Herbert Altrichter stellt in seinem Buch „Innenansichten guter Schulen“ die Frage, ob wirklich immer alles anders werden müsse und ob Schulen, an denen es keine Missstände gäbe, nicht einfach so bleiben könnten, wie sie eben seien. Er beantwortet diese Frage auch gleich, indem er sagt: „… wer sich nicht von sich aus entwickelt, steht in Gefahr, durch die Bewegung seines Umfeldes verändert zu werden. Wer Bestehendes erhalten will, kann das nur, indem er es transformiert, indem er durch Entwicklungsmaßnahmen konstruktiv und verstehend auf die Bewegungen seiner Umgebung in einer zukunftsorientierten Strategie antwortet.“
In der vorliegenden Arbeit geht es um den kontinuierlichen Prozess der Schulentwicklung, um die Notwendigkeit, auf die sich ständig ändernden Bedingungen und Voraussetzungen zu reagieren. Es geht auch um die Frage, wie Differenzierung und Individualisierung als zentraler Kern einer neuen Lernkultur und Basis für nachhaltige Lernprozesse verwirklicht werden können. Wie ist es möglich, Lehr- und Lernformen, die diesen Aspekt betreffen, so in die Praxis einfließen zu lassen, dass nicht nur einzelne Lehrer sondern eine ganze Schule Differenzierung und Individualisierung als wichtiges Anliegen erkennt, entsprechende Strukturen schafft und Lehrer motiviert kontinuierlich ihren Unterricht diesbezüglich zu verbessern.
Zunächst bringen wir einen kurzen Überblick über die Entwicklung des österreichischen Schulsystems, wobei wir den Schwerpunkt auf die letzten 30 Jahre bis zur Einführung der Neuen Mittelschule im Jahr 2008 setzen. Das pädagogische Konzept hinter dieser Entscheidung geht von einer neuen Lernkultur aus, die auch den Umgang mit Differenzen als zentrales Anliegen sieht.
Das Kapitel 3 beschäftigt sich genauer mit dieser neuen Lernkultur und stellt die bekanntesten Lerntheorien vor. Was eine gute Schule ausmacht und welche Ergebnisse die Forschung dazu bereitstellt, das ist das Thema von Kapitel 4. Dabei kommt auch der Bereich Qualitätsmanagement zur Sprache. Ein Zyklus aus Planen, Umsetzen, Evaluieren und Nachbessern soll der ganzen Schule bei der Weiterentwicklung zur lernenden Organisation verhelfen und es werden Implementierungsstrategien zu Leitbild und Schulprogramm vorgestellt. Der Leitung der Schule kommt bei diesen Prozessen eine zentrale Rolle zu.
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Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Das österreichische Bildungssystem
- 2.1 Geschichte der Sekundarstufe
- 2.2 Die Hauptschule
- 2.2.1 Äußere Differenzierung in Form von Leistungsgruppen
- 2.3 Die Neue Mittelschule
- 2.3.1 Ziele der Neuen Mittelschule
- 2.3.2 Organisatorisches Konzept der NMS
- 2.3.2.1 Bildung von Schwerpunkten in der NMS
- 2.3.2.2 Lehrplan, Berechtigungen und Abschlüsse
- 2.3.2.3 Die Rolle des Lerndesigners
- 2.3.2.4 Probleme für die Rolle des Lerndesigners
- 2.3.3 Pädagogisches Konzept der NMS
- 2.3.3.1 Individualisierung und Differenzierung
- 2.3.3.2 Die Schwerpunkte der NMS- Unterrichtsentwicklung
- 3 Differenzierung und Individualisierung - eine neue Lernkultur
- 3.1 Ein neuer Lernbegriff ist notwendig
- 3.2 Lernen - Versuch einer Definition
- 3.3 Die Lerntheorien
- 3.3.1 Behaviorismus
- 3.3.2 Kognitivismus
- 3.3.3 Konstruktivismus
- 3.4 Das neue Lernen - Individualisierung und Differenzierung
- 3.4.1 Individualisierung
- 3.4.2 Differenzierung
- 4 Eine „Gute Schule“ braucht Qualitätsentwicklung
- 4.1 Der Blick auf die Einzelschule
- 4.2 Was ist eine gute Schule?
