„Mir war es wie ein ewiger Sonntag im Gemüte“ 1 . Mit dieser Einstellung lässt Joseph von Eichendorff seinen Taugenichts in die Welt hinaus wandern, um sein Glück zu suchen. Diese Reise führt ihn durch verschiedene Landschaften. Es wäre jedoch oberflächlich, anzunehmen, diese Landschaften würden nur dazu dienen, um die Reise aufregender zu gestalten. Eichendorff bezweckt etwas mit seinen Darstellungen von Landschaften. Der aufmerksame Leser wird sehr schnell merken, wie gut sich die Beschreibungen der Natur in das Geschehen einfügen. Außerdem wird er gerade in den Gedichteinlagen immer wieder die gleichen Bilder vorfinden. Bald wird man auch zu dem Schluss kommen, dass die Gedichteinlagen mehr als bloße Volkslieder, zufällig dahingesungen, sind. Gerade diese Hintergründe von Naturbeschreibungen und Volksliedern sollen im Folgenden untersucht werden.
Inhaltsverzeichnis
- A. Einleitung
- B. Hauptteil
- 1. Charakteristik der Gedichteinlagen als Naturpoesie
- 1.1. Definition der Naturpoesie bei Eichendorff
- 1.2. Das Volkslied bei Eichendorff und seine Entsprechung in den Gedichteinlagen
- 1.3. Der Taugenichts als Idealbild Eichendorffs: Dichter und Sänger von Volksliedern
- 2. Integration in das epische Geschehen
- 2.1. Aus dem Leben eines Taugenichts
- 2.2. Das Marmorbild
- 2.3. Das Schloss Dürande
- C. Schluss
- D. Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit analysiert die Gedichteinlagen in Joseph von Eichendorffs Werken "Aus dem Leben eines Taugenichts", "Das Schloss Dürande" und "Das Marmorbild" und beleuchtet sie unter dem Aspekt der "Naturpoesie". Ziel ist es, die Funktion und Bedeutung der Gedichteinlagen als "Naturpoesie" im Kontext der jeweiligen Erzählung aufzuzeigen und ihre Integration in das epische Geschehen zu untersuchen.
- Definition von Naturpoesie bei Eichendorff
- Bedeutung des Volksliedes in Eichendorffs Werk
- Der Taugenichts als Idealbild des romantischen Dichters
- Die Integration der Gedichteinlagen in die Erzählstruktur der Werke
- Die Verwendung von Naturmetaphern und Symbolen in den Gedichteinlagen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt das Thema der Hausarbeit vor und erläutert den Ansatz, mit dem die Gedichteinlagen untersucht werden. Der Hauptteil analysiert die Gedichteinlagen als "Naturpoesie" unter Berücksichtigung der Definition des Begriffs bei Eichendorff und der Rolle des Volksliedes in seinem Werk. Außerdem wird der Taugenichts als romantisches Idealbild des Dichters vorgestellt und seine Verbindung zur "Naturpoesie" aufgezeigt. Im Weiteren wird die Integration der Gedichteinlagen in die epische Struktur der drei Werke "Aus dem Leben eines Taugenichts", "Das Schloss Dürande" und "Das Marmorbild" anhand von Beispielen untersucht.
Schlüsselwörter
Naturpoesie, Volkslied, Romantische Dichtung, Eichendorff, Taugenichts, Hieroglyphenschrift, Naturmetaphern, episches Geschehen.
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- Christoph Aschenbrenner (Autor), 2004, Die Gedichteinlagen in Eichendorffs Werken: Taugenichts, Marmorbild, Schloss Dürande, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/27501