Johann Gustav Droysen ist der wichtigste Geschichtstheoretiker des 19. Jahrhunderts. In seiner "Historik" entwickelte er als erster ein System, dass die theoretischen und praktischen Grundlagen der Geschichtswissenschaft systematisch erfasst. Diese Arbeit nun stellt Droysens Gerschichtstheorie kurz in ihren wichtigsten Aspekten vor und bezieht sich dabei auf die Primärquellen wie auch auf die wichtige Sekundärliteratur.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Geistige Einflüsse und Voraussetzungen in Droysens Denken
- Das Wesen der Geschichte
- Das historische Forschen und seine Grundbedingungen
- Das historische Material und sein morphologischer Charakter
- Die historische Methode und die geschichtliche Welt
- Das Verhältnis von Individuum und Gesellschaft
- Schluss
- Quellen- und Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert Johann Gustav Droysens Geschichtstheorie, insbesondere sein Verständnis des Verhältnisses von Individuum und Gesellschaft. Sie untersucht die geistigen Einflüsse auf Droysens Denken und analysiert seine theoretischen Ausführungen zur Geschichte als Wissenschaft, einschließlich der Methoden und des Materials, die er für die historische Forschung vorschlägt.
- Droysens Geschichtstheorie als Theorie der Geschichte als Wissenschaft
- Die Rolle des Individuums und der Gesellschaft in Droysens Geschichtsverständnis
- Die Bedeutung von Zeit und dem historischen Prozess in Droysens Theorie
- Die Bedeutung von Sprache und dem Verstehen in Droysens Hermeneutik
- Die Kritik an Positivismus und die Abgrenzung zur Naturwissenschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt Johann Gustav Droysen als bedeutenden Historiker und Begründer einer theorieorientierten Historiographie vor. Sie beleuchtet seine wichtigsten Werke, wie die „Geschichte der Preußischen Politik" und die „Historik", und erläutert die Relevanz seiner Geschichtstheorie in der heutigen Zeit.
Das zweite Kapitel befasst sich mit den geistigen Einflüssen auf Droysens Denken. Es analysiert die Bedeutung von Philosophen wie Descartes, Kant, Wilhelm von Humboldt, Aristoteles und insbesondere Hegel für Droysens Geschichtstheorie.
Das dritte Kapitel widmet sich dem Wesen der Geschichte. Es untersucht die Grundbedingungen des historischen Forschens und betont die empirische Natur der Geschichtswissenschaft. Droysen argumentiert, dass die Geschichte nur aus der Gegenwart heraus erforscht werden kann, indem man die Spuren der Vergangenheit im historischen Material, wie Überresten, Quellen und Denkmälern, sichtbar macht.
Das vierte Kapitel analysiert das Verhältnis von Individuum und Gesellschaft in Droysens Geschichtstheorie. Es zeigt, dass der Mensch in seiner Freiheit, aber auch in seinen gesellschaftlichen Strukturen und den Bedingungen der Welt eingebettet ist. Droysen betont die Bedeutung des freien Willens des Einzelnen, aber auch die Notwendigkeit der Gesellschaft für die Entwicklung des Menschen.
Der Schluss fasst die wichtigsten Punkte der Arbeit zusammen und betont die Relevanz von Droysens Geschichtstheorie für die heutige Zeit.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Geschichtstheorie, Johann Gustav Droysen, Historik, Individuum, Gesellschaft, Zeit, Geschichte als Wissenschaft, Hermeneutik, Positivismus, Methoden der Geschichtswissenschaft, Quellenkritik, Interpretation, Weltgeschichte, Freiheit, sittliche Welt, Theophanie.
- Quote paper
- Luca Brandt (Author), 2014, Johann Gustav Droysens Geschichtstheorie, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/273762