- 4.2.1 Ergebnisse der Schulqualitätsforschung
- 4.2.1.1 Schulklima und Schulkultur
- 4.2.1.2 Schuleffektivitätsforschung
- 4.2.1.3 Kriterien einer guten Schule
- 4.2.1 Qualitätsbereiche und Merkmale einer guten Schule - ein Resümee
- 4.3 Schulprofil, Leitbild und Schulprogramm
- 4.3.1 Leitbild
- 4.3.2 Schulprogramm
- 4.3.3 Schulprofil
- 4.3.4 Zeitpunkt und Implementierungsstrategie
- 4.4 Qualitätsmanagement
- 4.4.1 Qualitätssysteme
- 4.4.1.1 Exkurs: Das St. Galler Management-Konzept
- 4.4.2 Qualitätsentwicklung in Schulen - der Qualitätskreislauf
- 4.4.2.1 Bestandsaufnahme - Ziele klären - Prioritäten setzen
- 4.4.2.2 Planung und Umsetzung von Maßnahmen
- 4.4.2.3 Evaluation
- 4.4.2.4 Auswerten - Reflektieren - Nachbessern
- 4.4.3 Qualitätsmanagement im österreichischen berufsbildenden Schulwesen (QIBB)
- 4.5 Differenzierung und Individualisierung als konkreter Aufgabenbereich von Qualitätsentwicklung
- 4.5.1 Handlungsfelder: Organisationsentwicklung (OE), Personalentwicklung (PE), Unterrichtsentwicklung (UE)
- 4.5.1.1 Organisationsentwicklung
- 4.5.1.2 Personalentwicklung
- 4.5.1.3 Unterrichtsentwicklung
- 4.5.2 Die Rolle der Leitung
- 5 Guter Unterricht durch Differenzierung und Individualisierung
- 5.1 Merkmale guten Unterrichts
- 5.1.1 Meyers zehn Merkmale guten Unterrichts
- 5.1.2 Guter Unterricht nach Helmke
- 5.1.3 Das QAIT - Modell von Hartmut Ditton
- 5.1.4 Hans Haenisch: 16 Merkmale erfolgreichen Unterrichts
- 5.2 Differenzierung und Individualisierung als Kernaufgabe guten Unterrichts
- 6 Die Dr.-Karl-Köttl-Schule
- 6.1 Die Situierung und Geschichte der Schule
- 6.2 Von den Leistungsgruppen zur Autonomen Schule mit Stammklassen
- 6.3 Evaluation des Schulversuchs
- 6.3 Rückmeldungen der Absolventen
- 6.4 Probleme setzen dem Modell zu
- 7 Entwicklungsmaßnahmen an der Dr.-Karl-Köttl-Schule
- 7.1 Die Einführung Neuer Mittelschule (NMS)
- 7.1.1 Schwierigkeiten bei der Umsetzung und Widerstände im Lehrkörper - ein subjektiver Erfahrungsbericht
- 7.1.2 Planung und Beschlussfassung neuer Entwicklungsvorhaben hinsichtlich Individualisierung und Differenzierung an der Dr.-Karl-Köttl-Schule
- 7.2 Entwicklungsmaßnahmen im Fachunterricht
- 7.2.1 Teamteaching: Assistenzlehrersystem besser nutzen
- 7.2.2 Überfachliche Kompetenzen - Methodentraining
- 7.2.3 Feedback und Reflexion
- 7.2.4 Kooperation und Teamarbeit - schulinternes Methodencurriculum
- 7.2.5 Am Bedarf orientierte schuleigene Fortbildung
- 7.2.6 Implementierung
- 7.2.7 Das Zertifikat „OÖ Schule innovativ“
- 7.3 Maßnahmen zur Entwicklung überfachlicher Kompetenzen
- 7.3.1 Das Lernen lernen
- 7.3.2 Lesekompetenz fördern: Rotierende Lesestunde
- 7.3.3 Soziales Lernen
- 7.3.4 Sichere Schule: Schülerbeteiligung und Schülerparlament
- 7.3.5 Basiserfahrungen ermöglichen: Biologieunterricht als Naturerlebnis
- 7.4 Wahlpflichtfächer
- 7.4.1 Wahlpflichtfächer (WPF) in der siebten Schulstufe
- 7.4.1.1 Der Wahlvorgang
- 7.4.1.2 Evaluation der Wahlpflichtfächer der siebten Schulstufe
- 7.4.2 Wahlpflichtfächer in Modulform in der achten Schulstufe
- 7.4.2.1 Der Wahlmodus
- 7.4.2.2 Das Angebot
- 7.5 Auf dem Weg zu Leitbild und Schulprogramm
- 8 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Masterarbeit untersucht die Implementierung von Differenzierung und Individualisierung im österreichischen Schulsystem, insbesondere im Kontext der Neuen Mittelschule (NMS). Die Arbeit analysiert die Herausforderungen und Chancen dieser pädagogischen Ansätze für eine nachhaltige Lernkultur.
