Die Arbeit gliedert sich in vier Kapitel. Im ersten Teil, wurde die Gestalt von Sigmund Freud dargestellt, wo nicht nur der Lebenslauf des Begründers der Psychoanalyse, sondern auch in einer ausführlichen Fußnote der Vater der heutigen Psychiatrie, nämlich Carl Gustav Jung vorgestellt wurde.
Das zweite theoretische Kapitel handelt von ausgewählten und somit den wichtigsten Begriffen und Definitionen der Psychoanalyse. Strukturmodell der Psyche, Abwehrmechanismen, der Ödipuskomplex und die Trieb- und Traumatheorie, wurden in mehreren Unterkapiteln besprochen und bearbeitet. In diesem Teil wurde auch die Dreideutigkeit der Psychoanalyse erläutert; die Psychoanalyse als Methodik, Wissenschaft und Therapie. Diese Begriffe und Definitionen wurden nicht nur in dem folgenden analytischen Teil gebraucht, um die psychoanalytische Denkweise verständlicher zu machen, sondern hatten sie auch die Aufgabe, die Komplexität der Psychoanalyse zu erweisen.
Das dritte Kapitel gilt als analytischer Teil dieser Arbeit, wo Franz Kafkas Leben und seine ausgewählten Werke in der psychoanalytischen Hinsicht dargestellt wurden. Erstens, wurde nicht nur Kafkas Leben psychoanalytisch durchleuchtet und somit der Einfluss lebensgeschichtlicher Erfahrungen auf sein Schaffen präsentiert, sondern es wurde auch der Versuch unternommen Persönlichkeitsstörungen, beziehungsweise spätere psychische Störungen mit Hilfe der Psychoanalyse bei ihm zu entdecken. Zweitens, im nächsten Unterkapitel wurde der beste Freund Kafkas, nämlich Max Brod, der entgegen seinem letzten Willen seine Texte veröffentlicht hatte, vorgestellt. Drittens, wurde die oft unterschätzte Rolle Kafkas Mutter besprochen und analysiert.
Das folgende Unterkapitel mit dem Titel „Gedanken an Freud natürlich“ – zum Vater-Sohn-Konflikt korrespondiert nicht nur mit dem Thema dieser Arbeit und enthält somit psychoanalytisch orientierte Versuche Kafkas ausgewählte Werke zu entziffern, sondern führt auch zur Entstehung weitgehender Überlegungen, die in Form eines Exkurses über das Stockholm-Syndrom im nächsten Unterkapitel dargestellt wurden. Der letzte Abschnitt gilt als ein hypothetischer Teil dieser Arbeit, wo die Symptome des Stockholm-Syndroms innerhalb Kafkas Familie vermutet werden.
In dem letzten Kapitel wurden die Schlussfolgerungen präsentiert und das Resümee gezogen. Das letzte Zitat sollte jedoch zu weiteren Überlegungen stimulieren, anstatt als eindeutiges Ende verstanden werden.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
1. Sigmund Freud – der Begründer der Psychoanalyse
2. Psychoanalyse: ausgewählte Begriffe und Definitionen
2.1. „Es“, „Ich“ und „Über-Ich“ – Strukturmodell der Psyche
2.2. Abwehrmechanismen als Grenze zwischen dem Bewussten und dem Unbewussten
2.3. Die Psychoanalyse und der Ödipuskomplex
2.4. Triebtheorie. Libido und der ewige Kampf zwischen Eros und Thanatos
2.5. Traumatheorie nach Sigmund Freud
2.6. Dreideutigkeit der Psychoanalyse
2.6.1. Psychoanalyse als Methodik
2.6.2. Psychoanalyse als Wissenschaft
2.6.3. Psychoanalyse als Therapie
3. Der unbewusste Ausdruck der Psyche bei Franz Kafka
3.1. Franz Kafkas Leben psychoanalytisch durchleuchtet
3.2. Max Brod – der beste Freund zu Lebzeiten; der größte Verräter nach dem Tod?
3.3. Die Gleichgültigkeit der Mutter als unbewusste Zustimmung zum Kafkas Leid
3.4. „Gedanken an Freud natürlich“ – zum Vater-Sohn-Konflikt
3.5. Exkurs: Das Stockholm-Syndrom – die Folge der traumatischen Bindung
3.5.1. Die Namensgebung und die Merkmale des Stockholm-Syndroms
3.6. Franz Kafka – mentale Geisel seines Vaters?
4. Schlussfolgerungen
Literaturverzeichnis
Zusammenfassung in polnischer Sprache
Einleitung
Die Inspiration zur Erstellung dieser Arbeit erschien zum ersten Mal während einer Vorlesung unter dem Titel: Morde, Sex, Neurosen, Hysterien. Psychoanalyse in der literarischen Forschung.[1] gehalten von Dr. habil. Łukasz Musiał. Dort wurde unter anderem die Psychoanalyse als eine Möglichkeit der Literaturinterpretation präsentiert und auch die Gestalt von Franz Kafka näher gebracht. Die Schlussfolgerungen aus der Vorlesung, die zur weiteren Reflexion über Sigmund Freud, Psychoanalyse als Methode der Literaturinterpretation und über das Leben und Werk Franz Kafkas führten, können als ein direkter Beitrag zur Verfassung dieser Arbeit betrachtet werden.
