Der Tod als Motiv der romantischen Dichtung wird hier an einem konkreten und populären Beispiel untersucht: Victor Hugos "Contemplations". Der berühmte Gedichtband, veröffentlicht 1856, behandelt ihn durchgehend. In der vorliegenden Arbeit ist dieses traurige, aber zugleich mit viel Liebe zum Detail und zur Schönheit bearbeitete Motiv der Schwerpunkt. Die Arbeit gehört zum Ersten Staatsexamen im Jahre 2012.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Stand der Forschung
- Die Contemplations als Werk der Romantik
- Hugos Contemplations in der literaturhistorischen Tradition
- Die Architektur der Contemplations
- Das Eröffnungsgedicht als theologisch-anthropologische Grundlage
- Autobiographischer Hintergrund als existentielle Grundlage der Todesdarstellung
- Umgang mit dem Tode vor „Pauca meæ“
- „Aurore“
- „L'âme en fleur“
- „Les luttes et les rêves“
- Der Tod in „Pauca meæ“
- Der Tod nach „Pauca meæ“
- „En marche“
- „Au bord de l'infini“
- „A celle qui est restée en France“
- Fazit
- Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Darstellung des Todes in Victor Hugos „Contemplations“, insbesondere im Hinblick auf den Verlust seiner Tochter Léopoldine. Ziel ist es, die Entwicklung von Hugos Betrachtungsweise des Todes im Laufe des Werkes zu analysieren und zu untersuchen, wie er diesen Verlust literarisch verarbeitet. Dabei wird der Fokus auf dem zentralen Buch „Pauca meæ“ liegen.
- Die Entwicklung von Hugos Sichtweise auf den Tod im Laufe der „Contemplations“
- Die literarische Verarbeitung des Verlustes Léopoldines in „Pauca meæ“
- Der Tod als Motivkomplex in den „Contemplations“
- Der Kampf zwischen Leben und Tod als zentrales Thema
- Die verschiedenen Bewältigungsstrategien des Trauerns in Hugos Werk
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung stellt die zentrale Forschungsfrage nach der Darstellung des Todes in Victor Hugos „Contemplations“ vor dem Hintergrund des persönlichen Verlustes Hugos und der gesellschaftlichen Tabuisierung des Themas vor. Sie skizziert den autobiografischen Kontext und die literaturgeschichtliche Einbettung des Werkes, um die spezifische Auseinandersetzung Hugos mit dem Tod zu kontextualisieren und die Forschungsziele zu definieren. Der Fokus liegt auf der Entwicklung der Sichtweise auf den Tod und der Frage, ob Leben oder Tod als Sieger aus diesem Kampf hervorgeht. Das Buch „Pauca meæ“ wird als zentraler Punkt der Analyse hervorgehoben.
Stand der Forschung: Dieser Abschnitt gibt einen kurzen Überblick über die bestehende Forschung zu den „Contemplations“, mit dem Schwerpunkt auf die Interpretation von „Pauca meæ“ als Tiefpunkt der Stimmung im Werk. Er dient als Grundlage für die eigene Forschungsarbeit und positioniert die Arbeit im Kontext der bisherigen Forschung. Es wird aufgezeigt, dass „Pauca meæ“ als zentraler Punkt der Verarbeitung des Verlustes von Léopoldine angesehen wird.
Schlüsselwörter
Victor Hugo, Les Contemplations, Todesdarstellung, Trauerverarbeitung, Léopoldine, „Pauca meæ“, Romantik, Motivkomplex, Literaturanalyse, autobiographischer Kontext.
Häufig gestellte Fragen zu Victor Hugos "Contemplations" - Todesdarstellung und Trauerverarbeitung
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert die Darstellung des Todes in Victor Hugos Gedichtzyklus "Les Contemplations", insbesondere im Kontext des Verlustes seiner Tochter Léopoldine. Der Fokus liegt auf der Entwicklung von Hugos Sichtweise auf den Tod und seiner literarischen Verarbeitung dieses Verlustes, wobei das zentrale Buch "Pauca meæ" im Mittelpunkt steht.
Welche Ziele verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit untersucht die Entwicklung von Hugos Sichtweise auf den Tod im Laufe der "Contemplations", die literarische Verarbeitung des Verlustes Léopoldines in "Pauca meæ", den Tod als Motivkomplex, den Kampf zwischen Leben und Tod als zentrales Thema und die verschiedenen Bewältigungsstrategien des Trauerns in Hugos Werk.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit und worum geht es in diesen?
Die Arbeit gliedert sich in Kapitel zu Einleitung, Stand der Forschung, den "Contemplations" als Werk der Romantik, Hugos Werk in der literaturhistorischen Tradition, der Architektur der "Contemplations", dem Eröffnungsgedicht als theologisch-anthropologische Grundlage, dem autobiografischen Hintergrund der Todesdarstellung, dem Umgang mit dem Tod vor und nach "Pauca meæ" (mit detaillierten Analysen einzelner Gedichte), Fazit und Ausblick. Die Einleitung stellt die Forschungsfrage und den Kontext vor, der Stand der Forschung bietet einen Überblick über die existierende Literatur. Die weiteren Kapitel analysieren Hugos Werk detailliert, wobei "Pauca meæ" als zentrales Kapitel zur Verarbeitung des Verlustes fungiert.
Welchen Stellenwert hat "Pauca meæ" in der Analyse?
"Pauca meæ" wird als zentraler Punkt der Analyse angesehen, da es den Tiefpunkt der Stimmung im Werk darstellt und als Ausdruck der Verarbeitung des Verlustes von Léopoldine interpretiert wird. Die Arbeit untersucht, wie Hugo den Tod vor und nach diesem Abschnitt darstellt und verarbeitet.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Die Arbeit wird durch folgende Schlüsselwörter charakterisiert: Victor Hugo, Les Contemplations, Todesdarstellung, Trauerverarbeitung, Léopoldine, „Pauca meæ“, Romantik, Motivkomplex, Literaturanalyse, autobiografischer Kontext.
Welche Aspekte des autobiografischen Kontextes werden berücksichtigt?
Der autobiografische Kontext, insbesondere der Verlust von Hugos Tochter Léopoldine, bildet die existentielle Grundlage für die Analyse der Todesdarstellung in den "Contemplations". Die Arbeit untersucht, wie Hugos persönlicher Verlust seine literarische Auseinandersetzung mit dem Tod prägt.
Wie wird der Kampf zwischen Leben und Tod dargestellt?
Der Kampf zwischen Leben und Tod wird als zentrales Thema der "Contemplations" betrachtet und die Arbeit analysiert, wie Hugo diesen Konflikt literarisch gestaltet und welche Bewältigungsstrategien des Trauerns er in seinem Werk präsentiert.
Wie ist die Arbeit in der bestehenden Forschung eingeordnet?
Der Abschnitt "Stand der Forschung" positioniert die Arbeit im Kontext der bisherigen Forschung zu den "Contemplations" und zeigt auf, wie die eigene Arbeit die bestehende Literatur erweitert und neue Erkenntnisse liefert.
- Quote paper
- Philipp Jakobs (Author), 2012, Die Darstellung des Todes in den "Contemplations" von Victor Hugo, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/277933