- Differenzierung und Individualisierung im Unterricht
- Qualitätsentwicklung und -management an Schulen
- Das österreichische Bildungssystem und seine Reformbestrebungen
- Merkmale guten Unterrichts
- Fallstudie: Die Dr.-Karl-Köttl-Schule
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Masterarbeit ein und beschreibt die Bedeutung von Differenzierung und Individualisierung für eine neue Lernkultur und nachhaltige Lernprozesse. Sie skizziert den Aufbau und die Forschungsfragen der Arbeit.
2 Das österreichische Bildungssystem: Dieses Kapitel bietet einen Überblick über das österreichische Bildungssystem, insbesondere die Entwicklung der Sekundarstufe I. Es werden die Hauptschule und die Neue Mittelschule (NMS) im Detail betrachtet, wobei deren Geschichte, organisatorische und pädagogische Konzepte, sowie Herausforderungen im Hinblick auf Differenzierung und Individualisierung beleuchtet werden. Der Fokus liegt auf der Analyse der unterschiedlichen Ansätze zur Förderung individueller Lernwege und dem Umgang mit Heterogenität innerhalb der jeweiligen Schulformen. Die Entwicklung von Leistungsgruppen in der Hauptschule wird im Kontext der späteren Entwicklung zur NMS kritisch betrachtet, wobei die Bedeutung von Schwerpunkten und der Rolle des Lerndesigners besonders hervorgehoben wird.
3 Differenzierung und Individualisierung - eine neue Lernkultur: Dieses Kapitel definiert den Begriff des Lernens und analysiert verschiedene Lerntheorien (Behaviorismus, Kognitivismus, Konstruktivismus) im Hinblick auf Differenzierung und Individualisierung. Es wird argumentiert, dass ein neuer Lernbegriff notwendig ist, um die Herausforderungen der modernen Gesellschaft zu bewältigen und individualisierte Lernprozesse zu ermöglichen. Die konkreten Implikationen von Individualisierung und Differenzierung für den Unterricht werden detailliert erläutert.
4 Eine „Gute Schule“ braucht Qualitätsentwicklung: Dieses Kapitel befasst sich mit den Kriterien einer „guten Schule“ und der Rolle von Qualitätsentwicklungsprozessen. Es analysiert Ergebnisse der Schulqualitätsforschung, besonders im Hinblick auf Schulklima, Schuleffektivität und die Definition von Qualitätsmerkmalen. Die Bedeutung von Schulprofil, Leitbild und Schulprogramm sowie die Implementierung von Qualitätsmanagement-Systemen werden detailliert beschrieben, wobei der Qualitätskreislauf im Kontext von Differenzierung und Individualisierung hervorgehoben wird. Der Beitrag von Organisationsentwicklung, Personalentwicklung und Unterrichtsentwicklung zur Qualitätsentwicklung wird ebenfalls untersucht. Die Rolle der Schulleitung in diesem Prozess wird kritisch beleuchtet.
5 Guter Unterricht durch Differenzierung und Individualisierung: Dieses Kapitel untersucht Merkmale guten Unterrichts anhand verschiedener Modelle (Meyer, Helmke, QAIT-Modell, Haenisch). Es wird argumentiert, dass Differenzierung und Individualisierung zentrale Aufgaben guten Unterrichts sind, um allen Schülern gerecht zu werden und deren Lernpotenzial bestmöglich zu fördern. Die Kapitel verbindet die vorherigen Kapitel, in dem es die theoretischen Grundlagen mit praktischen Implikationen für den Unterricht verbindet.
6 Die Dr.-Karl-Köttl-Schule: Dieses Kapitel präsentiert eine Fallstudie der Dr.-Karl-Köttl-Schule, deren Entwicklung von Leistungsgruppen hin zu einer autonomen Schule mit Stammklassen beschrieben wird. Der Schulversuch und seine Evaluation werden analysiert, inklusive Rückmeldungen von Absolventen und auftretender Probleme.
7 Entwicklungsmaßnahmen an der Dr.-Karl-Köttl-Schule: Dieses Kapitel beschreibt die Einführung der Neuen Mittelschule (NMS) an der Dr.-Karl-Köttl-Schule und die damit verbundenen Herausforderungen und Widerstände. Es werden konkrete Entwicklungsmaßnahmen im Fachunterricht (Teamteaching, Methodentraining, Feedback, Kooperation) und zur Entwicklung überfachlicher Kompetenzen (Lernen lernen, Lesekompetenz, soziales Lernen, Schülerbeteiligung) vorgestellt. Die Einführung von Wahlpflichtfächern und der Weg zum Leitbild und Schulprogramm werden ebenfalls detailliert beschrieben.
Schlüsselwörter
Differenzierung, Individualisierung, Neue Mittelschule (NMS), Qualitätsentwicklung, Schulmanagement, Guter Unterricht, Lerntheorien, Österreichisches Bildungssystem, Schulprofil, Schulprogramm, Fallstudie.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Masterarbeit: Differenzierung und Individualisierung im österreichischen Schulsystem
Was ist das Thema der Masterarbeit?