Die Arbeit gliedert sich in vier Kapitel. Im ersten Teil, wurde die Gestalt von Sigmund Freud dargestellt, wo nicht nur der Lebenslauf des Begründers der Psychoanalyse, sondern auch in einer ausführlichen Fußnote der Vater der heutigen Psychiatrie, nämlich Carl Gustav Jung vorgestellt wurde.
Das zweite theoretische Kapitel handelt von ausgewählten und somit den wichtigsten Begriffen und Definitionen der Psychoanalyse. Strukturmodell der Psyche, Abwehrmechanismen, der Ödipuskomplex und die Trieb- und Traumatheorie, wurden in mehreren Unterkapiteln besprochen und bearbeitet. In diesem Teil wurde auch die Dreideutigkeit der Psychoanalyse erläutert; die Psychoanalyse als Methodik, Wissenschaft und Therapie. Diese Begriffe und Definitionen wurden nicht nur in dem folgenden analytischen Teil gebraucht, um die psychoanalytische Denkweise verständlicher zu machen, sondern hatten sie auch die Aufgabe, die Komplexität der Psychoanalyse zu erweisen.
Das dritte Kapitel gilt als analytischer Teil dieser Arbeit, wo Franz Kafkas Leben und seine ausgewählten Werke in der psychoanalytischen Hinsicht dargestellt wurden. Erstens, wurde nicht nur Kafkas Leben psychoanalytisch durchleuchtet und somit der Einfluss lebensgeschichtlicher Erfahrungen auf sein Schaffen präsentiert, sondern es wurde auch der Versuch unternommen Persönlichkeits-störungen, beziehungsweise spätere psychische Störungen mit Hilfe der Psychoanalyse bei ihm zu entdecken. Zweitens, im nächsten Unterkapitel wurde der beste Freund Kafkas, nämlich Max Brod, der entgegen seinem letzten Willen seine Texte veröffentlicht hatte, vorgestellt. Drittens, wurde die oft unterschätzte Rolle Kafkas Mutter besprochen und analysiert.
Das folgende Unterkapitel mit dem Titel „Gedanken an Freud natürlich“ – zum Vater-Sohn-Konflikt korrespondiert nicht nur mit dem Thema dieser Arbeit und enthält somit psychoanalytisch orientierte Versuche Kafkas ausgewählte Werke zu entziffern, sondern führt auch zur Entstehung weitgehender Überlegungen, die in Form eines Exkurses über das Stockholm-Syndrom im nächsten Unterkapitel dargestellt wurden. Der letzte Abschnitt gilt als ein hypothetischer Teil dieser Arbeit, wo die Symptome des Stockholm-Syndroms innerhalb Kafkas Familie vermutet werden.
In dem letzten Kapitel wurden die Schlussfolgerungen präsentiert und das Resümee gezogen. Das letzte Zitat sollte jedoch zu weiteren Überlegungen stimulieren, anstatt als eindeutiges Ende verstanden werden.
1. Sigmund Freud – der Begründer der Psychoanalyse
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Bild 1. Sigmund Freud (Quelle: http://www.gstatic.com/hostedimg/e45a47b1b422cca3_landing - letzter Zugriff 10.05.12)
Sigmund Freud, damals Sigismund Schlomo Freud, wurde am 6. Mai 1856 in Freiberg, Mähren damals in Kaisertum Österreich, heute tschechisch Příbor geboren. Er war das älteste Kind von Jacob Kallamon Freud und Amalia Freud. Beide Eltern waren Juden und Freud fühlte sich, trotz seiner religionskritischen oder sogar atheistischen Weltanschauung, dem Judentum zugehörig. Sein Vater war ein Wollhändler, der wegen der Wirtschaftskrise von 1857, die eigentlich die erste Weltwirtschaftskrise war, Bankrott ging. Die ganze Familie zog, wegen der finanziellen Lage, nach Leipzig und dann gleich nach Wien.
Dort in Communal-Real-Gymnasium absolvierte Freud 1873 seine Matura, was heute dem deutschen Abitur entspricht. Zunächst wollte er Jura studieren, aber dann änderte er seine Pläne und fing er sein Medizinstudium an der Universität Wien an. 1881 wurde Freud mit seiner Arbeit zum Thema Über das Rückenmark niederer Fischarten zum Doktor der Medizin promoviert.
Ein Jahr später begann er schon als wissenschaftlicher Assistent unter Theodor Meynert im Laboratorium für Gehirnanatomie im Wiener Allgemeinen Krankenhaus zu arbeiten. Dort führte er Forschungen über Kokain als Betäubungsmittel und veröffentlichte die Studie Über Coca. Diese Substanz faszinierte ihn und seine Briefe an seine Verlobte Martha Bernays sind ein Beweis dafür, dass er selber auch viel Kokain in dieser Zeit genommen hatte.
