Der Aspekt des vorhandenen und benötigten Wissens in Organisationen gewinnt insbesondere in Zeiten, die geprägt sind durch den Fachkräftemangel sowie den wachsenden Konkurrenzdruck im globalisierten Wettbewerb zunehmend an Bedeutung. So ist zu beobachten, dass die Lebenszyklen der Produkte sinken, während ihre Wissensintensität steigt. Die Marktgeschehnisse unterliegen einer immer höheren Dynamik und auch die Erwartungen der Abnehmer nehmen zu. Unternehmen können sich der Relevanz der Ressource Wissen nicht verschließen, wollen sie am Markt weiter erfolgreich sein, denn das Wissen ist die Voraussetzung für Innovationen und folglich der Wettbewerbsfähigkeit. So wird das Wissen neben den klassischen Produktionsfaktoren Arbeit, Kapital und Boden heute bereits als vierter Produktionsfaktor bezeichnet. Die Schwierigkeit liegt dabei vornehmlich darin, dass das Wissen entgegen anderer Produktionsfaktoren und Vermögenswerten als immaterielles Gut schwer zu erfassen ist.
Das Wissensmanagement soll Unternehmen helfen, sich umfassend mit der Ressource Wissen auseinanderzusetzen, die vorhanden Bestände sowie die Unternehmenskultur zu überprüfen und darauf aufbauend die Optimierung und die Schaffung einer Lernkultur durchzuführen. Ein erfolgreiches Wissensmanagement bedarf dazu grundsätzlicher Vo-raussetzungen (z.B. Bereitschaft der Mitarbeiter), die vom Management geschaffen werden müssen. Der Fokus richtet sich dabei auf die Mitarbeiter, also die Träger und Anwender des Wissens. Das strategische Ziel der Unternehmen sollte es sein, durch ein funktionierendes Wissensmanagement eine Lernkultur zu schaffen, die Innovationen und Wettbewerbsvorteile generiert und so den unternehmerischen Erfolg verbessert. Diese Arbeit soll aufgrund der Aktualität die Bedeutung dieses Zieles ausführen und dabei grundsätzliche Elemente (z.B. Prozess des Wissensmanagements) zusammenfassen.
Zur Verdeutlichung und Trennung der Begrifflichkeiten, die im Zusammenhang mit dem Wissensmanagement stehen, werden anfangs terminologische Definitionen einbe-zogen. Daran schließen sich die vom Management zu berücksichtigenden Vorausset-zungen für die Implementierung eines erfolgreichen Wissensmanagements an. Der Pro-zess des Wissensmanagement soll den Kreislauf, den das Wissen von der Zielvorgabe, über das Erwerben und Bewahren, bis hin zur Evaluation im Unternehmen durchläuft, erklären. Die Risiken sollen Ereignisse hervorheben, derer sich Unternehmen bewusst sein müssen um ihnen entgegenzuwirken.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Grundlagen
- Interpretation des Wissens
- Definition des Wissensmanagements
- Voraussetzungen für ein erfolgreiches Wissensmanagement
- Prozess des Wissensmanagements im Unternehmen
- Chancen und Risiken für Unternehmen
- Chancen
- Risiken
- Bedeutung für Unternehmen
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Bedeutung von Wissensmanagement für Unternehmen. Sie analysiert die grundlegenden Konzepte und Prozesse des Wissensmanagements sowie die Chancen und Risiken, die mit seiner Implementierung verbunden sind. Ziel ist es, die Relevanz von Wissensmanagement als strategischen Erfolgsfaktor im Kontext des globalisierten Wettbewerbs und des Fachkräftemangels aufzuzeigen.
- Definition und Interpretation von Wissen
- Voraussetzungen für ein erfolgreiches Wissensmanagement
- Prozess des Wissensmanagements im Unternehmen
- Chancen von Wissensmanagement für Unternehmen
- Risiken von Wissensmanagement für Unternehmen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik des Wissensmanagements ein und erläutert die steigende Bedeutung von Wissen als strategischer Faktor für Unternehmenserfolg im heutigen Wettbewerbsumfeld.
Das zweite Kapitel befasst sich mit den Grundlagen des Wissensmanagements. Es werden verschiedene Interpretationen von Wissen vorgestellt und eine Definition des Wissensmanagements erarbeitet.
Im dritten Kapitel werden die Voraussetzungen für die erfolgreiche Implementierung von Wissensmanagement im Unternehmen behandelt.
Das vierte Kapitel beschreibt den Prozess des Wissensmanagements im Unternehmen und zeigt den Kreislauf von Zielsetzung, Erwerb, Bewahrung und Evaluation von Wissen auf.
Das fünfte Kapitel beleuchtet die Chancen und Risiken von Wissensmanagement für Unternehmen. Hier werden sowohl die positiven Effekte wie z.B. Steigerung der Innovation und Wettbewerbsfähigkeit als auch mögliche Risiken wie z.B. Konflikte und Widerstände bei der Umsetzung aufgezeigt.
Schlüsselwörter
Wissensmanagement, Wissen, Unternehmenskultur, Innovation, Wettbewerbsfähigkeit, Prozess, Chancen, Risiken, Lernkultur, Implementierung, Mitarbeiter, Strategien, Unternehmensführung, Fachkräftemangel, Globalisierung.
- Quote paper
- Erik Hinkelmann (Author), 2014, Die Bedeutung von Wissensmanagement für Unternehmen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/276331