Die große historische und gegenwärtige Bedeutung des Waldes für den Menschen, sein Bildungsgehalt, aber auch das wachsende Interesse am Wald seit den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts mit dem Auftreten erster Anzeichen von Neuartigen Waldschäden, haben am Ende des 20. Jahrhunderts zum Entstehen einer eigenen Pädagogik geführt, der Waldpädagogik.
Erste Ursprünge heutiger Waldpädagogik gehen auf das 19. Jahrhundert zurück, als sich in Frankreich, Italien und Deutschland die mittleren und unteren sozialen Schichten von Stadt- und Vorstadtbewohnern im Wald von der schweren körperlichen Industriearbeit erholten. Neben Natur- und Heimatschutzvereinen entstanden zur Zeit der Reformpädagogik Bewegungen wie der Wandervogel, die Naturfreunde oder die Landerziehungsheime.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde dann beobachtet, dass der Schulbesuch für schwächliche Kinder und Kinder in der Rekonvaleszenz nicht gesundheitsfördernd sei. Zudem wurde festgestellt, dass die Schule mit ihrer verbrauchten Luft in den Klassenzimmern, oft ungenügendem Licht und der Forderung nach langem Stillsitzen
in unangepassten Bänken der Gesundheit zusätzlich schaden kann, wenn nicht Aus-gleichsmöglichkeiten geboten werden. Als eine solche Ausgleichsmöglichkeit ent-stand 1904 die erste Waldschule in Charlottenburg. Mit ihr nimmt die Waldschul-bewegung ihren Anfang.
Diese Idee fand schnell Nachahmer. In den darauffolgenden Jahren entstanden in Mönchengladbach, Kassel, Lübeck und Dortmund weitere Waldschulen. 1929 schlossen sich die Vertreter aller Wald- und Freiluftschulen in Deutschland zur „Vereinigung deutscher Freiluft- und Waldschulen“ als Arbeitsgemeinschaft des „Deutschen Vereins für Schulgesundheitspflege“ zusammen. Hier war man um den Ausbau weiterer Waldschulen als auch pädagogischer Aufgaben bemüht. Bereits 1930 umfasste diese Vereinigung 70 Waldschulen.
Die ersten Waldschulen glichen eher Sanatorien und Erholungsstätten. Für vier Wochen bis sechs Monate wurde für Klassen aller Schularten der Unterricht im Grüngürtel der Städte oder im nahe gelegenen Wald in geeigneten Räumen durchgeführt.
Inhaltsverzeichnis
- Grundlegung von Wald- und Erlebnispädagogik
- Zur Waldpädagogik
- Die Waldschulbewegung als Ursprung der Waldpädagogik
- Heutige Gründung von waldpädagogischen Bildungseinrichtungen
- Der Begriff,,Waldpädagogik"
- Zur Erlebnispädagogik
- Das Wesen des Erlebnisses
- Abriss der Geschichte der Erlebnispädagogik
- Das Erscheinungsbild der modernen Erlebnispädagogik
- Zum Verhältnis von Wald- und Erlebnispädagogik
- Zusammenfassung
- Der Wert des Waldes für Kinder
- Die Bedürfnisse der Kinder vor dem Hintergrund der „Veränderten Kindheit"
- Das Bedürfnis nach Liebe, Geborgenheit und Sicherheit
- Das Bedürfnis, Erlebtes, Stimmungen und Gefühle auszudrücken
- Bedürfnis nach Freiheit, Grenzen, Selbständigkeit und Verantwortung
- Das Bedürfnis nach Spannung, Abenteuer und Risiko
- Das Bedürfnis, mit der Natur verbunden zu sein
- Die räumlichen Lebensbedingungen
- Das Bedürfnis, herzustellen und zu gestalten
- Das Bedürfnis zu spielen
- Das Bedürfnis, sich zu bewegen
- Kinder und Medien
- Das Bedürfnis nach Gemeinschaft
- Das Bedürfnis, friedlich für sich alleine zu sein
- Das Bedürfnis, die Welt zu entdecken und zu verstehen
- Das Bedürfnis, vielfältig wahrzunehmen
- Auswirkungen der mangelnden Bedürfnisbefriedigung
- Wahrnehmung
- Bewegung
- Spielen
- Die Befriedigung der Bedürfnisse im Wald
- Wahrnehmung
- Bewegung
- Spielen
- Zusammenfassung
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Waldpädagogik und ihrer Bedeutung für die Entwicklung des Kindes. Sie untersucht die Vorteile des Waldes als Ort der Erlebnispädagogik und beleuchtet die Bedürfnisse von Kindern im Kontext der „Veränderten Kindheit". Die Arbeit analysiert, wie der Wald diese Bedürfnisse befriedigen kann und welche positiven Auswirkungen dies auf die Entwicklung des Kindes hat.
- Die Bedeutung des Waldes für die Entwicklung des Kindes
- Die Bedürfnisse von Kindern in der heutigen Zeit
- Die Rolle der Erlebnispädagogik im Wald
- Die Vorteile des Waldes als Lernort
- Die Auswirkungen der mangelnden Bedürfnisbefriedigung auf die Entwicklung des Kindes
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel legt die Grundlagen von Wald- und Erlebnispädagogik dar und beleuchtet die historische Entwicklung der Waldschulbewegung. Es wird die Entstehung der ersten Waldschulen im 19. Jahrhundert beschrieben und die Bedeutung des Waldes als Lernort für die Entwicklung des Kindes hervorgehoben.
Das zweite Kapitel befasst sich mit der Erlebnispädagogik und definiert das Wesen des Erlebnisses. Es wird ein Abriss der Geschichte der Erlebnispädagogik gegeben und das Erscheinungsbild der modernen Erlebnispädagogik dargestellt.
Das dritte Kapitel untersucht das Verhältnis von Wald- und Erlebnispädagogik und zeigt auf, wie der Wald als Ort der Erlebnispädagogik die Entwicklung des Kindes fördern kann.
Das vierte Kapitel beleuchtet den Wert des Waldes für Kinder und beschreibt die vielfältigen Möglichkeiten, die der Wald für die kindliche Entwicklung bietet.
Das fünfte Kapitel analysiert die Bedürfnisse von Kindern vor dem Hintergrund der „Veränderten Kindheit" und zeigt auf, wie diese Bedürfnisse im Wald befriedigt werden können.
Das sechste Kapitel untersucht die Auswirkungen der mangelnden Bedürfnisbefriedigung auf die Entwicklung des Kindes und zeigt auf, wie der Wald diese negativen Folgen abmildern kann.
Das siebte Kapitel beschreibt die Befriedigung der Bedürfnisse im Wald und zeigt auf, wie der Wald die Entwicklung des Kindes in den Bereichen Wahrnehmung, Bewegung und Spiel positiv beeinflussen kann.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Waldpädagogik, die Erlebnispädagogik, die Entwicklung des Kindes, die Bedürfnisse von Kindern, die „Veränderte Kindheit", der Wald als Lernort, die Bedeutung des Waldes für die Entwicklung des Kindes, die Vorteile des Waldes als Ort der Erlebnispädagogik, die Auswirkungen der mangelnden Bedürfnisbefriedigung und die Befriedigung der Bedürfnisse im Wald.
- Arbeit zitieren
- Alexandra Ludwig-Macke (Autor:in), 2003, Der Wald als Ort in der Erlebnispädagogik. Vorteile für die Entwicklung des Kindes, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/277628
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