Nach vierjähriger Verlobungszeit im September 1886 heiratete Freud Martha Bernays. Sie stammte nicht nur aus einer jüdischen, sondern auch Gelehrtenfamilie, wo zum Beispiel ihr Großvater ein Bekannter von Heinrich Heine war.
Freud hatte gemeinsam mit Martha sechs Kinder: Mathilde, Martin, Oliver, Ernst, Sophie und Anna. Die jüngste Tochter Anna wurde später eine berühmte Kinderpsychoanalytikerin und sie beschäftigte sich mit Essverhalten bei Kleinkindern.
Freud interessierte sich für Hysterie, eine psychische Störung mit starken somatischen Symptomen, die damals nicht nur sehr bekannt war, sondern auch nur den Frauen zugeschrieben wurde. Er erweiterte seine Interesse während Studienaufenthalts in Paris 1885-1886 in der psychiatrischen Klinik. Dort arbeitete er mit einem hochgeschätzten Professor Jean-Martin Charcot und schon früher kennengelernten Arzt Josef Breuer, die beide Leiter von Irrhäusern waren, an der Auswirkung von Suggestion und Hypnose.
Zehn Jahre später versuchte Freud einen eigenen und einen seiner Patienten Traum zu analysieren und das war der Grundstein für sein Werk (1900) Traumdeutung, wo die Träume als Informationsquellen über das Unbewusste eines Menschen dienen und meistens mit Kindheitserinnerungen verbunden sind.
In dieser Zeitperiode (1896) verwendete Freud zum ersten Mal den Begriff „Psychoanalyse“, der in folgenden Kapiteln noch genauer besprochen wird.
Wissenschaftler und Ärzte sahen Freud und seine revolutionären Ideen schief an, besonders nach dem von ihm gehaltenen Vortrag Über männliche Hysterie. In dieser Zeit, wie es schon früher erwähnt wurde, war Hysterie als eine Krankheit der Frauen, die wegen der Störungen ihrer Gebärmutter verursacht wurde, anerkannt. Außerdem waren die Überlegungen Freuds über die Hysterie, Sprechtherapie und Hypnose für die „Gesellschaft der Ärzte“ nicht als ernste Medizin zu betrachten, weil sie nicht wissenschaftlich überprüfbar waren. Das war auch der Hauptgrund warum in der Zukunft Sigmund Freud den Nobelpreis nicht bekommen hat, obwohl er zwölf Mal für den Medizinnobelpreis (und ein Mal für den Literaturnobelpreis) vorgeschlagen wurde. Im Falle dieser Arbeit ist es wichtig zu betonen, dass der „literarische“ Stil von Sigmund Freud von Anfang an von Literaturwissenschaftlern beobachtet wurde und deswegen wird oft Psychoanalyse als Literaturinterpretationsmethode bis heute verwendet. Obwohl Freud mit dem Nobelpreis nicht ausgezeichnet wurde, bekam er 1930 eine andere literarische Prestigeauszeichnung, nämlich den Goethepreis der Stadt Frankfurt am Main.
1891 zog Sigmund Freud in eine neue Wohnung in die Berggasse 19, die sich im Zentrum Wiens noch bis heute befindet. Dort lebte, arbeitete und wirkte Freud die nächsten siebenundvierzig Jahre.
1902 wurde Freud nicht nur zum außerordentlichen Titular-Professor ernannt, sondern auch gründete er die „Psychologische Mittwochs-Gesellschaft“, die später zur Wiener Psychoanalytische Vereinigung wurde. Zu den berühmtesten Psychologen dieser Interessengemeinschaft gehörten: Carl Gustav Jung[2] und Alfred Adler.
Ein wichtiger Moment war für Freud und seine Karriere die Reise nach Amerika in 1909. Er wurde an der Clark Universität in Worcester eingeladen, um eine Reihe von Vorträgen, nämlich Fünf Vorlesungen über Psychoanalyse zu halten. Dank dieser Einladung wurde Freud zu einem Ehrendoktor dieser Universität und seine Arbeit wird weltbekannt, was für manche Wissenschaftler noch wichtiger, als verschiedene Auszeichnungen ist.
Am Abend des 30. Januar 1933 übernahmen die Nationalsozialisten die Macht in Deutschland und das Ereignis markierte auch symbolisch das Ende der Weimarer Republik.
Wenige Stunden früher, hatte Reichspräsident Paul von Hindenburg einen neuen Reichskanzler ernannt; Adolf Hitler wollte eine neue Regierung festigen, die von jeder Kontrolle befreit sein sollte. In dieser Zeit korrespondierten Freud und Einstein über die Frage „Warum Krieg?“.