Die Masterarbeit untersucht die Implementierung von Differenzierung und Individualisierung im österreichischen Schulsystem, insbesondere im Kontext der Neuen Mittelschule (NMS). Sie analysiert die Herausforderungen und Chancen dieser pädagogischen Ansätze für eine nachhaltige Lernkultur.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Differenzierung und Individualisierung im Unterricht, Qualitätsentwicklung und -management an Schulen, das österreichische Bildungssystem und seine Reformbestrebungen, Merkmale guten Unterrichts und eine Fallstudie an der Dr.-Karl-Köttl-Schule.
Wie ist die Arbeit aufgebaut?
Die Arbeit ist in acht Kapitel gegliedert: Einleitung, Das österreichische Bildungssystem (mit Fokus auf Hauptschule und NMS), Differenzierung und Individualisierung - eine neue Lernkultur, Eine „Gute Schule“ braucht Qualitätsentwicklung, Guter Unterricht durch Differenzierung und Individualisierung, Die Dr.-Karl-Köttl-Schule (Fallstudie), Entwicklungsmaßnahmen an der Dr.-Karl-Köttl-Schule und Fazit. Jedes Kapitel wird in der Zusammenfassung der Kapitel detailliert beschrieben.
Was sind die zentralen Forschungsfragen der Arbeit?
Die Arbeit untersucht, wie Differenzierung und Individualisierung im österreichischen Schulsystem, insbesondere an der NMS, implementiert werden können, welche Herausforderungen und Chancen sich dabei ergeben und wie diese pädagogischen Ansätze zu einer nachhaltigen Lernkultur beitragen können. Die Fallstudie an der Dr.-Karl-Köttl-Schule dient dazu, diese Fragen an einem konkreten Beispiel zu untersuchen.
Welche Lerntheorien werden in der Arbeit betrachtet?
Die Arbeit analysiert verschiedene Lerntheorien, darunter den Behaviorismus, Kognitivismus und Konstruktivismus, um die Implikationen für Differenzierung und Individualisierung zu beleuchten und zu zeigen, warum ein neuer Lernbegriff notwendig ist.
Welche Kriterien für eine „gute Schule“ werden untersucht?
Die Arbeit analysiert die Kriterien einer „guten Schule“ anhand von Ergebnissen der Schulqualitätsforschung, besonders im Hinblick auf Schulklima, Schuleffektivität und die Definition von Qualitätsmerkmalen. Die Bedeutung von Schulprofil, Leitbild und Schulprogramm sowie die Implementierung von Qualitätsmanagement-Systemen werden detailliert beschrieben.
Welche Modelle für guten Unterricht werden vorgestellt?
Die Arbeit präsentiert verschiedene Modelle für guten Unterricht, darunter die Modelle von Meyer, Helmke, das QAIT-Modell von Hartmut Ditton und die 16 Merkmale erfolgreichen Unterrichts nach Hans Haenisch. Es wird gezeigt, dass Differenzierung und Individualisierung zentrale Aufgaben guten Unterrichts darstellen.
Welche Rolle spielt die Dr.-Karl-Köttl-Schule in der Arbeit?
Die Dr.-Karl-Köttl-Schule dient als Fallstudie, um die Implementierung von Differenzierung und Individualisierung in der Praxis zu untersuchen. Die Entwicklung der Schule von Leistungsgruppen hin zu einer autonomen Schule mit Stammklassen wird analysiert, inklusive Evaluation, Rückmeldungen von Absolventen und auftretender Probleme.
Welche konkreten Entwicklungsmaßnahmen werden an der Dr.-Karl-Köttl-Schule beschrieben?
Die Arbeit beschreibt konkrete Entwicklungsmaßnahmen an der Dr.-Karl-Köttl-Schule, inklusive der Einführung der NMS, Maßnahmen im Fachunterricht (Teamteaching, Methodentraining, Feedback, Kooperation), Maßnahmen zur Entwicklung überfachlicher Kompetenzen (Lernen lernen, Lesekompetenz, soziales Lernen, Schülerbeteiligung) und die Einführung von Wahlpflichtfächern.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Differenzierung, Individualisierung, Neue Mittelschule (NMS), Qualitätsentwicklung, Schulmanagement, Guter Unterricht, Lerntheorien, Österreichisches Bildungssystem, Schulprofil, Schulprogramm und Fallstudie.
- Quote paper
- Klaus Hubelnig (Author), Eleonore Hubelnig (Author), 2013, Differenzierung und Individualisierung als Kern einer neuen Lernkultur und Basis nachhaltiger Lernprozesse, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/276655