Großmachtpolitik, innenpolitische Situation Schwedens, russischer Einfluss, Frieden von Värälä, Revanchismus, Diplomatie.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Hausarbeit: "Der Russisch-Schwedische Krieg 1788-1790"
Was ist der Gegenstand dieser Hausarbeit?
Die Hausarbeit untersucht den Russisch-Schwedischen Krieg von 1788-1790 und analysiert, ob es sich um einen Krieg ohne Sieger handelte. Sie beleuchtet die Vorgeschichte des Krieges, die Ereignisse während des Krieges und die Folgen des Friedens von Värälä.
Welche Themen werden in der Hausarbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt das Verhältnis zwischen Schweden und Russland im 18. Jahrhundert, den russischen Einfluss auf die schwedische Innenpolitik, die Ursachen und Motive des Krieges, die diplomatischen Aspekte des Krieges sowie die Ergebnisse des Krieges und den Frieden von Värälä.
Wie ist die Hausarbeit strukturiert?
Die Hausarbeit ist in Kapitel unterteilt: Einleitung, Schweden und Russland im 18. Jahrhundert, Der Russisch-Schwedische Krieg 1788-1790, und Fazit. Zusätzlich enthält sie ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Zusammenfassungen der Kapitel und Schlüsselwörter.
Was wird in der Einleitung behandelt?
Die Einleitung skizziert die Ausgangslage des Krieges, betont die russische Expansionspolitik unter Katharina der Großen und die daraus resultierende Bedrohung Schwedens unter Gustaf III. Der dänisch-russische Freundschafts- und Garantievertrag von 1765 und die Motive Gustafs III. für den Angriff werden ebenfalls erläutert. Schließlich wird die Forschungsfrage formuliert, ob es Sieger oder Profiteure des Krieges gab.
Was wird im Kapitel "Schweden und Russland im 18. Jahrhundert" behandelt?
Dieses Kapitel analysiert das komplexe Verhältnis zwischen Schweden und Russland im 18. Jahrhundert, beginnend mit den Gebietsverlusten Schwedens nach dem Großen Nordischen Krieg und dem Frieden von Nystad (1721). Es beschreibt das ständige Ringen um die Vormachtstellung im Ostseeraum, den schwedischen Revanchismus und den russischen Einfluss auf die schwedische Innenpolitik, insbesondere die Beeinflussung politischer Entscheidungen durch finanzielle Mittel.
Worauf konzentriert sich das Kapitel über den Russisch-Schwedischen Krieg 1788-1790?
Dieses Kapitel beschreibt die wichtigsten Ereignisse des Krieges, wobei der Fokus weniger auf militärischen Auseinandersetzungen als auf den diplomatischen Kämpfen und den Motiven der beteiligten Parteien liegt. Es analysiert die Strategien und Ziele Schwedens und Russlands.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für die Hausarbeit?
Die Schlüsselwörter umfassen: Russisch-Schwedischer Krieg (1788-1790), Katharina II., Gustaf III., Ostseeraum, Großmachtpolitik, innenpolitische Situation Schwedens, russischer Einfluss, Frieden von Värälä, Revanchismus und Diplomatie.
Welche zentrale Forschungsfrage wird in der Arbeit beantwortet?
Die zentrale Forschungsfrage ist, ob der Russisch-Schwedische Krieg von 1788-1790 ein Krieg ohne Sieger war und ob es Profiteure gab.
- Quote paper
- B.Ed. Christoph Grave (Author), 2013, Der Russisch-Schwedische Krieg (1788 -1790). Ein Krieg ohne Sieger?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/278689