Schreiben kann jeder. Was und wie geschrieben wird, unterscheidet aber schon gründlich Schreibende. Wissenschaftliches Schreiben hebt sich noch als Sondertyp von anderen Typen von Schreiben ab. Ein literatisches Gedicht wiegt schwer, ein Brief an einen Freund leicht. Oder anders ausgedrückt: Einer kann unterwegs den Entschluß fassen, einen kurzen Brief an einen Freund zu verfassen und braucht dafür nicht besonderen Stil oder besonderen Inhalt. Kugelschreiber und Papier reichen aus. Ist es dasselbe für einen Dichter, der die Welt durch seine Schrift belehren und belustigen will? Wir glauben nein. Das Motiv muss erfunden werden, die angewandte Sprache muss zielgerichtet sein und als Sprache der Hoch- oder Trivialliteratur von fachkompetenten Dritten anerkannt werden. Ist dieses literarisches Werk Prosa oder in gebundener Rede, erwartet der Leser oder der Hörer eine bestimmte Tonalität. Gut genug zur Hervorhebung der Besonderheit des Schreibens. Der Promovend ist kein Dichter und kein Briefschreiber. Von ihm erwartet das Publikum Genialität, Kreativität, Objektivität, Originalität und Methode. Wie er dazu, nach mehreren Jahren intensiver Arbeit, gelangt, zeigt die vorliegende Arbeit.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Geschichte des Dissertationswesens in Deutschland
- Dissertation als Forschungsarbeit nach Umberto Eco
- Kriterien der Wissenschaftlichkeit
- Inhaltliche Struktur der Dissertation als wissenschaftlichen Arbeit
- Zum Originalitätsbegriff in der wissenschaftlichen Leistung
- Schluss
- Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit der akademischen Textsorte Dissertation und analysiert deren Struktur, Anforderungen und den Stellenwert von Originalität in der wissenschaftlichen Leistung. Der Fokus liegt auf der Dissertation als Forschungsarbeit und der Einordnung in den Kontext der wissenschaftlichen Praxis.
- Die Geschichte des Dissertationswesens in Deutschland
- Die Kriterien der Wissenschaftlichkeit in Dissertationen
- Die inhaltliche Struktur und formale Gestaltung von Dissertationen
- Der Stellenwert von Originalität in der wissenschaftlichen Leistung
- Die Rolle des Betreuers und die Anforderungen an den Doktoranden
Zusammenfassung der Kapitel
-
Die Einleitung führt in die Thematik der Dissertation als Textsorte ein und stellt die Relevanz des Themas für die Forschung und das Studium heraus. Sie beleuchtet die Bedeutung der Dissertation als wissenschaftliches Produkt und die Notwendigkeit, die Anforderungen an diese Textsorte zu verstehen.
-
Das Kapitel "Geschichte des Dissertationswesens in Deutschland" beleuchtet die Entwicklung des Dissertationswesens in Deutschland vom Mittelalter bis zur Frühen Neuzeit. Es beschreibt die Einteilung der Fakultäten, die Studiengänge, die erworbenen Zeugnisse und die Hauptbedingungen zur Promotionszulassung. Der Fokus liegt auf der historischen Entwicklung der Dissertation als akademische Textsorte und ihrer Bedeutung im Kontext des Bildungssystems.
-
Das Kapitel "Dissertation als Forschungsarbeit nach Umberto Eco" untersucht die Dissertation als Forschungsarbeit im Sinne von Umberto Eco. Es analysiert die Kriterien der Wissenschaftlichkeit, die Anforderungen an die Originalität und die Bedeutung der Forschungsmethodik. Der Fokus liegt auf der Einordnung der Dissertation in den Kontext der wissenschaftlichen Praxis und der Bedeutung der Forschungsarbeit für die wissenschaftliche Erkenntnisgewinnung.
-
Das Kapitel "Kriterien der Wissenschaftlichkeit" beleuchtet die Kriterien der Wissenschaftlichkeit in Dissertationen. Es analysiert die Anforderungen an die wissenschaftliche Methodik, die Objektivität, die Validität und die Relevanz der Forschungsergebnisse. Der Fokus liegt auf der Bedeutung der wissenschaftlichen Standards für die Qualität und die Glaubwürdigkeit von Dissertationen.
-
Das Kapitel "Inhaltliche Struktur der Dissertation als wissenschaftlichen Arbeit" analysiert die inhaltliche Struktur von Dissertationen. Es beschreibt die verschiedenen Abschnitte einer Dissertation, wie Einleitung, Literaturrecherche, Methodik, Ergebnisse, Diskussion und Schlussfolgerung. Der Fokus liegt auf der logischen Struktur und der Kohärenz der wissenschaftlichen Argumentation.
-
Das Kapitel "Zum Originalitätsbegriff in der wissenschaftlichen Leistung" untersucht den Stellenwert von Originalität in der wissenschaftlichen Leistung. Es analysiert die Bedeutung von Neuheit, Eigenständigkeit und wissenschaftlicher Relevanz für die Bewertung von Dissertationen. Der Fokus liegt auf der Bedeutung der Originalität für die wissenschaftliche Erkenntnisgewinnung und die Weiterentwicklung des Wissens.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die akademische Textsorte Dissertation, die Geschichte des Dissertationswesens in Deutschland, die Kriterien der Wissenschaftlichkeit, die inhaltliche Struktur von Dissertationen, den Originalitätsbegriff in der wissenschaftlichen Leistung und die Rolle des Betreuers. Der Text beleuchtet die Anforderungen an die Dissertation als Forschungsarbeit und die Bedeutung der Originalität für die wissenschaftliche Leistung.
- Quote paper
- Eugeune Colinet Tatchouala (Author), 2009, Das Schreiben einer Dissertation. Grundsätze wissenschaftlichen Arbeitens und seine Geschichte, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/277802