Der Peloponnesische Krieg war für Thukydides größer als jeder andere Krieg, der in der Vergangenheit stattgefunden hatte. So ist Thukydides auch der antike Autor, durch den wir die besten Kenntnisse über diesen Krieg besitzen, wobei er nicht nur den Krieg selbst, sondern auch die Umstände, die den Ausbruch erst möglich machten, detailliert beschrieb. Thukydides macht bei seiner Beurteilung der Gründe des Peloponnesischen Krieges die Unterscheidung zwischen Anlässen und Ursachen. Er sieht in der wachsenden Macht Athens die eigentliche Ursache des Krieges, jedoch waren die in der Öffentlichkeit vertretenen Gründe andere. Diese Umstände, die Konflikte im Vorfeld des Peloponnesischen Krieges, werden in dieser Arbeit behandelt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Quellen
- Die Anlässe des Peloponnesischen Krieges
- Der Konflikt zwischen Kerkyra und Korinth um Epidamnos
- Der Konflikt zwischen Athen und Korinth um Poteidaia
- Das Megarische Psephisma
- Die Entscheidung für den Krieg
- Die Frage nach der Kriegsschuld
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die Konflikte im Vorfeld des Peloponnesischen Krieges und die Frage nach der Kriegsschuld. Sie analysiert die Ereignisse, die zum Ausbruch des Krieges führten, insbesondere die Konflikte zwischen den beiden Machtblöcken, Athen und Sparta. Die Arbeit befasst sich mit den unterschiedlichen Standpunkten der beteiligten Parteien und der jeweiligen Kriegsgründe.
- Analyse der Konflikte im Vorfeld des Peloponnesischen Krieges
- Untersuchung der Kriegsschuldfrage
- Bewertung der Rolle Athens und Spartas in der Eskalation des Konflikts
- Interpretation der Argumente und Reden der Konfliktparteien
- Analyse der Entwicklungen zwischen dem 30-jährigen Friedensvertrag von 446/45 und dem Ausbruch des Peloponnesischen Krieges
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung stellt den Peloponnesischen Krieg und seine Bedeutung dar und führt in das Thema der Konflikte im Vorfeld des Krieges ein. Sie erläutert den Fokus der Hausarbeit, nämlich die Untersuchung der Konflikte zwischen Athen und Sparta, insbesondere um Epidamnos und Poteidaia, sowie das Megarische Psephisma.
- Das Kapitel "Quellen" präsentiert die wichtigsten Quellen für die Hausarbeit, insbesondere Thukydides' "Abhandlung über den Peloponnesischen Krieg", Diodors "Abhandlung über die griechische Weltgeschichte" und Plutarchs Parallelbiographie über Perikles und Fabius Maximus.
- Das Kapitel "Die Anlässe des Peloponnesischen Krieges" beleuchtet den Konflikt zwischen Kerkyra und Korinth um Epidamnos. Es beschreibt die Situation in Epidamnos, die Hilfeersuchen der Epidamnier und die Reaktion der Kerkyräer und Korinther. Außerdem werden die Gründe für die Intervention Korinths und die Eskalation des Konflikts zwischen Kerkyra und Korinth dargestellt.
Schlüsselwörter
Der Peloponnesische Krieg, Athen, Sparta, Kerkyra, Korinth, Epidamnos, Poteidaia, Megarische Psephisma, Kriegsschuld, Thukydides, Perikles, Attischer Seebund, Peloponnesischer Bund, 30-jähriger Friedensvertrag.
- Quote paper
- M.A. Philip Wagenführ (Author), 2008, Der Peloponnesische Krieg. Konflikte im Vorfeld und Kriegsschuldfrage, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/274141