Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich ausführlich mit den Veränderungsprozessen von Frauen. Der Titel "Frauen im Wandel" wurde gewählt, da sich die Analyse auf die Aspekte konzentriert, die sich in den 1950er Jahren entscheidend gewandelt haben. Zudem setzten diese Aspekte Veränderungsprozesse in Gang, die bis heute fortlaufen.
Begonnen wird die Arbeit mit dem Kapitel der 1950er Jahre. Die Erfahrungen, die nach der ‚Stunde Null‘, dem Ende des zweiten Weltkrieges und dem Anfang einer neuen Gesellschaft, gemacht wurden, prägen die Menschen bis Ende des 20. Jahrhunderts und teilweise noch heute. Der erste Abschnitt beschäftigt sich mit der Veränderung der Frauenrolle.
Darauf folgt eine Untersuchung des Konsumverhaltens und des Lebensstils von Frauen in den 50er Jahren. Das Konsumverhalten ändert sich durch den aufkommenden materiellen Wohlstand der Gesellschaft. Weiterhin wird in diesem Abschnitt das Thema Mode analysiert. Durch Mode wird in den 50er Jahren entscheidend die Rolle der Frau dargestellt, sodass es in dieser Arbeit als sehr wichtig angesehen wird, diesen Aspekt bewusst hervorzuheben.
Zudem wird in diesem Kapitel die Familie und Ehe untersucht.
Der letzte Abschnitt in dem Kapitel der 50er Jahre widmet sich dem Bildungsbereich. Dieser Aspekt wurde bewusst ans Ende des zweiten Kapitels gesetzt, da sich das dritte Kapitel, unter anderem, mit der Bildungsexpansion auseinandersetzt.
Diese Darstellung leitet dann über in das dritte Kapitel ‚zwei entscheidende Wandlungsprozesse‘. Es werden in diesem Kapitel bewusst nur die Bildungsexpansion und die neue Frauenbewegung analysiert, weil diese zwei Wandlungsprozesse institutionell und gesellschaftlich weitreichende Veränderungen bewirkt haben, die im Hinblick auf die Frau besonders entscheidend sind.
Im vierten Kapitel wird das Individualisierungskonzept von U. Beck dargestellt. Dieses Kapitel dient als theoretische und soziologische Grundlage, um im weiteren Verlauf Veränderungsprozesse soziologisch zu analysieren.
Nachdem werden die Entzauberungs- und Reintegrationsdimension seines Individualisierungskonzeptes untersucht.
Im fünften Kapitel der Wandel der Frauen in der zweiten Moderne untersucht. In diesem Kapitel werden Aspekte behandelt, die bereits für das Jahrzehnt der 50er Jahre analysiert wurden.
Die Arbeit schließt mit einer ausführlichen Betrachtung der Scheidungsveränderungen ab.
Das letzte Kapitel dieser Arbeit dient einer ausführlichen Schlussfolgerung über die Frauen im Wandel.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die 1950er Jahre
- Veränderung der Frauenrolle
- Von der , Trümmerfrau' zur ,Hausfrau'
- Haushalt und Erwerbsarbeit
- Konsum und Lebensstil
- Familie und Ehe
- Der Bildungsbereich
- Veränderung der Frauenrolle
- Zwei entscheidende Wandlungsprozesse
- Bildungsexpansion
- Die neue Frauenbewegung
- Individualisierungskonzept von Ulrich Beck
- Individualisierung in der zweiten Moderne
- Entzauberungs- und Reintegrationsdimension
- Frauen im Wandel in der zweiten Moderne
- Erwerbsarbeit
- Familien- und Lebensformen
- Ehe
- Bildungsaspekt
- Kinderaspekt
- Nichteheliche Lebensgemeinschaft
- Single
- Scheidung
- Ehe
- Schlussbetrachtung
- Quellenverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit widmet sich einer soziologischen Betrachtung der Veränderungsprozesse von Frauen ab 1950. Sie analysiert die entscheidenden Wandlungen der Frauenrolle in der Nachkriegszeit und untersucht die Auswirkungen dieser Prozesse auf die Bereiche Konsum, Familie, Ehe und Bildung.
