Die Analyse der Ursprünge und der Entwicklung der europäischen Umweltpolitik zeigt, dass diese grundsätzlich durch ihre Instrumente strukturiert ist. Diese Dynamik resultiert jedoch nicht aus der Kapazität der EU-Institutionen und deren Versuch, innovative umweltpolitische Maßnahmen zu implementieren, sondern entspringt der Tendenz der Übernahme von Instrumenten aus anderen politischen Systemen, die umweltpolitische Maßnahmen legitimieren sollen. Häufig werden politische Instrumente auf nationaler Ebene implementiert, zum Beispiel durch die Einführung einer Öko-Steuer.
Die Umweltpolitik der europäischen Union ist charakterisiert durch eine hohe politische Aktivität und gilt als ein durchaus produktiver Bereich im Bezug auf den Ausstoß von politischen Instrumenten. Im Blickpunkt der Forschung steht insbesondere die Dynamik der Umweltpolitik als auch die Innovationen in diesem Politikbereich. Eine konstante Innovation stellt in diesem Sinne die Fähigkeit der Europäischen Union dar, die gegebenen Kompetenzen auch auf neue Probleme auszuweiten, sei es im Sinne des Klimaschutzes oder der Genforschung, wo eine Reihe neuer Aktivitäten durch die EU reguliert wird (sowohl öffentlich als auch privat und individuell als auch kollektiv).
Inhaltsverzeichnis
- Die Analyse der Ursprünge und der Entwicklung der europäischen Umweltpolitik
- Die Umweltpolitik der europäischen Union
- Die Anfangsphase der europäischen Umweltpolitik
- Es gibt eine ungewöhnlich hohe Zahl an umweltpolitischen Instrumenten.
- Die Autorin wirft in diesem Zusammenhang drei Fragen auf:
- Die Autorin stellt drei Hauptformen als Instrumente der europäischen Umweltpolitik fest.
- Als eines der innovativsten Instrumente wird das europäische Emissionshandelssystem genannt, welches das größte und fortschrittlichste System in der ganzen Welt angesehen wird.
- Es besteht ein Zusammenhang zwischen politischen Instrumentarien und politischen Wandel.
- Die EU besitzt inzwischen ein umfassendes Umweltrechtssystem. Und der Umweltschutz wird ein immer wichtigeres Thema in der Europäischen Union.
- Doch ist das "europäische Modell" auch ein Beispiel für den Rest der Welt?
- Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Zielsetzung des Textes ist es, die Entwicklung und die Instrumente der europäischen Umweltpolitik zu analysieren. Der Text beleuchtet die Entstehung und die Dynamik der Umweltpolitik der Europäischen Union, insbesondere die Rolle von Instrumenten und deren Einfluss auf die Politikgestaltung.
- Die Entwicklung und die Dynamik der europäischen Umweltpolitik
- Die Rolle von Instrumenten in der europäischen Umweltpolitik
- Die Ausbreitung politischer Instrumentarien in die Europäische Union
- Die Kombination von Instrumenten mit bereits existierenden politischen Maßnahmen
- Der Einfluss von Instrumenten auf die Steuerungskapazität der EU-Institutionen
Zusammenfassung der Kapitel
Der Text analysiert die Entwicklung der europäischen Umweltpolitik und die Rolle von Instrumenten in diesem Bereich. Die Anfangsphase der europäischen Umweltpolitik war geprägt von der Einführung regulatorischer Instrumente, die sich am internationalen und nationalen Recht orientierten. Im Laufe der Zeit wurden die Instrumente immer facettenreicher und zielten auch darauf ab, die Bevölkerung zu informieren und mehr Akteure in die Politikgestaltung miteinzubeziehen. Die Autorin stellt fest, dass die Europäische Union eine ungewöhnlich hohe Zahl an umweltpolitischen Instrumenten verwendet, die oft aus internationalem oder nationalem Recht adaptiert wurden. Sie wirft drei Fragen auf: die Ausbreitung politischer Instrumentarien in die Europäische Union, die Kombination von Instrumenten mit bereits existierenden politischen Maßnahmen und den Einfluss von nationalen Experimenten auf Entscheidungen auf europäischer Ebene. Die Autorin identifiziert drei Hauptformen von Instrumenten: reguläre Instrumente, Instrumente aus dem Politikfeld der Wirtschaft sowie Instrumente der Information, der Anreize und der Verträge. Als eines der innovativsten Instrumente wird das europäische Emissionshandelssystem genannt. Der Text zeigt, dass es einen Zusammenhang zwischen politischen Instrumentarien und politischen Wandel gibt. Die Instrumente haben langfristig strukturierenden Charakter und beeinflussen die Steuerungskapazität der EU-Institutionen. Sie tragen dazu bei, Ressourcen und Kompetenzen neu zu verteilen und haben ein zweigestuftes System des europäischen Umweltmanagements hervorgebracht. Die EU besitzt inzwischen ein umfassendes Umweltrechtssystem und der Umweltschutz wird ein immer wichtigeres Thema in der Europäischen Union. Der Text stellt jedoch auch fest, dass der Kampf gegen die Umweltzerstörung trotz vieler Fortschritte noch lange nicht gewonnen ist.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die europäische Umweltpolitik, die Entwicklung und Dynamik der Umweltpolitik, die Rolle von Instrumenten, die Ausbreitung politischer Instrumentarien, die Kombination von Instrumenten, die Steuerungskapazität der EU-Institutionen, das europäische Emissionshandelssystem, das Umweltrechtssystem und die Umweltzerstörung.
- Quote paper
- Dominik Mönnighoff (Author), 2013, Umweltpolitik in der Europäischen Union, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/276440