Diese wissenschaftliche Arbeit beschäftigt sich im Allgemeinen mit der Theorie von Zuschauerschaft und im Speziellen mit der Frage, wie sich das Verständnis von Zuschauerschaft im Laufe der Zeit gewandelt hat. Im Vordergrund steht hierbei die Analyse des 2006 erschienenen Films „Prestige – Meister der Magie“ (Original: „The Prestige“) von Christopher Nolan. Um eine filmtheoretische Basis zu schaffen, wird zunächst auf die Zuschauer im frühen Film eingegangen. Darauf aufbauend wird die Entwicklung des Verständnisses von Zuschauerschaft nachvollzogen, um schließlich mit der Analyse des Mindgame-Movies „The Prestige“ fortzufahren. Im abschließenden Fazit werden die prägnantesten Entwicklungen erneut aufgelistet, um meine These zu belegen, dass moderne Kinofilme – insbesondere Mindgame-Filme - eine neue Art von emanzipierter Zuschauerschaft produzieren, beziehungsweise erfordern.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das Verständnis der Zuschauerschaft: Anfänge und Entwicklung
- The Prestige: Mindgame-Movie und kognitive Filmtheorie
- Fazit: Zuschauerschaft in der postmodernen Welt
- Literaturverzeichnis
- Anhang: Spoiler-Instrumente in The Prestige
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Entwicklung des Verständnisses von Zuschauerschaft im Film, insbesondere im Kontext des postmodernen Mindgame-Films. Die Analyse von Christopher Nolans "The Prestige" dient als Fallbeispiel. Die Arbeit verfolgt das Ziel, die These zu belegen, dass moderne Kinofilme eine neue Art emanzipierter Zuschauerschaft hervorbringen.
- Entwicklung des Zuschauerverständnisses im Laufe der Filmgeschichte
- Einfluss des Strukturalismus und der Psychoanalyse auf die Filmrezeption
- Analyse von "The Prestige" als Mindgame-Movie und dessen Einfluss auf die Zuschauerbeteiligung
- Die Rolle der kognitiven Filmtheorie im Verständnis der Zuschauerreaktion
- Die emanzipierte Zuschauerschaft im modernen Kino
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Diese Einleitung führt in das Thema der Arbeit ein, welches die Entwicklung des Zuschauerverständnisses im Film behandelt, mit dem Fokus auf den Film "The Prestige". Sie skizziert den Forschungsansatz und die These der Arbeit, die besagt, dass moderne Filme, besonders Mindgame-Filme, eine neue Art von emanzipierter Zuschauerschaft erzeugen bzw. erfordern. Die Analyse von "The Prestige" soll als Beweis für diese These dienen.
2. Das Verständnis der Zuschauerschaft: Anfänge und Entwicklung: Dieses Kapitel beleuchtet die historische Entwicklung des Verständnisses von Zuschauerschaft. Es beginnt mit frühen Ansätzen im Kontext des Theaters und verfolgt die Entwicklung bis hin zu den sechziger und siebziger Jahren des 20. Jahrhunderts, wo die Zuschauerschaft als eigenständige filmwissenschaftliche Disziplin etabliert wurde. Dabei werden der Wandel vom passiven Betrachter zum aktiven, emanzipierten Zuschauer, der Einfluss des Strukturalismus und der Psychoanalyse auf das Verständnis der Rezeption sowie die Bedeutung des "Kino-Dispositivs" diskutiert. Die zunehmende Bedeutung des Zuschauers wird mit politischen Protesten und dem Strukturalismus in Verbindung gebracht, der die Bedeutung von Symbolen und Kontextualisierung hervorhebt. Das Kapitel verdeutlicht die wechselseitige Abhängigkeit zwischen Film und Zuschauer, wobei der Film die Erwartungen und das Verständnis des Zuschauers formt und umgekehrt.
Schlüsselwörter
Zuschauerschaft, Filmrezeption, "The Prestige", Mindgame-Movie, Kognitive Filmtheorie, Strukturalismus, Psychoanalyse, Emanzipation, Postmoderne, Filmgeschichte
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Entwicklung des Zuschauerverständnisses im Film am Beispiel von "The Prestige"
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Die Arbeit untersucht die Entwicklung des Verständnisses von Zuschauerschaft im Film, insbesondere im Kontext des postmodernen Mindgame-Films. Die Analyse von Christopher Nolans "The Prestige" dient als Fallbeispiel. Die zentrale These besagt, dass moderne Kinofilme eine neue Art emanzipierter Zuschauerschaft hervorbringen.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die Entwicklung des Zuschauerverständnisses im Laufe der Filmgeschichte, den Einfluss des Strukturalismus und der Psychoanalyse auf die Filmrezeption, die Analyse von "The Prestige" als Mindgame-Movie und dessen Einfluss auf die Zuschauerbeteiligung, die Rolle der kognitiven Filmtheorie im Verständnis der Zuschauerreaktion und schließlich die emanzipierte Zuschauerschaft im modernen Kino.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zur Entwicklung des Zuschauerverständnisses, ein Kapitel zur Analyse von "The Prestige", ein Fazit und ein Literaturverzeichnis sowie einen Anhang mit Spoiler-Instrumenten in "The Prestige". Jedes Kapitel wird in der Zusammenfassung der Kapitel detaillierter beschrieben.
Was wird in der Einleitung besprochen?
Die Einleitung führt in das Thema ein, skizziert den Forschungsansatz und die These der Arbeit: Moderne Filme, besonders Mindgame-Filme, erzeugen eine neue Art emanzipierter Zuschauerschaft. Die Analyse von "The Prestige" soll diese These belegen.
Worum geht es im Kapitel "Das Verständnis der Zuschauerschaft: Anfänge und Entwicklung"?
Dieses Kapitel beleuchtet die historische Entwicklung des Zuschauerverständnisses von den Anfängen bis in die 1960er/70er Jahre. Es thematisiert den Wandel vom passiven zum aktiven Zuschauer, den Einfluss des Strukturalismus und der Psychoanalyse, die Bedeutung des "Kino-Dispositivs" und die wechselseitige Abhängigkeit zwischen Film und Zuschauer.
Wie wird "The Prestige" in der Arbeit analysiert?
Der Film "The Prestige" dient als Fallbeispiel für die These der emanzipierten Zuschauerschaft im modernen Kino. Die Analyse konzentriert sich auf die Art und Weise, wie der Film die Zuschauer aktiv in das Geschehen einbezieht und ihre kognitive Beteiligung fordert.
Welche Schlüsselbegriffe sind relevant?
Wichtige Schlüsselbegriffe sind Zuschauerschaft, Filmrezeption, "The Prestige", Mindgame-Movie, Kognitive Filmtheorie, Strukturalismus, Psychoanalyse, Emanzipation, Postmoderne und Filmgeschichte.
Welche Schlussfolgerung zieht die Arbeit?
Das Fazit fasst die Ergebnisse zusammen und bekräftigt oder widerlegt die These, dass moderne Kinofilme, insbesondere Mindgame-Filme wie "The Prestige", eine neue Art emanzipierter Zuschauerschaft hervorbringen.
Was enthält der Anhang?
Der Anhang widmet sich den Spoiler-Instrumenten in "The Prestige" und analysiert, wie diese die Zuschauererfahrung beeinflussen.
- Quote paper
- Hannah Lotz (Author), 2014, Kino, Zuschauer und Filmrezeption. Eine Analyse der Entwicklung anhand des Films "The Prestige", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/278150