In verschiedenen Forschungsprojekten werden die Nutzungsmöglichkeiten von internetbasierten Informations- und Kommunikationsplattformen wissenschaftlich unter-sucht. Datenbasierte Informations- und Kommunikationssysteme befinden sich bereits als lokale oder regionale Einrichtungen im Einsatz, stellen aber aufgrund ihrer Begrenzung auf Belange der jeweiligen Organisationsform und paralleler statt vernetzter Strukturen, bisher kein umfassendes Lösungsangebot für ein integriertes Krisenmanagementsystem dar . Großeinsätze erfordern von der täglichen Gefahrenabwehr bis zum Katastropheneinsatz eine adressatenorientierte Kommunikationsmöglichkeit mit zielgruppenspezifischen Abstufungen. Seitens des Verfassers wird Einrichtung einer webportalbasierten Gefahrenabwehr als Informations- und Kommunikationsplattform für die Bevölkerung, die Medien und behördliche Nutzergruppen (Führungsstäbe, Fachbehörden etc.) als Lösungsvorschlag für behördliche Risikokommunikation, Krisenkommunikation und „Kommunikation in der Krise“ angesehen. Ein solches Portal ist als zentrales Informations- und Kommunikationsmedium ausbaufähig und von jedem internetfähigen Zugang betretbar – Betriebsfähigkeit vorausgesetzt (z.B. Problem Stromausfall). Das Portal stellt eine sinnvolle Erweiterung und mit geringem Aufwand eine gestaltbare Ergänzung bestehender Informations- und Kommunikationswege dar. Die Studienarbeit zeigt die theoretischen Grundlagen der Kommunikation auf, beschreibt Kommunikationsmodelle und die Begriffe Risiko- und Krisenkommunikation, Möglichkeiten behördlicher Kommunikation und die Bedeutung der Medien als „Transportmittel“ des Kommunikationsgegenstandes. Die auf der Studienarbeit aufbauende Projektarbeit stellt erweiternd die praktischen Umsetzungsmöglichkeiten sowie weitere bestimmende Elemente vor (u.a. Informationsmanagement in der Gefahrenabwehr, Warnung der Bevölkerung als Ergänzung der Risiko- und Krisenkommunikation, Informationsverhalten im World Wide Web).
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Inhaltsverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
- Abkürzungen
- Einleitung
- Grundlagen zur Projektfragestellung
- Gefahrenabwehrplanung im nuklearen Katastrophenschutz
- Die nukleare Katastrophenschutzübung „Biblis 2008"
- Teilziele der nuklearen Katastrophenschutzübung „Biblis 2008"
- Informationstransfer der Stabsarbeit der nuklearen Katastrophenschutz-Übungen „KKW Biblis"
- Projektfragestellung und Lösungsvorschlag
- Kommunikation und Information
- Kommunikation, Information, Koordination und Nutzergruppen
- ,,Kommunikation" - eine Begriffsdarstellung
- „Information“ – eine Begriffsdarstellung
- Kommunikationsmodelle
- Technische Kommunikationsmodelle
- Das Kommunikationsmodell von Laswell
- Das Kommunikationsmodell von Shannon & Weaver
- Zeichenvorrat und Zeichenverständnis
- Erweiterte Kommunikationsmodelle
- Psychosoziale Kommunikationsmodelle - Watzlawik
- Psychosoziale Kommunikationsmodelle - Schulz von Thun
- Komplexität der Kommunikation
- Technische Kommunikationsmodelle
- Kommunikationsfallen
- Kommunikationsfallen - Modellkritik
- Kommunikationsfallen in Risikosystemen
- Kommunikationsrichtungen
- Bidirektionale Kommunikation
- Unidirektionale Kommunikation
- Risiko- und Risikokommunikation - Begriffsdarstellung
- Risiko
- Risikokommunikation
- Behördliche Risikokommunikation
- Absichten und Ziele
- Erhöhung der Selbsthilfefähigkeit
- Risikowahrnehmung und -bewertung durch die Bevölkerung
- Formen der Risikokommunikation
- Krise- und Krisenkommunikation - Begriffsdarstellung
- Krise
- Krisenkommunikation
- Behördliche Krisenkommunikation
- Absichten und Ziele (äußere Krisenkommunikation)
- Krisenkommunikation in der Gefahrenabwehr(innere Krisenkommunikation)
- Formen behördlicher Krisenkommunikation
- Behördliche Kommunikation mit den Medien im Kreis Bergstraße (Krisenkommunikation)
- Behördliche Kommunikation mit der Bevölkerung im Kreis Bergstraße (Krisenkommunikation)
- Formen der behördlichen Krisenkommunikation
- Vorbereitung der behördlichen Krisenkommunikation
- Durchführungsgrundsätze der behördlichen Krisenkommunikation
- Die Medien in der Risiko- und Krisenkommunikation
- Bedeutung der Medien
- (Massen)mediale Kommunikation im Krisenfall (Katastrophe)
- Fukushima - ein Krisenfall und die Medien
- Zusammenfassung und Ausblick
- Quellenverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Studienarbeit befasst sich mit den Grundlagen der behördlichen Risiko- und Krisenkommunikation. Sie analysiert die Bedeutung von Kommunikation in der Gefahrenabwehr und im Krisenmanagement, wobei der Fokus auf der Rolle von Informations- und Kommunikationsplattformen im Internet liegt. Die Arbeit untersucht die theoretischen Grundlagen der Kommunikation, verschiedene Kommunikationsmodelle und die spezifischen Herausforderungen der Risiko- und Krisenkommunikation im behördlichen Kontext.
