Sowohl aufgrund ihrer Identität als Widerstandskämpferin und gewaltbereitem Akteur, als auch aufgrund ihrer vermeintlich religiösen Rhetorik liegt es nahe, der Hisbollah ein erhöhtes Konfliktpotential gegenüber staatlichen Institutionen zuzuschreiben.
Inwiefern dies berechtigt ist, soll in folgender Arbeit analysiert werden. Sie verfolgt das Ziel, Konfliktpotenzial der Hisbollah bzw. ihr tatsächlich konflikthaftes Verhalten im Staat einerseits und ihr kooperatives Verhalten bzw. ihr Kooperationspotential andererseits aufzufinden und letzteres gegen ersteres abzugrenzen. Daraus entstehen drei Forschungsfragen: Welche Verhaltensweisen der Hisbollah sind gegenüber dem libanesischen Staat von konflikthaftem Charakter? Welche Verhaltensweisen sind ihm gegenüber von kooperativem Charakter? Wo lässt sich die Hisbollah darauf aufbauend im politischen System Wo lässt sich die Hisbollah darauf aufbauend im politischen System des Libanon im Zeitraum 2000 bis 2010 verorten?
Zwar ist die Hisbollah immer noch eine bewaffnete Widerstandsgruppe, gleichzeitig ist si e jedoch mit zirka 200 000 Parteimitgliedern auch die zahlenmäßig größte libanesische Partei.
Neben ihrer politischen Tätigkeit unterstützt sie die Bevölkerung durch die Wahrnehmung sozialer, karitativer und kultureller Aufgaben. Es weckt Neugier, wie sich die Hisbollah mit einem solch heterogen und kompliziert scheinenden Charakter in einen ebenso kompliziert scheinenden Staat integriert. Oder integriert sie sich womöglich gar nicht?
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
1.1. Einordnung: Gesellschaftlicher Diskurs und wissenschaftliche Theorie
1.2. Methode
1.3. Struktur der Arbeit
2. Rahmenbedingungen
2.1. Politisches System
2.1.1. Problematiken
2.2. Entstehungskontext
3. Zwischen Konflikt und Kooperation
3.1. Ideologie
3.2. Organisationsstruktur
3.3. Die Hisbollah als Akteur des Widerstandes
3.3.1. „Speerspitze des nationalen Widerstandes“ im Sommerkrieg
3.3.2. Terrorismusvorwurf
3.4. Rolle in Parlament und Regierung
3.4.1. Opposition
3.4.2. Regierungsbeteiligung: Zwischen Zwang und Politisierung
3.4.3. Krise der Regierungskoalition
3.4.4. 2006: Paralyse libanesischer Institutionen
3.4.5. Einheitsregierung
3.4.6. Neuauflage des „Open Letter“
4. Schlussbetrachtungen
4.1. Zusammenfassung
4.2. Fazit
5. Bibliographie
5.1.Literatur
5.2. Internetquellen:
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