Im Mittelpunkt dieser kritischen Analyse steht eine genaue Untersuchung von zwei Möglichkeiten, aus der Immobilie im Alter eine Rente zu beziehen. Sie beschäftigt sich daher mit der Leibrente aus Immobilien und dem amerikanischen Reverse Mortgage. Nach einer Eingliederung der Immobilie in das System der Altersvorsorge und einer kritischen Analyse von Vor- und Nachteilen der Immobilie in Kapitel , werden in Kapitel 1 und 2 die beiden Modelle Leibrente und Reverse Mortgage kritisch betrachtet. Im Mittelpunkt steht dabei die Aufgabe, möglichst alle wesentlichen Aspekte von Leibrente und Reverse Mortgage dar-zustellen und kritisch zu hinterfragen. In Kapitel 3 werden abschließend die wesentlichen Unterschiede von Leibrente und Reverse Mortgage dargestellt.
Abschließend erfolgt in Kapitel4 eine kurze Zusammenfassung der Ergebnisse.
Der Aufbau von Immobilienvermögen besitzt bei vielen Menschen einen hohen Stellenwert im Rahmen der Altersvorsorge. Neben den Vor- und Nachteilen der Nutzung einer Immobilie bis zum Lebensende und der Option des Verkaufs der Immobilie und Anlage des Verkaufserlöses ist die Leibrente die dritte wesentliche Nutzungsmöglichkeit. „Wer kurz vor der Rente steht, hat meist nicht mehr viel Zeit, um Alternativen zu finden. Da scheint der Ausweg, aus der eigenen Immobilie Kapital zu schlagen, plausibel.“ Eine Definition von Leibrente ist wie folgt:
„Leibrenten sind kontinuierlich und in gleicher Höhe wiederkehrende Bezüge (inflationsbedingte, vertraglich vereinbarte Erhöhungen sind dabei unerheblich), die auf das Leben einer bestimmten Person bzw. Personengemeinschaft bezogen sind und mit deren Tod enden. Leibrenten entstehen u.a. durch den Verkauf einer Immobilie gegen Zahlung einer Leibrente.“
Der Begriff „… „Leib“ bedeutet althochdeutsch „Leben“…“ und verdeutlicht, dass die Bezüge, die ein Eigentümer in der Form einer Leibrente erhält, an die Lebensdauer der Bezugsperson gebunden sind. Mit dem Tod erlischt die Zahlungsverpflichtung auf Grund der Leibrente.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Die Leibrente
- 1.1 Begriffsdefinition und Grundlagen
- 1.2 Abgrenzung zwischen Leibrente und Zeitrente
- 1.3 Steuerliche Betrachtung der Leibrente
- 1.3.1 Grundlagen der steuerlichen Behandlung
- 1.3.2 Kritik der steuerlichen Behandlung beim Zahlungsverpflichteten
- 1.3.3 Kritik der steuerlichen Behandlung beim Zahlungsempfänger
- 1.4 Vorteilhaftigkeitsanalyse einer Leibrente als Form der finanziellen Altersvorsorge
- 1.4.1 Analyse möglicher Vorteile als Verkäufer einer Immobilie
- 1.4.2 Analyse möglicher Vorteile für Käufer einer Immobilie
- 1.5 Vertragsgestaltung und Absicherung der Forderungen und Leistungen
- 1.5.1 Grundlagen
- 1.5.2 Absicherung der Leibrente und Abgrenzung zu der Rentenschuld
- 1.5.3 Absicherung bei Zahlungsunfähigkeit des Rentenzahlers
- 1.5.4 Absicherung des Wohnrechts
- 1.5.5 Absicherung gegen einen Weiterverkauf der Immobilie durch den neuen Eigentümer
- 1.6 Ermittlung des Wertes der Leibrente
- 1.7 Zusammenfassung und Zwischenfazit
- 2 Der Reverse Mortgage
- 2.1 Grundlagen des Reverse Mortgage
- 2.1.1 Begriffsdefinition von Reverse Mortgage
- 2.1.2 Zielgruppen und Verbreitung eines Reverse Mortgage in den USA
- 2.1.3 Steuerliche Auswirkungen eines Reverse Mortgage
- 2.1.4 Risiken und Absicherung für die Darlehensnehmer und Darlehensgeber