Wegen der außenpolitischen Aggression der Nationalsozialisten wurde der österreichische Kanzler Schuschnigg von Hitler gezwungen, die Macht zu übergeben. Nach einer Volksabstimmung wurde Österreich an das Deutsche Reich „angeschlossen“. Massenverhaftungen und Massenverfolgungen fingen an, und Menschen jüdischer Herkunft wurden noch schlimmer behandelt. Anna Freud wurde durch die Gestapo verhört und glücklicherweise freigelassen. Die Tatsache, dass sich die Nationalsozialisten schon für Familie Freuds interessierten, war für Freud ein bedeutendes Zeichen und er beschloss das Land zu verlassen. Nicht ohne verschiedener Art politischen oder finanziellen Problemen, wie zum Beispiel Zahlung der Reichsfluchtsteuer, verreiste Freud und die meisten von seiner Familie aus Wien. Er emigrierte nach London und zog in eine Wohnung unter der Adresse Maresfield Gardens 20 ein, wo sich heutzutage das Freud-Museum befindet.
Freud war nikotinsüchtig und schon im Jahr 1922 wurde bei ihm Gaumenkrebs erkannt. Im Laufe der Zeit unterlag er zahlreichen, schwierigen und schmerzhaften Operationen, aber die Erkrankung wurde nie endgültig geheilt. Im Exil, als das Leiden wegen der Krankheit nicht mehr zu ertragen war, verlangte er von seinem Arzt, Max Schur, Sterbehilfe. Nach einer bestimmten Dosis von Morphin und danach drei Tage Koma, starb Freud am 23. September 1939.
2. Psychoanalyse: ausgewählte Begriffe und Definitionen
Als Kern der Freudschen Psychoanalyse werden Begriffe bezeichnet, die Freund selber erfunden und beschrieben hatte. In diesem Kapitel werden die wichtigsten Grundbegriffe der Psychoanalyse kurz besprochen um nicht nur die Psychoanalyse, sondern auch die folgenden Abschnitte dieser Arbeit, in denen diese Begriffe mehr oder weniger benutzt werden, verständlicher gemacht.
2.1 „Es“, „Ich“ und „Über-Ich“ – Strukturmodell der Psyche
Das Strukturmodell der Psyche, auch „Drei-Instanzen-Modell“ oder „zweites topisches Sy-stem“ genannt, ist ein von Freud präsentiertes System, das die Psyche des Menschen be-schreibt. Zu diesem Modell gehören drei Instanzen, nämlich das „Es“, „Ich“ und „Über-Ich“. Diese drei Instanzen beein-flussen sich gegenseitig und somit formieren sie die menschliche Psyche.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Bild 2. Der psychische Apparat nach Sigmund Freud (Quelle: http://www.ploecher.de/2005/12-PA-L1-05/Psychischer-Apparat.jpg - letzter Zugriff: 27.02.13)
Freud versuchte mit dem Strukturmodell der Psyche zu erklären, wie die menschliche Psyche funktioniert und dank seiner außergewöhnlichen Therapietechnik, nämlich der freien Assoziation[3], hatte er nicht nur die dreiteilige psychische Struktur präsentiert, sondern auch aus dieser Technik hatten sich erstaunliche Schlussfolgerungen ergeben, wie zum Beispiel:
Er [Freud] vertrat die Ansicht, dass ca. 90% der menschlichen Entscheidungen unbewusst motiviert sind und nur ein geringer Teil „sichtbar“ ist.[4]
Das Strukturmodell der Psyche wurde von Freud in zwei Phasen entwickelt. Erstens (die erste Topik) wurde der Unterschied zwischen „Unbewussten“ und „Bewussten“ dargestellt, nämlich wie starken Einfluss das mächtige „Unbewusste“ auf das „Bewusste“ hat. Zweitens (die zweite Topik) präsentierte Freud 1923 in seiner Schrift Das Ich und das Es was verkörpern und wie funktionieren das „Es“, das „Ich“ und das „Über-Ich“.
Das Es tritt dabei an die Stelle des Unbewussten. Es bildet das triebhafte Element der Psyche und kennt weder Negation noch Zeit oder Widerspruch. Damit bezeichnet Freud jene psychische Struktur, in der die Triebe (z. B. Hunger, Sexualtrieb), Bedürfnisse und Affekte wie Neid, Hass, Vertrauen oder Liebe gründen. Die Triebe, Bedürfnisse und Affekte sind auch Muster (psychische „Organe“), mittels derer wir weitgehend unwillentlich bzw. unbewusst wahrnehmen und unser Handeln leiten.[5]
Das Ich, Randgebiet des „Es“, bezeichnet jene psychische Strukturinstanz, die mittels des vernünftigen und selbstkritischen Denkens sowie mittels kritisch-rational gesicherter Normen, Wertvorstellungen und Weltbild-Elemente realitätsgerecht vermittelt „zwischen den Ansprüchen des Es, des Über-Ich und der sozialen Umwelt mit dem Ziel, psychische und soziale Konflikte konstruktiv aufzulösen“[6].[7]
Das Über-Ich (…) bezeichnet jene psychische Struktur, in der die aus der erzieherischen Umwelt verinnerlichten Handlungsnormen, Ich-Ideale, Rollen und Weltbilder gründen.[8]
Das „Ich“ und das „Über-Ich“ entwickeln sich aus dem „Es“ und die Verdrängung der Vorstellungen, hauptsächlich diesen, die aus dem „Es“ stammen, wird dem „Über-Ich“ zugeschrieben. Das „Über-Ich“ entwickelt sich ungefähr im 5. Lebensjahr und ist mit dem Ödipuskomplex (dieser Begriff wird noch später erläutert) verbunden.
