Die Mode ist ein Phänomen, das in unserer heutigen Gesellschaft große Faszination besitzt. Sie formt unser Erscheinungsbild und ist Ausdruck von Werthaltungen. Ähnlich wie die Automobilindustrie mit ihren Autorennen inszeniert sich die Mode selbst. Die Mode ist neben Sport und Kunst das Hauptelement der Medienkultur. Sie liefert genau das, was der Zeitgeist fordert – permanente Aufregung. Kritiker bezeichnen Mode als reines Showbusiness, das mit der Realität der Konsumenten und deren Bedürfnissen nichts mehr zu tun hat. Nichts desto trotz ist die Mode heute ein wichtiges und nicht mehr wegzudenkendes Element der Unterhaltungsindustrie und zieht die Menschen weltweit in ihren Bann. Die Marktbedingungen für Produkte, die dem Phänomen Mode unterliegen, gestalten sich komplizierter als für modeungebundene Produkte. Die Produktlebenszyklen sind bedeutend kürzer. Der Kaufentscheidungsprozess der Konsumenten ist sehr viel differenzierter, da modische Produkte als High-Involvement-Produkte gelten und zudem einem starken Interesse durch die Öffentlichkeit unterliegen.
Die Sprache der Mode unterliegt einem raschen Wandel. Permanent entstehen neue Begriffe, um die aktuelle Mode zu beschreiben. In der Modeberichterstattung der Medien finden sich Begriffe wie „New Look“, „Neuer Trend“ und „Modestil“. Aufgrund dieser sprachlichen Vielfalt ist eine Abgrenzung der wesentlichen Begriffe „Mode“, „Trend“ und „Stil“ notwendig. HERMANNS definiert Mode als „eine durch das menschliche Streben nach Abhebung und Anpassung bewirkte Änderung der Lebens- und Konsumgewohnheiten breiter Bevölkerungsschichten ..., die nach einer gewissen Zeit durch eine erneute Veränderung aufgehoben wird“. Im Gegensatz zur Mode als kurzfristiger Kulturform, die regelmäßig von einer neuen differenzierten Mode abgelöst wird, bezeichnet Trend den über einen längeren Zeitraum vorherrschenden Zeitgeschmack (Zeitgeist). „Mode spiegelt den Zeitgeist wider; sie reagiert, sie selbst verändert nichts“ , ist sich PIEDBOEUF sicher. Diese Meinung ist jedoch kritisch zu hinterfragen. Mode simuliert Zukunft. Oftmals drücken Menschen neue Denkweisen durch ein verändertes Kleidungsverhalten aus, bevor sie ihr komplettes Verhalten ändern. Nach Ansicht der Verfasserin ist Mode also kein rein reaktives Phänomen. Im Gegensatz zu Mode ist Stil die langfristige, ästhetische Grundhaltung in einer Gesellschaft, die Mode- und Zeitgeschmackänderungen integriert und somit überdauert.
Inhaltsverzeichnis
- Das Phänomen Mode
- Begriffsdifferenzierung Mode, Trend und Stil
- Charakter der Bekleidungsmode
- Variablen der Modegestaltung
- Moderisiko
- Deutscher Modemarkt heute
- Mode und Symbol
- Mode als Simulant der Zukunft
- Faszination Marke
- Definition und heutiges Verständnis der Marke
- Hersteller-, Handels- und Luxusmarke
- Struktur der Marke
- Markenpositionierung
- Markenidentität
- Markenwert und Markenimage
- Funktionen der Marke
- Zukunft der Marke
- Marketing und Konsum 2000+
- Postmoderne Marke
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht das Phänomen Mode im Kontext von Markenprodukten. Die Zielsetzung besteht darin, die Definition und Funktion von Mode im Verhältnis zu Trends und Stilen zu klären und die Bedeutung von Marken im Modegeschäft zu analysieren. Die Arbeit beleuchtet den deutschen Modemarkt und die Herausforderungen, die sich daraus ergeben.