- 2.2 Darstellung der wichtigsten Reverse Mortgage Modelle
- 2.2.1 Grundlagen
- 2.2.2 Darstellung drei verschiedener Reverse Mortgage Modelle
- 2.3 Voraussetzungen zur Genehmigung eines Reverse Mortgage
- 2.4 Analyse der Vor- und Nachteile des Reverse Mortgage
- 2.4.1 Vorteile
- 2.4.2 Nachteile
- 2.2.5 Zwischenfazit
- 2.1 Grundlagen des Reverse Mortgage
- 3 Zusammenführung von Leibrente und Reverse Mortgage
- 3.1 Zusammenfassung und Vergleich der Unterschiede
- 3.2 Analyse der Möglichkeit einer Übertragung der Absicherung des Reverse Mortgage nach Deutschland
- 4 Abschließende Bemerkungen und Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit vergleicht Leibrenten und Reverse Mortgages als Instrumente der Altersvorsorge. Ziel ist es, die Vor- und Nachteile beider Modelle zu analysieren und Gemeinsamkeiten sowie Unterschiede herauszuarbeiten. Die Übertragbarkeit von Absicherungsmodellen des Reverse Mortgage auf den deutschen Markt wird ebenfalls untersucht.
- Vergleichende Analyse von Leibrenten und Reverse Mortgages
- Steuerliche Aspekte beider Modelle
- Risiken und Absicherungsmechanismen
- Vorteilhaftigkeitsanalyse für Käufer und Verkäufer
- Übertragbarkeit des Reverse Mortgage-Modells auf den deutschen Markt
Zusammenfassung der Kapitel
1 Die Leibrente: Dieses Kapitel definiert den Begriff der Leibrente und grenzt ihn von der Zeitrente ab. Es analysiert die steuerlichen Auswirkungen für sowohl den Zahlenden als auch den Empfangenden und untersucht die Vorteilhaftigkeit einer Leibrente als Altersvorsorge, indem es mögliche Vorteile für Verkäufer und Käufer von Immobilien beleuchtet. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Vertragsgestaltung und der Absicherung von Forderungen und Leistungen, einschließlich der Ermittlung des Wertes der Leibrente. Die verschiedenen Aspekte der Absicherung werden detailliert betrachtet, um die Risiken für beide Parteien zu minimieren. Das Kapitel schließt mit einem Zwischenfazit.
2 Der Reverse Mortgage: Dieses Kapitel beschreibt die Grundlagen des Reverse Mortgage, beginnend mit der Begriffsdefinition und der Betrachtung von Zielgruppen und Verbreitung in den USA. Die steuerlichen Auswirkungen und die damit verbundenen Risiken für Kreditnehmer und -geber werden ausführlich erörtert. Es werden verschiedene Reverse Mortgage Modelle vorgestellt und im Detail analysiert. Die Voraussetzungen für die Genehmigung eines Reverse Mortgage werden erklärt und schließlich die Vor- und Nachteile des Modells umfassend gewürdigt. Das Kapitel endet mit einem Zwischenfazit, das die gewonnenen Erkenntnisse zusammenfasst.
3 Zusammenführung von Leibrente und Reverse Mortgage: Dieses Kapitel vergleicht die Leibrente und das Reverse Mortgage und hebt die wichtigsten Unterschiede hervor. Es analysiert die Möglichkeit, die Absicherungsmechanismen des Reverse Mortgage auf den deutschen Markt zu übertragen, unter Berücksichtigung der rechtlichen und wirtschaftlichen Gegebenheiten.
Schlüsselwörter
Leibrente, Reverse Mortgage, Altersvorsorge, Steuerliche Behandlung, Risikomanagement, Vertragsgestaltung, Immobilien, Vergleichende Analyse, Deutschland, USA.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Vergleich von Leibrenten und Reverse Mortgages als Instrumente der Altersvorsorge
Was ist der Inhalt dieser Arbeit?