Nach Freud werden die meisten Motivationen, die das menschliche Verhalten diktieren, von dem unbewussten Konflikt zwischen den instinktiven Verhalten des „Es“ und den sozialen Normen, Werten und Moral, die die psychische Struktur des „Über-Ichs“ bilden, verursacht.
2.2 Abwehrmechanismen als Grenze zwischen dem Bewussten und dem Unbewussten
Das Konzept, beziehungsweise der Begriff „Abwehrmechanismus“, wurde zunächst von Sigmund Freud eingeführt und er funktioniert bis heute in der modernen Psychologie. Abwehrmechanismen gelten als Methoden des Umgangs mit den inneren Konflikten, um die Persönlichkeit (das „Ego“ beziehungsweise „das Ich“) zu schützen und die Angst, Frustration und das Schuldgefühl zu reduzieren.
Meistens sind die Abwehrmechanismen gewohnheitsmäßig und unbewusst, aber es gibt auch seltene Fälle, wie zum Beispiel Yoga Meister, wo Menschen das Unbewusste zu kontrollieren versuchen und manchmal sogar gelingt es ihnen. Es ist aber zu betonen, dass es als eine marginale und nicht völlig wissenschaftlich überprüfbare Erscheinung angesehen wird und deswegen wird sie in dieser Arbeit nicht unter die Lupe genommen. Normalerweise:
Die Abwehrmechanismen bestimmen Grenzen zwischen Bewusstem und Unbewusstem, sind eng mit der Ausprägung der jeweiligen Psychopathologie verknüpft und konstituieren den Widerstand in der psychoanalytischen Therapie.[9]
Jeder Mensch besitzt Abwehrmechanismen, die mit einer bestimmten Intensität benutzt werden. Sie sind nicht nur notwendig, sondern besitzen auch eine adaptive Funktion. „Das Ich“ versucht dank diesen Mechanismen sich gegen peinliche oder sogar unerträgliche Affekte und Vorstellungen zu wehren.
In der Psychoanalyse werden zehn unterschiedliche Abwehrmethoden beschrieben: die Verdrängung, die Regression, die Reaktionsbildung, die Isolierung, das Ungeschehenmachen, die Projektion, die Introjektion, Wendung gegen die eigene Person, Verkehrung ins Gegenteil und die Sublimierung. Das Ich hat in seinen Kämpfen gegen Trieb und Affekt diese zehn verschiedenen Methoden zu Verfügung.[10]
Die Abwehrmechanismen sind entweder Verformung des Verhaltens oder Deformation der Wirklichkeitsbetrachtung. Wenn sie übermäßig oder unangemessen zu einer Situation verwendet werden, können sie das Funktionieren des Menschen erschweren. Am besten wäre es, wenn das Individuum mehrere Abwehrmechanismen benutzt hätte. Auswahl und Intensität der Abwehrmethode sollte abhängig vom gegebenen Fall sein – ein flexibler und effektiver Einsatz – was kein Beweis für eine Pathologie der Abwehrmechanismen Funktion ist.
2.3 Die Psychoanalyse und der Ödipuskomplex
In dieser Arbeit wird Psychoanalyse als Methode der Literaturinterpretation präsentiert und deswegen wird der Ödipuskomplex innerhalb der Psychoanalyse dargestellt. Es muss aber betont werden, dass der Ödipuskomplex, beziehungsweise der Ödipuskonflikt außerhalb der Psychoanalyse, nämlich in die heutige Evolutionäre Psychologie[11], abgestritten wird und der Konflikt zwischen den Kindern und den Eltern wird auf eine andere Art und Weise erklärt. Diese Problematik, wie auch der weibliche Ödipuskonflikt, beziehungsweise Elektrakomplex, sind bei der allgemeinen Darstellung des Ödipuskomplexes erwähnenswert, aber im Falle dieser Arbeit werden sie nicht weiter analysiert, weil sie mit ihrem Kern nicht direkt verbunden sind.
Der Begriff „Ödipuskomplex“ wurde von Sigmund Freud in der Psychoanalyse eingeführt und er bezieht sich auf den mythischen Archetypus der Figur des Ödipus – den griechischen König von Theben.
