Die vorliegende Arbeit widmet sich den Umständen und Ursachen, welche zum Tod des, vom 10. Mai 1932 bis zum 25. Juli 1934 amtierenden, österreichischen Bundeskanzlers, Engelbert Dollfuss geführt haben. Unter Dollfuss bewegte sich Österreich auf einer austrofaschistischen Linie und wirkte den Einflüssen des nationalsozialistischen Deutschlands entgegen, und zwar mittels Unterstützung von Italien und Ungarn. Am 25. Juli 1934 wurde der österreichische Bundeskanzler Engelbert Dollfuss bei einem Putschversuch von Nationalsozialisten ermordet. Der Putschversuch misslang, jedoch veränderte seine Ermordung gewiss den Verlauf der historischen Ereignisse im Staate Österreich. Die vorliegende Arbeit widmet sich folgenden Fragen: Wie waren die Beziehungen zwischen dem italienischen Diktator Mussolini und dem österreichischen Bundeskanzler Dollfuss` aufgebaut und wie führten diese zu dessen Ableben? Was waren die Ziele und was waren die Betrübungen dieser Beziehungen? Es soll kritisch ausgearbeitet werden mittels Beschreibungen von ineinander wirkenden Ereignissen, welche Faktoren bei dem Attentat eine Rolle gespielt haben und auf was sich die Beziehungen Mussolinis und Dollfuss` tatsächlich begründeten. Die Ausarbeitungen basieren vor allem auf einer Dokumentensammlung „Der Führer bin ich selbst“ (erstmals 1949 veröffentlicht), bestehend aus einem Geheimen Briefwechsel zwischen Mussolini und Dollfuss und weiteren wichtigen Dokumenten. Im Abschnitt nach der Einleitung werden die verwendete Literatur und Quellen genauestens beschrieben, wobei hier angemerkt sei, dass sich die verwendete Literatur überschneidet und die gleichen Inhalte wiedergegeben werden, dass aber in gewissen Details sich die Werke ergänzen und verschiedene Aspekte aufhellen. Bezüglich des Forschungsstandes kann man sagen, es wurden sowohl ältere als auch neuere Werke benutzt, wobei diese Thematik bereits sehr oft und ausführlich behandelt wurde, allerdings jeweils im grossen Kontext der Regierung unter Dollfuss oder Person Dollfuss und nicht fokussiert auf die Beziehung Mussolini - Dollfuss. Der geheime Briefwechsel ist hierbei das Werk, welches diese am zentriertesten behandelt. Der Aufsatz ist in fünf Teile gegliedert:
Nach der Einleitung, in welcher die Arbeit und Quellen präsentiert wurden, erfolgt als zweiter Abschnitt eine Quellen- und Literaturbeschreibung, in welcher die verwendeten Werke genauer vorgestellt und analysiert werden. [...]
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Verwendete Werke
- 2.1. Quellen: Briefwechsel und Biographie
- 2.2. Sekundärliteratur
- 3. Die Ära des Bundeskanzlers Dollfuss
- 3.1. Politischer Werdegang
- 3.2. Machtergreifung
- 3.3. Aussen- und Innenpolitik Österreichs
- 4. Geheimer Briefwechsel zwischen Mussolini und Dollfuss
- 4.1. Reise nach Rom und folgender Briefwechsel
- 4.2. Besuch in Riccione
- 4.3. Rede auf dem Trabrennplatz
- 4.4. Ereignisse 1934
- 5. Die Ermordung des Bundeskanzlers Dollfuss am 25. Juli 1934
- 6. Schlussfolgerungen und Abschlussgedanken
- 7. Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Umstände und Ursachen des Todes von Bundeskanzler Engelbert Dollfuss. Sie analysiert die Beziehung zwischen Mussolini und Dollfuss und deren Rolle im Attentat. Die Arbeit beleuchtet die politischen Hintergründe, die innen- und außenpolitische Lage Österreichs unter Dollfuss und den Einfluss dieser Faktoren auf die Ereignisse von 1934.
- Die Beziehung zwischen Mussolini und Dollfuss
- Die innenpolitische Situation Österreichs unter Dollfuss
- Die außenpolitischen Einflüsse auf Österreich
- Der Putschversuch und die Ermordung Dollfuss'
- Analyse des geheimen Briefwechsels zwischen Mussolini und Dollfuss
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung stellt die Forschungsfrage nach den Umständen und Ursachen des Todes von Bundeskanzler Engelbert Dollfuss vor. Sie beschreibt den Kontext des austrofaschistischen Österreichs und den Widerstand gegen den Nationalsozialismus mit Unterstützung Italiens und Ungarns. Die Arbeit fokussiert auf die Beziehung zwischen Mussolini und Dollfuss und deren Einfluss auf das Attentat. Die verwendeten Quellen, insbesondere der geheime Briefwechsel „Der Führer bin ich selbst“, werden kurz vorgestellt. Die Gliederung der Arbeit wird erläutert.
2. Verwendete Werke: Dieses Kapitel beschreibt detailliert die verwendeten Quellen und die Sekundärliteratur. Der Fokus liegt auf dem geheimen Briefwechsel zwischen Mussolini und Dollfuss ("Der Führer bin ich selbst"), dessen Entstehung und Bedeutung für die Arbeit hervorgehoben wird. Zusätzlich werden eine Biographie der Tochter Dollfuss' und verschiedene sekundärliterarische Werke mit ihren jeweiligen Schwerpunkten und Perspektiven analysiert. Die unterschiedlichen Ansätze und Perspektiven der Sekundärliteratur werden kritisch bewertet, um den Forschungsstand und die Auswahl der Quellen zu begründen.
