Ein Großteil der Menschheit lebt, lernt und arbeitet in von Menschen eigens geschaffenen Organisationen. Das Wort Organisation stammt aus dem Griechischen und bedeutet „Werkzeug“. Bereits anhand der eigentlichen Wortherkunft wird deutlich, dass der Begriff in sehr vielen Zusammenhängen auftreten kann.
Der Organisationsbegriff als solches wird auch im heutigen Sprachgebrauch häufig unter verschiedenen Bedeutungen verwendet. Lediglich aus dem Kontext lässt sich die jeweilige Bedeutung erschließen. Diese Tatsache kann selbst in Bezug auf die Organisationstheorie irreführend sein, da der Organisationsbegriff hier allein in mindestens zwei Zusammenhängen erscheint. Wirtschaftswissenschaftler unterscheiden daher zwischen dem instrumentellen und dem institutionellen Organisationsbegriff.
Der instrumentelle Begriff versteht Organisation als das dauerhafte Gestalten von Arbeitsabläufen oder die Aufgabe der Unternehmensleitung, Ordnung zu schaffen und aufrecht zu erhalten, um somit das Unternehmensziel zu erreichen.
Dem institutionellen Begriff nach ist eine Organisation das gesamte System mit Mitgliedern, die Ziele mithilfe einer Arbeitsteilung verfolgen. Beispiele hierfür sind sämtliche Institutionen, wie Unternehmen, Behörden oder Schulen.
Die Arbeitswelt, die Konsumgewohnheiten und die technischen Möglichkeiten haben sich im Laufe des letzten Jahrhunderts grundlegend verändert. Während dieses Wandels entstand eine eigene Wissenschaft zur Organisationstheorie, die sich mit dem Aufbau, der Gestaltung und der Arbeitsweise von Organisationen beschäftigt. Diese Wissenschaft brachte eine Vielzahl von Ansätzen hervor, die je nach Fokus, Betrachtungsweise und Zeitepoche der klassischen, neoklassischen oder modernen Gruppe zugordnet werden.
Im Rahmen dieser Hausarbeit soll zunächst verdeutlicht werden, welche Vertreter der klassischen und der neoklassischen Organisationstheorie angehören. Die klassischen Ansätze der Administrations- und Managementlehre nach Henry Fayol sowie der betriebswirtschaftlichen Organisationslehre nach Fritz Nordsieck werden in dieser Arbeit nicht näher behandelt. Allerdings werden die wesentlichen Merkmale aller klassischen Ansätze mit denen der neoklassischen verglichen. Im Anschluss an den Vergleich wird die gegenwärtige Situation der Unternehmensführung näher erläutert. Zuletzt wird dargestellt, welche Merkmale der Theorien sich auf moderne Unternehmen übertragen lassen.
Inhaltsverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
- Einleitung
- Entwicklung von Ansätzen der Organisationstheorie
- Klassische Ansätze
- Bürokratieansatz
- Scientific Management und Taylorismus
- Neoklassische Ansätze
- Human-Relations-Ansatz
- Anreiz-Beitrags-Theorie
- Vergleich wesentlicher Merkmale
- Klassische Ansätze
- Implikationen organisationstheoretischer Ansätze für modeme Manager
- Gegenwärtige Situation im Management
- Einflüsse der Klassischen Ansätze
- Einflüsse der Neoklassischen Ansätze
- Zusammenfassung
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit im Fach „Organisation und Personalmanagement" befasst sich mit einem Vergleich klassischer und neoklassischer Ansätze der Organisationstheorie. Ziel ist es, die wesentlichen Merkmale der beiden Denkschulen herauszuarbeiten, um daraus Implikationen für moderne Manager abzuleiten.
- Entwicklung und Merkmale klassischer Organisationstheorien (z.B. Bürokratieansatz, Scientific Management)
- Entwicklung und Merkmale neoklassischer Organisationstheorien (z.B. Human-Relations-Ansatz, Anreiz-Beitrags-Theorie)
- Vergleich der beiden Denkschulen hinsichtlich ihrer zentralen Elemente und Annahmen
- Relevanz der Ansätze für moderne Unternehmen und Managementpraktiken
- Herausforderungen und Chancen der Organisationsentwicklung im Kontext des Wandels
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Organisationstheorie ein und erläutert den Unterschied zwischen dem instrumentellen und dem institutionellen Organisationsbegriff. Sie stellt die klassischen und neoklassischen Ansätze vor und skizziert den Aufbau der Hausarbeit.
Kapitel 2 befasst sich mit der Entwicklung von Ansätzen der Organisationstheorie, indem es zunächst die klassischen Ansätze näher beleuchtet. Im Fokus stehen dabei der Bürokratieansatz von Max Weber sowie das Scientific Management von Frederick Winslow Taylor. Anschließend werden die neoklassischen Ansätze vorgestellt, wobei der Human-Relations-Ansatz und die Anreiz-Beitrags-Theorie von Chester I. Barnard im Mittelpunkt stehen.
Kapitel 3 untersucht die Implikationen der klassischen und neoklassischen Ansätze für moderne Manager. Es wird zunächst die gegenwärtige Situation im Management beleuchtet, bevor die Einflüsse der beiden Denkschulen auf die heutige Unternehmenspraxis diskutiert werden. Der Fokus liegt dabei auf der Relevanz für die Mitarbeitermotivation, die Organisationsstruktur und die Führungsrolle.
Das Fazit fasst die zentralen Ergebnisse der Hausarbeit zusammen und verdeutlicht die Bedeutung der organisationstheoretischen Ansätze für das Verständnis von Organisationen und Management in der heutigen Zeit.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die klassische und neoklassische Organisationstheorie, Bürokratieansatz, Scientific Management, Human-Relations-Ansatz, Anreiz-Beitrags-Theorie, moderne Managementpraktiken, Mitarbeitermotivation, Organisationsstruktur, Führungsrolle, Wandel und Herausforderungen der Organisationsentwicklung.
- Quote paper
- Marcel Funke (Author), 2013, Vergleich klassischer Ansätze der Organisationstheorie mit neoklassischen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/273744
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