- Die Transformation der Frauenrolle in der Nachkriegszeit
- Die Auswirkungen des Wirtschaftswunders auf das Leben von Frauen
- Die Rolle der Bildungsexpansion und der neuen Frauenbewegung
- Die Bedeutung des Individualisierungskonzeptes von Ulrich Beck für die Analyse der Frauenrolle
- Die Pluralisierung der Lebensformen in der zweiten Moderne
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beleuchtet die 1950er Jahre als ein Jahrzehnt des Umbruchs für Frauen. Nach dem Krieg wurden sie zunächst als ,Trümmerfrauen' zum Symbol des Wiederaufbaus, doch mit der Rückkehr der Männer wurden sie wieder in die traditionelle Hausfrauenrolle gedrängt. Die Analyse zeigt, dass die Frauen ihre erlangte Selbstständigkeit nicht vollständig aufgaben und zunehmend einer Erwerbstätigkeit nachgingen, oft aus wirtschaftlicher Notwendigkeit oder um am Konsumboom teilzuhaben.
Das zweite Kapitel untersucht das Konsumverhalten und den Lebensstil von Frauen in den 1950er Jahren. Der zunehmende Wohlstand führte zu einer neuen Konsumkultur, die sich auch auf die Lebenswelt der Frau auswirkte. Die Technisierung des Haushalts, insbesondere durch die Einführung von Haushaltsgeräten, erleichterte die Arbeit der Hausfrau und ermöglichte eine höhere Erwerbstätigkeit. Die Mode spielte eine wichtige Rolle bei der Darstellung der neuen Weiblichkeit und des Wohlstands.
Das dritte Kapitel befasst sich mit den Veränderungen in Familie und Ehe in den 1950er Jahren. Das Gleichberechtigungsgesetz von 1958 regelte die Gleichberechtigung von Mann und Frau gesetzlich, doch gesellschaftlich blieben die traditionellen Strukturen der Familie und Ehe weitgehend erhalten. Die Untersuchung zeigt, dass die Ehe oft im Hinblick auf den Kinderwunsch geschlossen wurde, da uneheliche Kinder und ihre Mütter bis Ende der 1970er Jahre gesellschaftlich diskriminiert wurden.
Das vierte Kapitel analysiert die Bildungsexpansion und die neue Frauenbewegung als zwei entscheidende Wandlungsprozesse. Die Bildungsexpansion ab den 1960er Jahren führte zu einem enormen Anstieg der Bildungsbeteiligung, besonders von Frauen. Die neue Frauenbewegung, die ihren Höhepunkt in den 1970er Jahren erreichte, forderte die allesumfassende Gleichberechtigung der Geschlechter und hatte maßgeblichen Einfluss auf die Bereiche Selbstbestimmung, Abtreibung, Doppelbelastung und die Aufwertung der Hausfrauenrolle.
Das fünfte Kapitel stellt das Individualisierungskonzept von Ulrich Beck vor und untersucht dessen Bedeutung für die Analyse der Frauenrolle. Beck geht davon aus, dass sich seit den 1960er Jahren ein Bruch in der Moderne vollzieht und die Gesellschaft in eine zweite Moderne übergeht. Die Individualisierungsprozesse, die mit diesem Übergang verbunden sind, haben die Frauenrolle in allen Lebensbereichen, insbesondere in Bezug auf Erwerbstätigkeit, Familien- und Lebensformen, maßgeblich verändert.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Frauenrolle, die Veränderungsprozesse in der Nachkriegszeit, das Wirtschaftswunder, die Bildungsexpansion, die neue Frauenbewegung, das Individualisierungskonzept von Ulrich Beck, die Pluralisierung der Lebensformen, die Ehe, die Familie, die nichteheliche Lebensgemeinschaft, die Lebensform Single, die Scheidung, die Erwerbsarbeit und die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen.
- Arbeit zitieren
- Jennifer Hein (Autor:in), 2013, Frauen im Wandel. Eine soziologische Betrachtung der Veränderungsprozesse ab 1950, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/275314
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