Die vorliegende Arbeit hat die von Friedrich W. Nietzsche geschaffenen Kunstprinzipien des Apollinischen und Dionysischen zur Thematik. In seinem Werk „Die Geburt der Tragödie aus dem Geiste des Musik“ leitet Nietzsche seine Kunstprinzipien von den zwei griechischen Kunstgottheiten des Apoll und Dionysos ab. Nachdem im folgenden eine kurze Entstehungsgeschichte des dionysischen Kunstprinzips vorgestellt wird, werden die Gegensätzlichkeiten des Apollinischen und Dionysischen erläutert, darauf folgt eine kurze Ausführung zum Begriff der ‚Duplicität’ des Apollinischen und Dionysischen. Dieser Teil fällt zwar relativ knapp aus, da das eigentliche Thema ein anderes ist, darf jedoch aufgrund seiner Wichtigkeit in Verbindung mit den genannten Kunstprinzipien nicht fehlen. Die eigentliche Thematik dieser Arbeit wird jedoch erst anschließend bearbeitet. Sie beschäftigt sich ausschließlich mit dem Dionysischen und soll die Fragestellung klären , inwieweit dem dionysischen Kunstbegriff männliche Attribute zuzuschreiben sind und ob es sich dabei nicht nur um ein Kunstprinzip sondern auch um ein Männlichkeitskonstrukt handelt. Abschließend werden zwei Idealtypen männlicher Jugend vorgestellt, welche zur Klärung der gestellten Problematik beitragen sollen. Ich versuche im Folgenden meine Ausführungen ausschließlich auf einer wissenschaftlichen Ebene zu führen, da bei der oben genannten Fragestellung ein Abgleiten in männliche Stereotype nahe liegt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Entstehungsgeschichte des dionysischen Kunstprinzips
- Das apollinische und dionysische Kunstprinzip
- Der Begriff der ’Duplicität’
- Das Dionysische als Männlichkeitskonstruktion
- Das dionysische Götterbild als Ideal
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert das dionysische Kunstprinzip, wie es von Friedrich Nietzsche in seinem Werk „Die Geburt der Tragödie aus dem Geiste des Musik“ geprägt wurde. Sie untersucht die Entstehung des Konzepts, die Gegensätze zwischen dem Apollinischen und Dionysischen und die Rolle des Dionysischen als Männlichkeitskonstruktion. Die Arbeit beleuchtet dabei die Verbindung zwischen dem Kunstprinzip und dem idealisierten Bild männlicher Jugend.
- Die Entstehung des dionysischen Kunstprinzips und seine Verwurzelung in der griechischen Mythologie
- Die Gegenüberstellung des Apollinischen und Dionysischen als zwei grundlegende Kunsttriebe
- Der Begriff der "Duplicität" und seine Bedeutung für das Verständnis der Beziehung zwischen Apollinischem und Dionysischem
- Die Interpretation des Dionysischen als ein Männlichkeitskonstrukt und die damit verbundenen Attribute
- Die Rolle des dionysischen Götterbildes als Ideal und seine Bedeutung für die Konstruktion männlicher Identität
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung führt in die Thematik der Arbeit ein und skizziert die zentralen Fragestellungen. Sie stellt die Arbeit von Friedrich Nietzsche und seine Konzeption der Kunstprinzipien Apollinisch und Dionysisch vor.
- Das zweite Kapitel befasst sich mit der Entstehungsgeschichte des dionysischen Kunstprinzips. Es beleuchtet die Definition des Dionysischen durch Nietzsche als eine Strategie, das Leben trotz seiner Herausforderungen zu meistern und lebenswert zu gestalten.
- Das dritte Kapitel untersucht das apollinische und dionysische Kunstprinzip. Es beleuchtet die beiden Prinzipien als Kunsttriebe, die sich an den griechischen Gottheiten Apoll und Dionysos orientieren. Die Kunst des Bildners wird als apollinisch definiert, während die unbildliche Kunst, die Musik, als dionysisch gilt.
- Das vierte Kapitel analysiert den Begriff der "Duplicität", der auf die gegenseitige Abhängigkeit und die ständige Spannung zwischen dem Apollinischen und Dionysischen verweist. Es hebt die Bedeutung dieser "Duplicität" für die Entwicklung der Kunst und insbesondere der attischen Tragödie hervor.
- Das fünfte Kapitel befasst sich mit dem Dionysischen als Männlichkeitskonstruktion. Es analysiert die Zuschreibung männlicher Attribute zum dionysischen Kunstprinzip und diskutiert, ob das Dionysische nicht nur ein Kunstprinzip, sondern auch ein Männlichkeitskonstrukt darstellt. Die Arbeit beleuchtet dabei die Verbindung zwischen dem Dionysischen und dem idealisierten Bild männlicher Jugend.
Schlüsselwörter
Dionysisches Kunstprinzip, Apollinisches Kunstprinzip, Männlichkeitskonstruktion, Friedrich Nietzsche, "Die Geburt der Tragödie aus dem Geiste des Musik", griechische Mythologie, "Duplicität", Kunsttriebe, Götterbild, männliche Jugend, Idealbild
- Quote paper
- Daniel Pater (Author), 2004, Das Dionysische - Kunstprinzip und Männlichkeitskonstruktion, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/27612