- Definition und Abgrenzung der Begriffe Mode, Trend und Stil
- Analyse der Variablen der Modegestaltung (Form, Farbe, Faser, Dessin) und des Moderisikos
- Die Rolle der Marke im Modegeschäft und deren Funktionen
- Der deutsche Modemarkt und seine aktuellen Herausforderungen
- Mode als Simulant der Zukunft und Ausdruck gesellschaftlicher Werte
Zusammenfassung der Kapitel
Das Phänomen Mode: Dieses Kapitel führt in die Thematik ein und beschreibt Mode als ein faszinierendes, schnelllebiges Phänomen unserer Gesellschaft, das unser Erscheinungsbild prägt und Werthaltungen ausdrückt. Es betont die komplexen Marktbedingungen für Modeprodukte, die kürzere Produktlebenszyklen und differenziertere Kaufentscheidungsprozesse im Vergleich zu modeungebundenen Produkten aufweisen. Das Kapitel hebt die Bedeutung der Mode für die Unterhaltungsindustrie hervor und stellt sie als ein High-Involvement-Produkt dar, das dem starken Interesse der Öffentlichkeit unterliegt.
Faszination Marke: Dieser Abschnitt befasst sich eingehend mit dem Konzept der Marke in der Modebranche. Er beginnt mit einer Definition und der Erklärung des heutigen Markenverständnisses, gefolgt von einer Unterscheidung zwischen Hersteller-, Handels- und Luxusmarken. Die Kapitel analysiert die Struktur einer Marke, einschließlich Markenpositionierung, Markenidentität und Markenwert. Schließlich werden die Funktionen einer Marke und ihre Zukunftsaussichten im Kontext von Marketing und Konsumverhalten des 21. Jahrhunderts sowie der postmodernen Marke erörtert.
Schlüsselwörter
Mode, Marke, Trend, Stil, Moderisiko, Markenpositionierung, Markenidentität, Markenwert, Deutscher Modemarkt, Konsumverhalten, Postmoderne Marke.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Analyse des Phänomens Mode im Kontext von Markenprodukten
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert das Phänomen Mode im Kontext von Markenprodukten. Sie untersucht die Definition und Funktion von Mode im Verhältnis zu Trends und Stilen und analysiert die Bedeutung von Marken im Modegeschäft, insbesondere auf dem deutschen Markt.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Die Definition und Abgrenzung der Begriffe Mode, Trend und Stil; die Analyse der Variablen der Modegestaltung (Form, Farbe, Faser, Dessin) und des Moderisikos; die Rolle der Marke im Modegeschäft und deren Funktionen; den deutschen Modemarkt und seine aktuellen Herausforderungen; und Mode als Simulant der Zukunft und Ausdruck gesellschaftlicher Werte.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit ist in zwei Hauptkapitel gegliedert: "Das Phänomen Mode" und "Faszination Marke". "Das Phänomen Mode" führt in die Thematik ein, beschreibt Mode als schnelllebiges Phänomen und betont die komplexen Marktbedingungen für Modeprodukte. "Faszination Marke" befasst sich mit dem Markenkonzept in der Modebranche, einschließlich Markendefinition, -typen (Hersteller-, Handels- und Luxusmarken), -struktur (Positionierung, Identität, Wert), -funktionen und Zukunftsaussichten im Kontext des 21. Jahrhunderts und der postmodernen Marke.
Welche Schlüsselbegriffe werden verwendet?
Schlüsselbegriffe sind: Mode, Marke, Trend, Stil, Moderisiko, Markenpositionierung, Markenidentität, Markenwert, Deutscher Modemarkt, Konsumverhalten, Postmoderne Marke.
Was ist die Zielsetzung der Arbeit?
Die Zielsetzung besteht darin, die Definition und Funktion von Mode im Verhältnis zu Trends und Stilen zu klären und die Bedeutung von Marken im Modegeschäft zu analysieren. Die Arbeit beleuchtet den deutschen Modemarkt und die Herausforderungen, die sich daraus ergeben.
Welche Kapitelzusammenfassungen werden angeboten?
Es werden Zusammenfassungen für die Kapitel "Das Phänomen Mode" und "Faszination Marke" bereitgestellt. Die Zusammenfassung zu "Das Phänomen Mode" beschreibt Mode als ein schnelllebiges, komplexes Phänomen mit kurzen Produktlebenszyklen und differenzierten Kaufentscheidungen. Die Zusammenfassung zu "Faszination Marke" beschreibt die detaillierte Analyse des Markenkonzepts in der Modebranche, von der Definition bis zur Zukunftsperspektive im Kontext des modernen Konsums und der postmodernen Marke.
Für wen ist diese Arbeit bestimmt?
Diese Arbeit ist für akademische Zwecke bestimmt und dient der Analyse von Themen im Bereich Mode und Markenmanagement.
- Quote paper
- Andrea Ruhland (Author), 2003, Mode als Markenprodukt. Definitionen und Funktionen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/277585