Waren Konflikt und Versöhnung zwischen Ludwig II und seinen drei Söhnen abhängig von Erkrankung und Genesung der Beteiligten? Welchen Einfluss hatte sowohl die körperliche als auch geistige (dazu zählen auch Charaktereigenschaften, soweit belegbar) Gesundheit auf die Beziehung innerhalb der Königsfamilie?
Die Hypothesen sollen anhand einer Quellenarbeit an Quellen der Frei-herr-von-Stein-Gedächtnisausgabe überprüft werden.
Doch zunächst soll durch Zuhilfenahme aktueller Literatur von Wilfried Hartmann ein Bild des Königs skizziert werden, das der Quellenarbeit zugrunde liegen wird. Anschließend wird es eine kurze Einführung in die Vater-Sohn-Konflikte zu Zeiten Ludwigs II geben, um dann schließlich anhand der angegebenen Quellen die Hypothese zu prüfen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Charakter Ludwigs 11
- Ludwig 11 und seine Söhne
- Eine ganz normale Karolinger-Tradition?
- Vater-Sohn-Konflikte in den Quellen
- Fazit
- Literatur- und Quellenverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Konflikte zwischen Ludwig 11 von Ostfranken und seinen Söhnen, wobei der Fokus auf den Zusammenhang zwischen geistiger und körperlicher Gesundheit der Beteiligten liegt. Die Arbeit stellt die Frage, inwieweit Konflikte und Versöhnungen innerhalb der Königsfamilie von Erkrankungen und Genesungen beeinflusst wurden.
- Charakter und Regierungsstil Ludwigs 11
- Tradition von Vater-Sohn-Konflikten im fränkischen Reich
- Analyse von Quellen zur Darstellung von Krankheit und Versöhnung
- Einfluss von geistiger und körperlicher Gesundheit auf die Beziehungen innerhalb der Königsfamilie
- Die Rolle von Schwäche und Seelenheil in der Interpretation der Ereignisse
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in die Thematik ein und stellt den historischen Kontext der Konflikte zwischen Ludwig 11 und seinen Söhnen dar. Es wird die Bedeutung des Vertrags von Verdun für die Entstehung des Ostfrankenreichs und die Bedeutung der königlichen Beziehungen für die politische Entwicklung des Reiches hervorgehoben.
Das zweite Kapitel befasst sich mit dem Charakter Ludwigs 11 und analysiert zeitgenössische Quellen, um ein Bild des Königs zu zeichnen. Es werden seine Eigenschaften wie Selbstbewusstsein, Frömmigkeit, Umsicht und Zähigkeit beleuchtet. Die Quellenanalyse zeigt, dass Ludwig 11 als ein komplexer Charakter mit sowohl positiven als auch negativen Eigenschaften dargestellt wird.
Das dritte Kapitel untersucht die Konflikte zwischen Ludwig 11 und seinen Söhnen Karlmann, Ludwig und Karl. Es wird die Frage gestellt, ob die Konflikte als Teil einer karolingischen Tradition betrachtet werden können. Die Quellenanalyse zeigt, dass Aufstände der Söhne gegen ihren Vater in der fränkischen Geschichte keine Seltenheit waren. Es wird die Rolle von Machtstreitigkeiten, persönlichen Kränkungen und dem Verhältnis zwischen Ludwig 11 und seinen Söhnen beleuchtet. Die Analyse zeigt, dass das Verhältnis zwischen Vater und Söhnen von verschiedenen Faktoren beeinflusst wurde, darunter die Rolle von Krankheit und Versöhnung.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Ludwig 11, Ostfranken, Karolinger, Vater-Sohn-Konflikte, Krankheit, Gesundheit, Versöhnung, Seelenheil, Machtstreitigkeiten, Quellenanalyse, Historische Interpretation.
- Quote paper
- Carolin Brechtler (Author), 2014, Ludwig II von Ostfranken im Konflikt mit seinen Söhnen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/273306