Der Name des von Freud aufgeworfenen Ödipus-Komplexes geht auf die Geschichte des König Ödipus zurück. Schon Sophokles bearbeitete den griechischen Mythos innerhalb seiner „Thebanischen Trilogie“ (442 v. Chr – 401 v. Chr.). Neben Sophokles haben sich auch viele weitere Denker am Stoff der Ödipus-Geschichte versucht. Die grundlegende dramatische Handlung fand später Einzug in Freuds Psychoanalyse.[12]
Das Zitat ist ein Beweis dafür, dass die Geschichte aus der griechischen Mythologie einen Doppelsinn enthält und viele Denker (nicht nur Freud) versuchen bis heute auf verschiedene Art und Weise die Doppeldeutigkeit des Dramas „König Ödipus“ zu entziffern. In Kurzfassung präsentiert sich die dramatische Bearbeitung des Ödipus-Mythos von Sophokles folgendermaßen:
Das Drama von König Ödipus beschreibt das tragische Schicksal von Ödipus, der, ohne es zu wissen, seinen Vater, König Laios tötet, das Rätsel der Sphinx löst und diese dadurch besiegt. Als Preis erhält er die Hand der verwitweten Königin Jokaste [ - die seine eigene Mutter ist].[13]
In der Freudschen Psychoanalyse wird der Ödipuskomplex auch als Dreiecksituation Vater-Mutter-Kind dargestellt und am deutlichsten ist er zwischen dem dritten und fünften Lebensjahr zu observieren. Der Ödipuskomplex, beziehungsweise Ödipuskonflikt ist eine:
Organisierte Gesamtheit von Liebes- und feindseligen Wünschen, die das Kind seinen Eltern gegenüber empfindet. In seiner so genannten positiven Form stellt sich der Komplex dar, wie wir ihn aus der Ödipussage kennen: Todeswunsch gegenüber dem Rivalen als Person gleichen Geschlechts und sexueller Wunsch gegenüber der Person des entgegensetzten Geschlechts. In seiner negativen Form stellt er sich umgekehrt dar: Liebe für den gleichgeschlechtlichen Elternteil und eifersüchtiger Hass für den gegengeschlechtlichen. In Wirklichkeit finden sich beide Formen in unterschiedlichem Grade im so genannten vollständigen Ödipuskomplex.[14]
Das sexuelle und blutschänderische Verlangen eines Jungens nach seiner eigenen Mutter und der Hass auf den eigenen Vater, verursachen Angst vor dem Vater. Diese Angst vor Bestrafung, die schließlich das Begehren nach der Mutter und Feindgefühle gegenüber dem Vater überwinden, heißt Kastrationsangst. Damit fängt der Junge sich mit seinem Vater zu identifizieren, was ihm gleichzeitig die Ersatzmöglichkeit gibt, seine eigene sexuelle Impulse zu befriedigen. Diese Identifizierung mit seinem Vater sollte als ein Abwehrmechanismus verstanden werden. Nach der definitiven Verdrängung des Ödipuskomplexes wird „das Über-Ich“ geformt.
Obwohl der Ödipuskomplex zum ersten Mal in so frühen Lebensjahren auftritt, spielt er eine enorme Rolle bei der Formierung der Persönlichkeitsstruktur und Verdeutlichung des sexuellen Wunsches des Individuums.
In Fall von Franz Kafka und seinen Texten ist der Ausdruck des Ödipuskomplexes sehr oft in verschiedenen Werken zu beobachten und die psychoanalytische Theorie kann bei der Interpretation hilfreich sein. Der Ödipuskomplex beziehungsweise Ödipuskonflikt im Zusammenhang mit Kafkas ausgewählten Werken wird in analytischen Teil dieser Arbeit präsentiert.
2.4 Triebtheorie. Libido und der ewige Kampf zwischen Eros und Thanatos
In diesem Kapitel werden die Grundbegriffe der Freudschen Psychoanalyse dargestellt, um nicht nur diese Arbeit verständlicher zu machen, sondern auch die vielschichtige Struktur der psychoanalytischen Theorien und Konzepten zu präsentieren und damit näher zu bringen.
Ein nächster Begriff – nämlich die Triebtheorie, die von Freud am stärksten entwickelt wurde – wird von den Wissenschaftlern bei den psychoanalytischen Überlegungen als ein Schlusselbegriff angesehen und um erschöpfend die Grundbegriffen der Psychoanalyse zu klären, kann er nicht ausgelassen werden, obwohl später manche Konzeptionen (zum Beispiel der Todestrieb) innerhalb der Triebtheorie stark umstritten wurden oder sogar das ganze Triebkonzept heute wesentlicher im anderen Begriffen (wie zum Beispiel: die Motivation, beziehungsweise das Motivationssystem) zu finden ist.
