Das Prostitutionsgeschäft, auch bekannt als das Geschäft mit der käuflichen Liebe, wird mit der Zeit immer größer. Die Bandbreite der in der Prostitution tätigen Frauen ist sehr groß und vor allem vielfältig. Es gibt auf der einen Seite die selbstbewussten und für ihre Rechte eintretenden Prostituierten, die zu ihrer Tätigkeit stehen und diese niemals verleugnen würden. Auf der anderen Seite gibt es die, die aus materieller Not in das Milieu geraten, suchtkrank sind oder gar obdachlos. Auch Opfer von Gewalt und Menschenhandel sind gezwungenermaßen in der Prostitutionsszene tätig. Manche Frauen sind gerne als Sexarbeiterin tätig, für andere dagegen bedeutet Prostitution Erniedrigung, Ekel und Qual. Unabhängig von den individuellen Motiven und Lebensgeschichten haben alle eine Gemeinsamkeit: Sie werden oftmals als Menschen zweiter Klasse betrachtet, aufgrund ihrer Tätigkeit stigmatisiert und nur auf diese reduziert.
Im Mittelpunkt der vorliegenden Arbeit steht die Lebenswelt von Prostituierten. Es wird darauf eingegangen, was Frauen dazu bewegt ihren Körper zu verkaufen und warum Männer das Geschäft eingehen und sich sexuelle Dienstleistungen kaufen. Zudem werden die körperlichen und seelischen Folgen erörtert und wie verschiedene Institutionen, beispielsweise die Soziale Arbeit, die jeweiligen Frauen unterstützen können, auch in Bezug auf einen angestrebten Ausstieg aus dem Milieu. Auf die verschiedenen Formen der Prostitution und die rechtliche Situation in Deutschland und Europa wird ebenfalls eingegangen. Zudem wird sich in einem angemessenen Rahmen mit dem Tabuthema der männlichen Prostitution und der Zwangsprostitution befasst. Das Fazit bildet den Abschluss dieser Arbeit und greift die durch das Prostitutionsgesetz entstandenen Auswirkungen auf die Lebenswelt von Frauen, die der Prostitution nachgehen, auf.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Prostitution
- Rechtliche Situation in Deutschland und das Prostitutionsgesetz
- Versicherungen
- Steuern
- Rechtliche Situation in Europa
- Zahlen und Fakten
- Zuhälter
- Loverboys
- Puffmütter
- Freier
- Prostitutionsformen
- Straßenstrich
- Bordelle und ähnliche Prostitutionsstätten
- Hobbyprostitution
- Begleitservice
- Männliche Prostitution - Stricher und Callboys
- Pädophilie und Kinderprostitution
- Frauenhandel und Zwangsprostitution - Deutschland: Zielland Nr. 1
- Das Rotlichtmilieu
- Deutschlands bekannteste Milieus
- Physische und psychische Belastungen
- Motive
- Doppelleben
- Beziehungs- und Bindungsprobleme
- Symptome der Überbelastung
- Erniedrigung und geringes Selbstwertgefühl
- Selbstverletzendes Verhalten und Essstörungen
- Depressionen und Angststörungen
- Sucht
- Ausstieg aus der Prostitution
- Institutionen in der Prostitutionsszene
- Soziale Arbeit
- Medizinische Hilfen
- Polizei
- Fazit
- Literaturverzeichnis
- Rechtliche Situation in Deutschland und das Prostitutionsgesetz
- Rechtliche Rahmenbedingungen der Prostitution in Deutschland und Europa
- Motive und Lebensgeschichten von Prostituierten
- Physische und psychische Belastungen der Prostitution
- Institutionelle Unterstützungsmöglichkeiten für Prostituierte
- Männliche Prostitution und Zwangsprostitution
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Lebenswelt von Prostituierten und beleuchtet die komplexen Faktoren, die Frauen dazu bewegen, ihren Körper zu verkaufen. Die Arbeit untersucht die rechtliche Situation in Deutschland und Europa, die verschiedenen Formen der Prostitution, die physischen und psychischen Belastungen, die mit der Tätigkeit verbunden sind, sowie die Rolle von Institutionen wie der Sozialen Arbeit bei der Unterstützung von Prostituierten. Darüber hinaus werden die Motive von Männern, die sexuelle Dienstleistungen kaufen, und das Tabuthema der männlichen Prostitution sowie der Zwangsprostitution behandelt.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema Prostitution ein und beleuchtet die vielfältigen Lebenswelten von Frauen, die in der Prostitution tätig sind. Sie verdeutlicht die Stigmatisierung und die unterschiedlichen Motive, die Frauen in die Prostitution führen. Die Arbeit untersucht die Lebenswelt von Prostituierten und die Faktoren, die zu ihrer Entscheidung führen, ihren Körper zu verkaufen.
Das Kapitel "Prostitution" definiert den Begriff und beleuchtet die rechtliche Situation in Deutschland und Europa. Es werden verschiedene Formen der Prostitution, wie Straßenstrich, Bordelle und Begleitservice, sowie die Rolle von Zuhältern und Freiern erläutert.
Das Kapitel "Physische und psychische Belastungen" befasst sich mit den Folgen der Prostitution für die körperliche und seelische Gesundheit von Frauen. Es werden Motive, Doppelleben, Beziehungs- und Bindungsprobleme sowie Symptome der Überbelastung, wie Erniedrigung, Selbstverletzendes Verhalten und Depressionen, analysiert.
Das Kapitel "Institutionen in der Prostitutionsszene" beleuchtet die Rolle von Sozialer Arbeit, medizinischen Hilfen und der Polizei in der Prostitutionsszene. Es werden verschiedene Unterstützungsmöglichkeiten für Prostituierte, insbesondere im Hinblick auf einen Ausstieg aus dem Milieu, vorgestellt.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Prostitution, die rechtliche Situation in Deutschland und Europa, die verschiedenen Formen der Prostitution, die physischen und psychischen Belastungen, die Motive von Prostituierten und Freiern, die Rolle von Institutionen wie der Sozialen Arbeit, die männliche Prostitution und die Zwangsprostitution.
- Quote paper
- Isabel Wagner (Author), 2014, Die Lebenswelt von Prostituierten. Auswirkungen des Prostitutionsgesetzes, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/277434