Das Galicische, das aus dem Vulgärlatein entstand, gilt als Mundart, die im Nordwesten Spaniens gesprochen wird. Aus dem Galicischen entstand durch die Reconquista das Portugiesische. Doch während das Portugiesische als eigenständige Sprache angesehen wird, gilt das Galicische bis heute, nach einer kurzen Blütezeit im Mittelalter, als ein Dialekt des Volkes neben dem Spanischen. Ein Grund dafür sei die Eingliederung des Territoriums in das vom Kastilischen dominierte Spanien.
Im Laufe der Zeit gab es zahlreiche Bemühungen, dem Galicischen eine eigene sprachliche Identität bzw. eine gemeinsprachliche Norm zu verleihen. Nur leider hat sich bis heute aufgrund der verschiedenen Theorien und Ansätze keine einheitliche Norm in der ganzen Sprachgemeinschaft durchsetzen können.
In der vorliegenden Arbeit geht es darum, zu zeigen welche Stationen das Galicische in seiner Entwicklung durchlaufen hat und warum es bis heute, im Vergleich zum Portugiesischen, das den Status einer Weltsprache erlangt hat, keine angesehene eigenständige Sprache ist und somit auch keine einheitliche Normierung besitzt.
Um das besser verstehen zu können, ist die Darstellung der wichtigsten geschichtlichen, sowie sprachlichen Etappen unumgänglich. Zuvor wird ein allgemeiner Überblick zum Galicischen gegeben.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Allgemeines
- Geschichtlicher Überblick
- Entstehung Römer- und Germanenzeit
- Hoch- und Spätmittelalter: Galicisch wird zur Sprache der Lyrik der iberischen Halbinsel
- Die Zeit der Reconquista: Galicisch als Sprache der Kultur und Literatur
- Die Zeit der Renaissance: Galicisch als Sprache der Wissenschaft und Bildung
- Die Zeit der Aufklärung: Galicisch als Sprache der Revolution und des Nationalismus
- Die Zeit der Moderne: Galicisch als Sprache der Literatur und des Kinos
- Sprachliche Besonderheiten
- Die Zukunft des Galicischen
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Geschichte und Entwicklung des Galicischen, einer romanischen Sprache, die im Nordwesten Spaniens gesprochen wird. Ziel ist es, die wichtigsten Stationen der Sprachgeschichte aufzuzeigen und zu erklären, warum das Galicische im Vergleich zum Portugiesischen, das den Status einer Weltsprache erlangt hat, keine angesehene eigenständige Sprache ist und somit auch keine einheitliche Normierung besitzt.
- Die Entstehung des Galicischen aus dem Vulgärlatein
- Der Einfluss der Römer, Germanen und Araber auf die Sprachentwicklung
- Die Blütezeit des Galicischen im Mittelalter als Sprache der Lyrik
- Die Herausforderungen der Sprachentwicklung im Kontext der Reconquista und der spanischen Dominanz
- Die Bemühungen um eine eigene sprachliche Identität und Normierung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Arbeit ein und stellt die Forschungsfrage nach den Gründen für die fehlende Anerkennung des Galicischen als eigenständige Sprache. Im ersten Kapitel wird ein allgemeiner Überblick über das Galicische gegeben, einschließlich seiner geografischen Verbreitung, seiner linguistischen Klassifikation und seiner wichtigsten Mundarten. Das zweite Kapitel befasst sich mit der geschichtlichen Entwicklung des Galicischen, beginnend mit der Römer- und Germanenzeit, über das Hoch- und Spätmittelalter bis hin zur Moderne. Dabei werden die wichtigsten Einflussfaktoren auf die Sprachentwicklung, wie die Reconquista, die spanische Dominanz und die Bemühungen um eine eigene sprachliche Identität, beleuchtet. Das dritte Kapitel widmet sich den sprachlichen Besonderheiten des Galicischen, einschließlich seiner Grammatik, Phonetik und Lexik. Im vierten Kapitel werden die Herausforderungen und Chancen für die Zukunft des Galicischen diskutiert, unter anderem die Frage nach der Erhaltung der Sprache im Kontext der Globalisierung und der digitalen Medien.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen das Galicische, die Sprachgeschichte, die Sprachentwicklung, die Reconquista, die spanische Dominanz, die sprachliche Identität, die Normierung, das Portugiesische, die Weltsprache, die Mundarten, die Literatur, die Kultur, die Geschichte, die Politik, die Gesellschaft, die Linguistik, die Soziolinguistik.
- Quote paper
- Sofia Gogotishvili (Author), 2010, Galicisch. Sprache oder Dialekt?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/276401
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