Nach Freud gibt es zwei gegensätzliche, angeborene Triebe beziehungsweise Grundbedürfnisse, die das Leben des Menschen steuern:
In seinem Erklärungsversuch geht er [Freud] von zwei konträren Trieben im Menschen aus. Zum einen benennt er den Lebenstrieb, von ihm auch als Eros bezeichnet, der die Sexualtriebe sowie die Selbst- und Arterhaltungstriebe umfasst. Zum anderen geht er von einem Todestrieb [Thanatos] aus, der ausgelöst durch den Aggressionstrieb, nach der Selbstvernichtung des Individuums strebt (…). Beide Triebe, Lebens- und auch Todestrieb, wirken zusammen in einem Spannungsverhältnis, so dass der Mensch trotz des destruktiven Todestriebes leben kann.[15]
Mit den beiden Trieben, sowohl mit dem Lebenstrieb, wie auch mit dem Todestrieb ist ein nächster Schlusselbegriff verbunden, der eine enorme Rolle bei der ganzen Psychoanalyse spielt. Es handelt sich um die Triebenergie, die zwischen den Trieben existiert und die Freud selber als Libido bezeichnet:
Libido bedeutet im Lateinischen Lust und Wunsch. (…) Sigmund Freud übernahm den Begriff, um die Äußerung des Sexualtriebes (…) im Seelenleben des Menschen zu bezeichnen und im weiteren Sinne die menschliche Sexualität überhaupt.[16]
Und weiter:
Die Libido gilt als eine (…) psychische Energie, die unspezifisch und leicht verschiebbar ist und deren Quelle im Körper bzw. im triebgesteuerten Es liegt. Diese Energie verknüpft das Körperliche mit dem Seelischen und zeigt sich im Zusammenhang mit den spezifischen Zonen der jeweiligen psychosexuellen Entwicklungsphase oder dem Objekt, in das die Libido investiert wird.[17]
Freud behauptete, dass Libido eine Energieform ist, die die Lebenstriebe funktionieren lässt und sie als eine Lebensenergie beziehungsweise sexuelle Energie, die dem Thanatos (Destruktivenergie) widerspricht, zu verstehen ist. Der Widerspruch zwischen Libido und Thanatos sollte einen inneren Konflikt verursachen, nämlich wenn die Libido befriedigt würde, würde das „Über-Ich“
Gewissensbisse verursachen. Dieser Prozess sollte gleichzeitig die früher erwähnte Abwehrmechanismen aktivieren um den Sexualtrieb in sozial akzeptablen Formen zu verwandeln.
Der Begriff Libido spielte eine unmittelbare Rolle bei der Weiterentwicklung der Psychoanalyse und war nicht nur mit der sexuellen Ebenen verbunden, sondern (nach Freud) auch mit kulturellen Tätigkeiten des Menschen. Verschiedene Wissenschaftler hatten den Begriff entweder neudefiniert oder auf ganz andere Art und Weise verstanden[18]. Dank der Vieldeutigkeit des Libido-Begriffes wurde er auch außerhalb der Psychoanalyse oft untersucht und mehreren Analysen unterzogen.
2.5 Traumatheorie nach Sigmund Freud
Nicht ohne Bedeutung ist die Tatsache, dass der Begriff Traumatheorie einer der Grundlagen der psychoanalytischen Theorie ist und deswegen darf sie nicht in dieser Arbeit, wo Psychoanalyse die erste Geige bei der Literaturinterpretation spielt, ausgelassen werden. Deswegen muss die Traumatheorie näher gebracht werden, sodass die Freudsche Psychoanalyse vollständig präsentiert werden kann.
Wenn die Freudsche Psychoanalyse noch als etwas ganz neues (bis 1897) betrachtet wurde, versuchte Freud hauptsächlich seine hysterische Patientinnen zu untersuchen und ihre Symptomatik zu klären. Sexuelle Verführungen beziehungsweise Übergriffe in den Kindheitszeiten seiner Patientinnen tauchten oft als Hauptursache der psychischen Erkrankungen auf, aber:
Als determinierende Kraft reichten ihm [Freud] diese Erlebnisse aber zur Erklärung der Erkrankung nicht aus. Berichte seiner Patientinnen über sexuelle Verführungen in ihrer Kindheit ließen ihn ein präpubertäres sexuelles Trauma annehmen, eine genitale Stimulation des Kindes durch einen Erwachsenen, die es aber nicht als sexuell erleben konnte.[19]
[...]
[1] Original Titel der Vorlesung in polnischer Sprache: Morderstwa, seks, nerwice, histerie. Psychoanaliza w badaniach literackich. Vorlesungsnummer: 3, vom 18.10.2011.
[2] Eine enorme und unschätzbare Rolle bei der Entwicklung der Psychoanalyse spielte Carl Gustav Jung (C. G. Jung). Obwohl er nicht unmittelbar mit dieser Arbeit verbunden ist, muss C. G. Jung nicht nur erwähnt, sondern auch kurz besprochen werden und deswegen wird seine Gestalt in dieser Fußnote präsentiert.
