“Choose your life's mate carefully. From this one decision will come 90 percent of all your happiness or misery.”
― H. Jackson Brown Jr., The Complete Life's Little Instruction Book.
Dieses Zitat eines amerikanischen Bestsellerautors verdeutlicht, welche große Bedeutung der Partnerwahl zufällt. Doch nicht nur in Buchhandlungen und Zeitschriftenläden findet man zahlreiche Abhandlungen über die beste Vorgehensweise für die Suche nach dem Partner des Lebens, auch Wissenschaftler verschiedenster Disziplinen beschäftigen sich seit vielen Jahren mit der Forschung auf diesem Gebiet. Ihr Ziel ist es, die Faktoren zu entschlüsseln, die den Partnerschaftserfolg beeinflussen sowie die Mechanismen aufzudecken, die der Partnerwahl zugrunde liegen. Der Löwenanteil der durchgeführten Studien weist darauf hin, dass Theorien der Homogamie am besten geeignet sind, um ebenjene Mechanismen zu erklären. Demnach neigen Menschen dazu, mit jemandem eine Beziehung einzugehen, der ihnen in Bezug auf wichtige Dimensionen ähnlich ist. Zu den von Soziologen als bedeutsam erachteten Merkmalen gehören z.B. Ethnie, Religion, sozialer Status und Bildung (Kalmijn 1998; Esping-Andersen 2009), während Psychologen die Rolle von Persönlichkeitseigenschaften und Präferenzen betonen (Eysenck/Wakefield 1981; Buss/Barnes 1986). Die Anzahl der Studien, die versuchen, Aspekte beider Ansätze zu vereinen, ist begrenzt und häufig wird Bildung als Proxy für Präferenzen und Einstellungen verwendet, anstatt diese Merkmale gesondert zu erheben.
Betrachtet man die methodischen Arbeiten zum Thema Partnerschaftserfolg und Beziehungsqualität, so zeigt sich, dass die ermittelten Resultate zumeist kontradiktorisch ausfallen (Hahlweg 1991). Es ist zum einen diesem Umstand geschuldet, dass das Thema trotz der beeindruckenden Anzahl an Forschungsjahren nichts von seiner Aktualität und wissenschaftlichen Relevanz eingebüßt hat. Zum anderen liegt seine Bedeutsamkeit darin begründet, dass Menschen einen nicht unwesentlichen Teil ihres Lebens in engen sozialen Bindungen verbringen, weshalb diese einen immens wichtigen Bestandteil des Lebens ausmachen (Mehring 2014).
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theorie, Forschungsstand und Hypothesen
- Das Phänomen Homogamie aus soziologischer Perspektive
- Die psychologische Herangehensweise
- Definitionen der Güte einer Partnerschaft
- Beziehungsqualität und Beziehungsstabilität: theoretische Grundlagen
- Hypothesen
- Daten und Methoden
- Datensatz
- Operationalisierung und Methodenbeschreibung
- Ergebnisse
- Bivariate deskriptive Analysen
- Lineare Regressionen
- Diskussion
- Literaturverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
- Tabellenverzeichnis
- Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht den Einfluss von Homogamie auf die Beziehungsqualität und -stabilität. Sie analysiert die Rolle von Homogamie in der Partnerwahl und beleuchtet die theoretischen Ansätze der Soziologie und Psychologie. Die Arbeit befasst sich mit der Definition von Beziehungsqualität und den theoretischen Grundlagen der Beziehungsstabilität. Auf Basis dieser Erkenntnisse werden Hypothesen abgeleitet und empirisch anhand von Daten der pairfam untersucht. Die Diskussion beleuchtet die wichtigsten Ergebnisse und gibt einen Ausblick auf weitere Forschungsmöglichkeiten.
- Homogamie und Partnerwahl
- Theoretische Ansätze der Homogamie
- Beziehungsqualität und -stabilität
- Empirische Untersuchung des Einflusses von Homogamie auf die Beziehungsqualität und -stabilität
- Diskussion und Ausblick
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema Homogamie und ihre Bedeutung für die Partnerwahl und Beziehungsqualität ein. Sie beleuchtet die Relevanz des Themas und stellt die Forschungsfrage nach dem Einfluss von Homogamie auf die Beziehungsqualität und -stabilität.
Das Kapitel "Theorie, Forschungsstand und Hypothesen" bietet einen Überblick über das Konzept der Homogamie aus soziologischer und psychologischer Perspektive. Es beleuchtet den aktuellen Forschungsstand und die relevanten Theorien. Des Weiteren werden Definitionen der Beziehungsqualität und die theoretischen Grundlagen der Beziehungsstabilität erörtert. Abschließend werden Hypothesen abgeleitet, die in der empirischen Untersuchung überprüft werden.
Das Kapitel "Daten und Methoden" beschreibt den Datensatz der pairfam und die Operationalisierung der verwendeten Variablen. Es erläutert die Methoden, die zur empirischen Untersuchung der Hypothesen eingesetzt werden.
Das Kapitel "Ergebnisse" präsentiert die Ergebnisse der bivariaten deskriptiven Analysen und der linearen Regressionen. Es zeigt, inwieweit die Hypothesen durch die empirischen Daten bestätigt werden.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Homogamie, Partnerwahl, Beziehungsqualität, Beziehungsstabilität, Soziologie, Psychologie, empirische Forschung, pairfam, Datenanalyse.
- Quote paper
- Isabelle Fischer (Author), 2014, Effekte der Homogamie in Partnerschaften auf die Beziehungsqualität und -stabilität, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/275930