Suburbanisierung ist in den letzten Jahren und Jahrzehnten zu einem Phänomen geworden, mit dessen Konsequenzen wir tagtäglich zu kämpfen h aben. Der allmorgendliche Verkehrsstau Richtung Innenstadt (abends folgerichtig in die entgegengesetzte Richtung) ist nur eine dieser Folgen. Suburbanisierung ist uns allen mehr oder weniger bewußt, jeder hat Begriffe wie “Siedlungsbrei”, “Speckgürtel”, “Schlafstadt”, “Siedlungswüste” schon gehört. Trotzdem ist oft sehr auffällig, daß die meisten Menschen die zwei Phänomene Verkehrsbelastung und Suburbanisierung offensichtlich nicht miteinander verbinden, was in dem immer noch populären Drang nach dem eigenen Häuschen im Grünen (draußen in der Natur, fern von lauten Straßen mit stinkenden Autos) seinen Ausdruck findet. Diese auf den zweiten Blick paradoxe Entwicklung soll hier u.a. aufgezeigt werden. Zuerst jedoch will ich den Begriff der Suburbanisierung versuchen enger zu fassen, was in Form einer Definition immer am leichtesten möglich ist. Dabei können Definitionen naturgegeben nur einen unvollständigen Blick auf die jeweilige Begrifflichkeit geben. Meist stiften sie nur noch mehr Verwirrung, anstatt Klarheit zu bringen. Trotzdem soll an dieser Stelle nicht auf eine Begriffsklärung verzichtet werden, da hier die wesentlichen Merkmale des betreffenden Gegenstandes, in diesem Fall der Suburbanisierung, zusammengefaßt werden.
Inhaltsverzeichnis
- Definition des Suburbanisierungsbegriffes, eine Einführung
- Suburbanisierung – ganz allgemein
- Eine kurze Geschichte der Suburbanisierung
- Warum München ?
- Bevölkerungssuburbanisierung - Warum nicht in der Innenstadt leben?
- Zur Verdeutlichung einige Zahlen
- Mögliche Folgen – mögliche Auswege
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit dem Phänomen der Bevölkerungssuburbanisierung, insbesondere am Beispiel von München. Sie analysiert die Gründe für die Abwanderung der Bevölkerung aus der Innenstadt in die Vororte und untersucht die Folgen dieser Entwicklung für die Stadt.
- Definition und Charakterisierung der Suburbanisierung
- Faktoren, die zur Bevölkerungssuburbanisierung beitragen
- Auswirkungen der Suburbanisierung auf die Stadtentwicklung
- Mögliche Folgen und Auswege
- Analyse der Suburbanisierung in München
Zusammenfassung der Kapitel
Definition des Suburbanisierungsbegriffes, eine Einführung
Dieses Kapitel führt den Leser in den Begriff der Suburbanisierung ein und erläutert dessen Bedeutung und Relevanz in der heutigen Zeit. Es werden verschiedene Definitionen des Begriffs vorgestellt und deren Unterschiede und Gemeinsamkeiten herausgestellt.
Suburbanisierung – ganz allgemein
Dieses Kapitel beleuchtet die Merkmale der Suburbanisierung allgemein, insbesondere die Dekonzentration der Kernstädte, die flächenhafte Stadtausbreitung und die Entleerungstendenzen in der Innenstadt. Zudem werden die Ursachen für die Randwanderung der Bevölkerung, wie z.B. hohe Grundstückspreise und Verkehrsbelastung in der Innenstadt, diskutiert.
Eine kurze Geschichte der Suburbanisierung
In diesem Kapitel wird ein historischer Überblick über die Entwicklung der Suburbanisierung gegeben, wobei auch der Bezug auf die Stadt München hergestellt wird.
Warum München?
Dieses Kapitel erläutert die Gründe für die Auswahl von München als Beispiel für die Bevölkerungssuburbanisierung.
Bevölkerungssuburbanisierung - Warum nicht in der Innenstadt leben?
Dieses Kapitel befasst sich mit den typischen Motiven der Stadtbevölkerung für einen Umzug ins Umland. Es analysiert die Gründe für die Abwanderung aus der Innenstadt, wie z.B. die Suche nach mehr Wohnraum, Ruhe und Grünflächen.
Zur Verdeutlichung einige Zahlen
Dieses Kapitel präsentiert Zahlenbeispiele, die die Entwicklungstendenzen der Suburbanisierung in und um München verdeutlichen.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselbegriffe der Arbeit sind Suburbanisierung, Bevölkerungssuburbanisierung, Stadtentwicklung, Randwanderung, München, Wohnraum, Verkehrsbelastung, soziale Segregation, und Grundstückspreise.
- Quote paper
- Anka Gehre (Author), 1999, Bevölkerungssuburbanisierung am Beispiel Münchens, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/27391