- Kommunikationsmodelle und -theorien
- Risiko- und Krisenkommunikation
- Behördliche Kommunikation in der Gefahrenabwehr
- Die Rolle der Medien in der Krisenkommunikation
- Informations- und Kommunikationsplattformen im Internet
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der behördlichen Risiko- und Krisenkommunikation ein und stellt die Relevanz des Themas im Kontext der Gefahrenabwehr und des Katastrophenschutzes dar. Sie beleuchtet die Notwendigkeit einer effektiven Kommunikation zwischen Behörden, Medien und Bevölkerung im Falle von Krisen und Katastrophen.
Das Kapitel „Grundlagen zur Projektfragestellung“ beleuchtet die Gefahrenabwehrplanung im nuklearen Katastrophenschutz und analysiert die nukleare Katastrophenschutzübung „Biblis 2008“. Es werden die Teilziele der Übung sowie der Informationstransfer der Stabsarbeit untersucht.
Das Kapitel „Kommunikation und Information“ definiert die Begriffe „Kommunikation“ und „Information“ und analysiert die Bedeutung von Kommunikation in der Gefahrenabwehr. Es werden verschiedene Nutzergruppen und die Herausforderungen der Koordination in Krisensituationen beleuchtet.
Das Kapitel „Kommunikationsmodelle“ stellt verschiedene Kommunikationsmodelle vor, darunter das Kommunikationsmodell von Laswell, das Kommunikationsmodell von Shannon & Weaver sowie psychosoziale Kommunikationsmodelle von Watzlawik und Schulz von Thun. Es werden die Stärken und Schwächen der Modelle sowie die Komplexität der Kommunikation diskutiert.
Das Kapitel „Kommunikationsfallen“ analysiert die Herausforderungen der Kommunikation in Risikosystemen und beleuchtet verschiedene Kommunikationsfallen, die zu Missverständnissen und Konflikten führen können.
Das Kapitel „Kommunikationsrichtungen“ unterscheidet zwischen bidirektionaler und unidirektionaler Kommunikation und analysiert die Vor- und Nachteile der jeweiligen Kommunikationsrichtung im Kontext der Risiko- und Krisenkommunikation.
Das Kapitel „Risiko- und Risikokommunikation - Begriffsdarstellung“ definiert die Begriffe „Risiko“ und „Risikokommunikation“ und beleuchtet die Bedeutung der Risikokommunikation für die Erhöhung der Selbsthilfefähigkeit der Bevölkerung.
Das Kapitel „Behördliche Risikokommunikation“ analysiert die Absichten und Ziele der behördlichen Risikokommunikation sowie die Risikowahrnehmung und -bewertung durch die Bevölkerung. Es werden verschiedene Formen der Risikokommunikation vorgestellt.
Das Kapitel „Krise- und Krisenkommunikation - Begriffsdarstellung“ definiert die Begriffe „Krise“ und „Krisenkommunikation“ und beleuchtet die Bedeutung der Krisenkommunikation für die Bewältigung von Krisensituationen.
Das Kapitel „Behördliche Krisenkommunikation“ analysiert die Absichten und Ziele der behördlichen Krisenkommunikation sowie die Herausforderungen der Kommunikation in der Gefahrenabwehr. Es werden verschiedene Formen der behördlichen Krisenkommunikation vorgestellt, darunter die Kommunikation mit den Medien und der Bevölkerung.
Das Kapitel „Die Medien in der Risiko- und Krisenkommunikation“ beleuchtet die Bedeutung der Medien in der Risiko- und Krisenkommunikation und analysiert die (Massen)mediale Kommunikation im Krisenfall. Es wird der Fall Fukushima als Beispiel für die Rolle der Medien in einer Krisensituation untersucht.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die behördliche Risiko- und Krisenkommunikation, die Gefahrenabwehr, den Katastrophenschutz, die Kommunikation in der Krise, Informations- und Kommunikationsplattformen, Kommunikationsmodelle, Risikowahrnehmung, Krisenmanagement, Medienkommunikation und die Rolle der Medien in Krisensituationen.
- Quote paper
- Jörg Oberkinkhaus (Author), 2012, Grundlagen der behördlichen Risiko- und Krisenkommunikation, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/276356
-
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X.