Flexibilisierung – Was heißt das überhaupt? Es bedeutet die Erhöhung der Anpassungsfähigkeit von Personen und Organisationen an unterschiedliche Aufgaben, Situationen und Bedingungen. „Flexibel sein“ ist das neue „pünktlich sein“ geworden. Es gehört mittlerweile zum festen Bestandteil jedes Bewerbungsanschreibens und wird von Arbeitgebern vorausgesetzt. Im Folgenden werde ich in Form eines Essays zuerst kurz den älteren Kapitalismus charakterisieren, dann auf den neuen Kapitalismus und der einhergehenden Flexibilisierung der Arbeitswelt eingehen und die Folgen erörtern, die daraus für die Menschen resultieren.
Inhaltsverzeichnis
- Flexibilisierung — Was heißt das überhaupt?
- Der ältere Kapitalismus
- Der neue Kapitalismus und die Flexibilisierung der Arbeitswelt
- Flexibilisierung von Beschäftigungsverhältnissen
- Flexibilisierung der Arbeitszeit
- Flexibilisierung von Arbeit und Leistung
- Unsicherheit
- Unlesbarkeit
- Fazit
- Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Essay untersucht die negativen Folgen der Flexibilisierung der Arbeitswelt im neuen Kapitalismus für den Einzelnen. Er analysiert die Veränderungen der Arbeitswelt im Vergleich zum älteren Kapitalismus und beleuchtet die Auswirkungen auf die Lebenswelt der Arbeitnehmer.
- Verlust von Routine und Stabilität
- Zunehmende Unsicherheit und Angst
- Verlust von Gemeinschaft und Sinn für Zusammengehörigkeit
- Entfremdung von der Arbeit durch Technisierung
- Zunehmende Arbeitsbelastung und Stress
Zusammenfassung der Kapitel
- Der Essay beginnt mit einer Definition des Begriffs "Flexibilisierung" und stellt die Bedeutung dieser Entwicklung in der modernen Arbeitswelt heraus.
- Im zweiten Kapitel wird der ältere Kapitalismus charakterisiert, der durch Arbeitsteilung, Routine und stabile Strukturen geprägt war. Die Beschäftigten konnten ihre Zukunft planen und ihre Arbeit als festen Bestandteil ihres Lebens betrachten.
- Im dritten Kapitel wird der neue Kapitalismus und die damit verbundene Flexibilisierung der Arbeitswelt beschrieben. Feste Stellen werden durch flexible Netzwerke ersetzt, die Arbeitswelt ist geprägt von ständigen Veränderungen und Unsicherheit.
- Das vierte Kapitel befasst sich mit der Flexibilisierung von Beschäftigungsverhältnissen. Teilzeitstellen, Selbstständigkeit und Zeitarbeit gewinnen an Bedeutung, während das Normalarbeitsverhältnis an Bedeutung verliert.
- Das fünfte Kapitel analysiert die Flexibilisierung der Arbeitszeit. Arbeitnehmer müssen ihre Arbeitszeit selbst organisieren und sind jederzeit erreichbar, was zu mehr Stress und weniger Freizeit führt.
- Im sechsten Kapitel wird die Flexibilisierung von Arbeit und Leistung betrachtet. Die hierarchische Steuerung der Arbeit wird durch Selbstorganisation ersetzt, was zu Überlastung und Burnout führen kann.
- Das siebte Kapitel untersucht die Folgen der Unsicherheit, die aus der Flexibilisierung der Arbeitswelt resultiert. Arbeitnehmer müssen mit ständigen Veränderungen und dem Verlust von Kontrolle über ihr Leben zurechtkommen.
- Das achte Kapitel befasst sich mit der Unlesbarkeit, die durch die Technisierung der Arbeit entsteht. Arbeitnehmer werden abhängig von Programmen und verlieren den Bezug zu den Inhalten ihrer Arbeit.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Flexibilisierung der Arbeitswelt, neuer Kapitalismus, Unsicherheit, Unlesbarkeit, Verlust von Routine, Entfremdung, Arbeitsbelastung, Stress, Verlust von Gemeinschaft, Technisierung, Abhängigkeit, Selbstorganisation, Kontrolle, Lebensentwurf.
- Citar trabajo
- Verena Schindler (Autor), 2012, Flexibilisierung der Arbeitswelt, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/275237