Der Hörfunk als ältestes elektronisches Massenmedium ist nicht nur ein bedeutender Werbeträger, welcher sich durch hohe Reichweiten und eine ausgeprägte Hörerloyalität auszeichnet, sondern auch ein einflussreicher Informations- und Unterhaltungsanbieter. Auch noch im Jahr 2014 scheint die Beliebtheit des Radios ungebrochen. Um diese Charakteristika wissenschaftlich untersuchen und erheben zu können, bedarf es der Hörfunkforschung. Diese wiederum hat in den vergangenen Jahren einige beachtliche Wandlungen erlebt. Die grundlegenden Entwicklungen seit Mitte der neunziger Jahre sollen im Fokus dieser Arbeit stehen. Dahingehend wird insbesondere der wegbereitende Übergang vom Modell der Face-to-face-Befragung zur heutigen CATI-Version der MA Hörfunk im Vordergrund stehen.
Das zweite Kapitel widmet sich zunächst den Charakteristika des Hörfunks als Begleitmedium. Daran anschließend gilt es im dritten Kapitel, die definitorischen Grundlagen der Face-to-face-Befragung festzuhalten. Diese Methode soll am Beispiel des Systematischen Recalls erläutert werden. Einen weiteren Schwerpunkt nimmt die Untersuchung alternativer Erhebungsinstrumente der Radionutzung ein. Zudem sollen die Erhebungsmethoden untersucht werden, welche im Methodentest 1995 in verschiedenen Modellvarianten erprobt wurden. Daran schließt sich eine Analyse des Testvorgangs an, der aus den Erhebungstechniken resultiert. In diesem Kontext soll ein erstes Zwischenfazit hinsichtlich der Ergebnisse des Methodentests (1995) skizziert werden.
Außerdem wird zu diskutieren sein, welche Optimierungen der CATI-Technik für die MA notwendig waren, um den CATI-Pretest im April 1997 durchführen zu können. Des Weiteren soll untersucht werden, welche Methodik im nachfolgenden Feldtest im Herbst 1997 genutzt wurde, um die Entwicklung der CATI-Version voranzubringen. Interessant erscheint es hierbei, bis dato existente Probleme sowie Lösungsansätze zu beleuchten und die daraus gewonnen Ergebnisse kritisch zu analysieren. Zudem werden problematische Kriterien der CATI-Version hinterfragt. Das vierte Kapitel untersucht die CATI-Erhebung ab dem Jahr 2000. Dahingehend soll sowohl die Datenerhebung als auch -aufbereitung näher untersucht werden. Im letzten Teil der Arbeit wird dargestellt, welche Vorteile die CATI-Technik seit der MA Radio I 2000 mit sich gebracht hat. Aufbauend auf einer Ergebnisanalyse der aktuellen MA Radio I 2014 soll zusätzlich ein Ausblick für zukünftige Entwicklungen der MA Radio gegeben werden.
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
2 Der Hörfunk als Begleitmedium
3 Übergang vom Face-to-face-Interview zur CATI-Version
3.1 Alternative Erhebungsintrumente der Radionutzung
3.2 Der Methodentest 1995
3.2.1 Zentrale Befunde
3.2.2 Zwischenfazit – Ergebnisse des Methodentests 1995
3.3 Optimierungs- und Lösungsansätze
3.3.1 CATI-Pretest im April 1997
3.3.2 CATI-Feldtest im Herbst 1997
3.3.3 Ergebnisse
3.3.4 Lösungsansätze für technische Probleme
4. MA Radio ab 2000
4.1 Datenerhebung
4.1.1 Grundgesamtheit und Stichprobe
4.1.2 Feldmodell
4.1.3 Befragung
4.2 Datenaufbereitung
4.2.1 Transformation
4.2.2 Redressement
4.3 Vorteile von CATI
5 Ergebnisse der MA Radio I 2014
6 Fazit
Literaturverzeichnis
- Arbeit zitieren
- Christian Roos (Autor:in), Lina Hörügel (Autor:in), 2014, Der lange Weg zu CATI. Entwicklungen und Möglichkeiten des Hörfunks, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/278157
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