Das Kunstmärchen Der goldene Topf von E.T.A. Hoffmann erschien erstmals 1814 als Dritter von vier Bänden der Fantasiestücke in Callot’s Manier. Es gilt als eines der zentralen Werke der deutschen Romantik und zählt zu den vom zeitgenössischen Leserpublikum am höchsten geschätzten Werk.
Es thematisiert viele Aspekte der romantischen Kommunikation. Neben Lesen, Schreiben, Verstehen oder auch Missverstehen thematisiert es eine Liebes- und Glaubensgeschichte um den Studenten Anselmus im alten Dresden, der in einem Zwiespalt zwischen verschiedenen Welten steht. Anselmus ist hin- und hergerissen zwischen der bürgerlichen Veronika und der fantastischen Serpentina, die in Form einer Schlange, durch sein kindlich poetisches Gemüt aufmerksam auf ihn geworden, seine Neugier erweckt hat. Es ist eine verworrene Geschichte zwischen Realismus und Fantastik und kreist um die Frage nach Glauben und wahrer Liebe.
In E.T.A. Hoffmanns Der goldne Topf verschmelzen die Vorstellungen der Wirklichkeit und der Einbildung miteinander, wobei zwei unterschiedliche Lesarten entstehen, die das Beobachten des Geschehens in zwei unterschiedliche Betrachtungsweisen erlaubt. Tiere spielen in der Geschichte eine wichtige symbolische und metaphorische Rolle, sie stellen dabei verschiedene Welten dar, die während des Geschehens aufeinandertreffen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das Kunstmärchen
- Tiere, Symbole und Metaphern
- Die phonetisch-ästhetische Gestaltung und Bedeutung
- Zwischen den Welten
- Der Ausgangspunkt des Märchens
- Die Berührungspunkte der Welten
- Der schmale Grat zwischen Wirklichkeit und Einbildung
- Der Erzählakt
- Die verschiedenen Lesarten
- Schlusswort
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert E.T.A. Hoffmanns Kunstmärchen "Der goldene Topf" im Kontext der deutschen Romantik und untersucht, wie das Werk die Grenzen zwischen Einbildung und Realität verwischt.
- Die Rolle von Tieren als Symbole und Metaphern in der Geschichte
- Die Gestaltung verschiedener Welten im Märchen und deren Bedeutung
- Die phonetisch-ästhetische Gestaltung von Tieren und deren Verbindung zu den Welten
- Die verschiedenen Lesarten des Textes und ihre Entstehung durch Stilmittel und Erzähltechniken
- Der Einfluss des Kunstmärchens auf die zeitgenössische Leserschaft
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung stellt den Kontext des Werkes "Der goldene Topf" in der deutschen Romantik dar und führt in die wichtigsten Themen der Arbeit ein.
- Das Kapitel "Das Kunstmärchen" befasst sich mit dem Genre des Kunstmärchens und seinen Merkmalen, insbesondere mit der Spannung zwischen Fantasie und Realität.
- Im Kapitel "Tiere, Symbole und Metaphern" werden die Tiere in "Der goldene Topf" als Repräsentanten verschiedener Welten analysiert. Die phonetisch-ästhetische Gestaltung dieser Tiere und deren Bedeutung für die Geschichte werden untersucht.
- Das Kapitel "Der schmale Grat zwischen Wirklichkeit und Einbildung" analysiert verschiedene Erzähltechniken, die Hoffmann einsetzt, um die Grenzen zwischen Einbildung und Realität zu verwischen. Die verschiedenen Lesarten, die sich aus diesen Techniken ergeben, werden diskutiert.
Schlüsselwörter
Kunstmärchen, E.T.A. Hoffmann, Der goldene Topf, Romantik, Einbildung, Realität, Tiere, Symbole, Metaphern, phonetisch-ästhetische Gestaltung, Welten, Lesarten, Erzählakt.
- Quote paper
- Sebastian Möbius (Author), 2013, Tiere und Welten in E.T.A. Hoffmanns "Der goldene Topf", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/273349