3. Die Ära des Bundeskanzlers Dollfuss: Dieses Kapitel beschreibt den politischen Werdegang Dollfuss', seine Machtergreifung und die innen- und außenpolitische Situation Österreichs unter seiner Führung. Es analysiert die politischen Maßnahmen Dollfuss', seine Strategien zur Bewältigung der innenpolitischen Herausforderungen und seine außenpolitische Orientierung, insbesondere seine Beziehungen zu Italien und Deutschland. Die Unterdrückung des Parlaments und die daraus resultierenden innenpolitischen Spannungen werden beleuchtet, um den Kontext für die späteren Ereignisse zu schaffen.
4. Geheimer Briefwechsel zwischen Mussolini und Dollfuss: Dieses Kapitel befasst sich eingehend mit dem geheimen Briefwechsel zwischen Mussolini und Dollfuss, analysiert die Inhalte der Korrespondenz und setzt diese in den Kontext der politischen Ereignisse. Die Treffen und Gespräche zwischen den beiden Diktatoren, die von Mussolini initiierte Propaganda-Rede Dollfuss' und die bürgerkriegsähnlichen Ereignisse im Februar 1934 werden eingehend behandelt. Die Analyse soll Aufschluss über die Natur der Beziehung zwischen Mussolini und Dollfuss geben und deren Bedeutung für die Ereignisse um den Tod Dollfuss' beleuchten.
Schlüsselwörter
Engelbert Dollfuss, Benito Mussolini, Austrofaschismus, Nationalsozialismus, Italien, Österreich, Putsch, Attentat, Geheimer Briefwechsel, Innenpolitik, Außenpolitik, "Der Führer bin ich selbst".
Häufig gestellte Fragen (FAQs) zu: Geheimer Briefwechsel zwischen Mussolini und Dollfuss
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese akademische Arbeit untersucht die Umstände und Ursachen der Ermordung von Bundeskanzler Engelbert Dollfuss am 25. Juli 1934. Ein besonderer Fokus liegt auf der Analyse der Beziehung zwischen Dollfuss und Benito Mussolini und deren Rolle im Attentat. Die Arbeit beleuchtet die politischen Hintergründe, die innen- und außenpolitische Lage Österreichs unter Dollfuss und den Einfluss dieser Faktoren auf die Ereignisse von 1934.
Welche Quellen werden verwendet?
Die Arbeit basiert auf einer Vielzahl von Quellen, darunter der geheime Briefwechsel zwischen Mussolini und Dollfuss ("Der Führer bin ich selbst"), Briefwechsel und Biografien, sowie relevante Sekundärliteratur. Die Auswahl und die unterschiedlichen Perspektiven der Sekundärliteratur werden kritisch bewertet.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themenschwerpunkte: die Beziehung zwischen Mussolini und Dollfuss; die innenpolitische Situation Österreichs unter Dollfuss; die außenpolitischen Einflüsse auf Österreich; den Putschversuch und die Ermordung Dollfuss'; und die Analyse des geheimen Briefwechsels zwischen Mussolini und Dollfuss.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in sieben Kapitel: Einleitung; Verwendete Werke; Die Ära des Bundeskanzlers Dollfuss; Geheimer Briefwechsel zwischen Mussolini und Dollfuss; Die Ermordung des Bundeskanzlers Dollfuss am 25. Juli 1934; Schlussfolgerungen und Abschlussgedanken; und Literaturverzeichnis. Jedes Kapitel behandelt einen spezifischen Aspekt der Thematik.
Was ist der Inhalt des Kapitels "Geheimer Briefwechsel zwischen Mussolini und Dollfuss"?
Dieses Kapitel analysiert detailliert den geheimen Briefwechsel zwischen Mussolini und Dollfuss. Es setzt die Inhalte der Korrespondenz in den Kontext der politischen Ereignisse, behandelt die Treffen und Gespräche zwischen den beiden Diktatoren, die von Mussolini initiierte Propaganda-Rede Dollfuss' und die Ereignisse im Februar 1934. Ziel ist es, die Natur der Beziehung zwischen Mussolini und Dollfuss aufzuzeigen und deren Bedeutung für die Ereignisse um den Tod Dollfuss' zu beleuchten.
Welche Schlussfolgerungen zieht die Arbeit?
Die Schlussfolgerungen und Abschlussgedanken werden im sechsten Kapitel präsentiert. Der genaue Inhalt wird in der Zusammenfassung der Kapitel nicht explizit genannt, sondern muss aus der vollständigen Arbeit entnommen werden.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Engelbert Dollfuss, Benito Mussolini, Austrofaschismus, Nationalsozialismus, Italien, Österreich, Putsch, Attentat, Geheimer Briefwechsel, Innenpolitik, Außenpolitik, "Der Führer bin ich selbst".
- Quote paper
- Marko Stevic (Author), 2009, Benito Mussolini und der Tod des österreichischen Bundeskanzlers Engelbert Dollfuss, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/273938