Diese Arbeit vergleicht Leibrenten und Reverse Mortgages als Instrumente der Altersvorsorge. Sie analysiert die Vor- und Nachteile beider Modelle, arbeitet Gemeinsamkeiten und Unterschiede heraus und untersucht die Übertragbarkeit von Absicherungsmodellen des Reverse Mortgage auf den deutschen Markt. Der Inhalt umfasst Begriffsdefinitionen, steuerliche Aspekte, Risikomanagement, Vertragsgestaltung und Vorteilhaftigkeitsanalysen für Käufer und Verkäufer.
Was wird unter dem Begriff "Leibrente" verstanden und wie wird sie steuerlich behandelt?
Die Arbeit definiert den Begriff der Leibrente, grenzt ihn von der Zeitrente ab und analysiert die steuerlichen Auswirkungen für den Zahlenden und den Empfangenden. Sie beleuchtet die Vorteilhaftigkeit als Altersvorsorge und untersucht die Vertragsgestaltung sowie die Absicherung von Forderungen und Leistungen, inklusive der Ermittlung des Wertes der Leibrente und der Minimierung von Risiken für beide Parteien.
Was sind die Grundlagen des Reverse Mortgage und welche Modelle werden vorgestellt?
Die Arbeit beschreibt die Grundlagen des Reverse Mortgage, inklusive Begriffsdefinition, Zielgruppen, Verbreitung in den USA, steuerlicher Auswirkungen und Risiken für Kreditnehmer und -geber. Sie stellt verschiedene Reverse Mortgage Modelle vor, analysiert diese im Detail und erläutert die Voraussetzungen für die Genehmigung eines solchen Kredits. Die Vor- und Nachteile des Modells werden umfassend gewürdigt.
Welche Unterschiede und Gemeinsamkeiten bestehen zwischen Leibrente und Reverse Mortgage?
Die Arbeit vergleicht Leibrenten und Reverse Mortgages, hebt die wichtigsten Unterschiede hervor und analysiert die Möglichkeit, die Absicherungsmechanismen des Reverse Mortgage auf den deutschen Markt zu übertragen, unter Berücksichtigung rechtlicher und wirtschaftlicher Gegebenheiten.
Welche Risiken und Absicherungsmechanismen werden in Bezug auf Leibrenten und Reverse Mortgages behandelt?
Die Arbeit untersucht detailliert die Risiken und Absicherungsmechanismen beider Modelle. Für Leibrenten werden beispielsweise die Absicherung der Leibrente, die Abgrenzung zur Rentenschuld, die Absicherung bei Zahlungsunfähigkeit des Rentenzahlers, das Wohnrecht und die Absicherung gegen einen Weiterverkauf der Immobilie behandelt. Für Reverse Mortgages werden die Risiken und die Absicherung für Darlehensnehmer und -geber ausführlich erörtert.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit und was sind die wichtigsten Themenschwerpunkte?
Die Arbeit gliedert sich in vier Kapitel: 1. Die Leibrente; 2. Der Reverse Mortgage; 3. Zusammenführung von Leibrente und Reverse Mortgage; 4. Abschließende Bemerkungen und Fazit. Die wichtigsten Themenschwerpunkte sind der Vergleichende Analyse von Leibrenten und Reverse Mortgages, die steuerlichen Aspekte beider Modelle, die Risiken und Absicherungsmechanismen, die Vorteilhaftigkeitsanalyse für Käufer und Verkäufer und die Übertragbarkeit des Reverse Mortgage-Modells auf den deutschen Markt.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: Leibrente, Reverse Mortgage, Altersvorsorge, Steuerliche Behandlung, Risikomanagement, Vertragsgestaltung, Immobilien, Vergleichende Analyse, Deutschland, USA.
- Quote paper
- Diplom-Kaufmann Markus Vetter (Author), 2006, Ein Vergleich von Maßnahmen zur Altersvorsorge. „Leibrente“ und „Reverse Mortgage“, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/278072