Carl Gustav Jung (1875 – 1961) war nicht nur ein Schweizer Psychiater, sondern auch einer der wichtigsten Denker des Jahrhunderts. Nachdem er in Kesswil im Kanton Thurgau geboren wurde und seine Kindheit im Pfarrhaus vom Laufen am Rheinfall verbrachte, hatte er die Mittelschule abgeschlossen und danach Medizin in Basel absolviert. Jung arbeitete an der psychiatrischen Klinik in Zürich (Burghölzli 1900 – 1907) und lehrte auch an der Universität Zürich.
Jung probierte mit empirischen und logischen Methoden die Psyche zu erklären und so hatte er den Begriff (wie auch andere Begriffe) des Unbewussten weiterentwickelt. „Für ihn war das „Unbewusste“ nicht auf die Lebenserfahrungen des Einzelnen beschränkt, sondern gefüllt mit fundamentalen psychischen Wahrheiten, die von der ganzen menschlichen Art geteilt werden.“ Es ist auch zu betonen, dass Jung nicht nur ein außerordentlicher Denker war, sondern auch praktizierender Psychiater der sich mit Heilung aber auch psychischer Entwicklung der Patienten beschäftigte. 1907 hatte sich Jung zum ersten Mal mit Sigmund Freud getroffen und gleich danach ist er sein Mitarbeiter geworden. Die Zusammenarbeit dauerte fünf Jahre und danach hatte Jung seine eigene Schule der Tiefenpsychologie entwickelt. Jung hatte die primäre Bedeutung des Begriffs „Libido“ „entsexualisiert“ und zwei weitere Triebe präsentiert und entwickelt: „zu den grundlegenden Trieben der Sexualität und der Aggression fügte Jung zwei weitere mächtige unbewusste Triebe hinzu: das „Schaffensbedürfnis“ und das Bedürfnis der „Selbstverwirklichung“.“
Die Reife und Integration der menschlichen Persönlichkeit war das Hauptthema der „Analytischen Psychologie“ – ein Begriff von C. G. Jung. Nach Jung ein Patient kann nur dann gesund sein, wenn seine Persönlichkeit integriert ist, das heißt: wenn es ein Gleichgewicht zwischen innerlichen entgegensetzten Kräften, nämlich weiblicher Sensibilität und männlicher Aggression gibt.
Weitere Begriffe die von Jung zunächst besprochen und beschrieben wurden, sind: Komplex, Introversion, Extraversion, Archetypus. Alle diese Begriffe funktionieren in der Psychologie bis heute und werden von den heutigen Psychiatern weiterentwickelt. Jung starb in seinem Haus 1961 und wurde in Küsnacht bei Zürich begraben.
Vgl. http://www.knill.com/Rheinfall/Jung/JungBio.html, letzter Zugriff: 11.02.13.
[3] Freies Assoziieren, die freie Assoziation beziehungsweise Methode der freien Einfälle – ist eine Methode der psychoanalytischen Therapie Sigmund Freuds. Der Patient soll über seine Assoziationen zu Symbolen, Ereignissen, Dingen und Personen sprechen, obwohl manchmal es für ihn unangenehm ist.
[4] Sigmund, Freud: Die Zukunft Einer Illusion: Mit Interpretationshilfen. Norderstedt 2010, S. 15.
[5] Ebenda, S. 15 – 16.
[6] Rupert, Lay: Vom Sinn des Lebens. München 1985, S. 212.
[7] Sigmund, Freud: Die Zukunft Einer Illusion: Mit Interpretationshilfen. Norderstedt 2010, S. 16.
[8] Ebenda.
[9] Christoph Werner, Arnold Langenmayr: Das Unbewusste und die Abwehrmechanismen: Psychoanalyse und Empirie. Göttingen 2005, S. 17.
[10] Kristina, Laudan: Anna Freud: Das Ich und die Abwehrmechanismen – eine ausführliche Zusammenfassung. München 2001, S. 13.
[11] Evolutionäre Psychologie ist ein neues Forschungsgebiet der heutigen Psychologie, wo das menschliche Verhalten durch die biologische und kulturelle Evolution erklärt wird.
[12] Steffan, Mandy: Die Betrachtung von Ödipuskomplex und Kastrationsangst anhand Freuds Schrift „Hemmung, Symptom und Angst“: Ödipuskomplex, Kastrationsangst und Penisneid bei Frauen. München 2011, S. 12.
[13] Gertraud, Diem-Wille: Die frühen Lebensjahre: Psychoanalytische Entwicklungstheorie nach Freud, Klein und Bion. Stuttgart 2007, S. 170.
[14] Christoph Werner, Arnold Langenmayr: Die Bedeutung der frühen Kindheit: Psychoanalyse und Empirie. Göttingen 2006, S. 57.
[15] Nina, Junge: Erklärungsansätze für Aggression und Gewalt an Schulen. München 2009, S. 8.
[16] Élisabeth Roudinesco, Michel Plon: Wörterbuch der Psychoanalyse: Namen, Länder, Werke, Begriffe. Wien 2004, S. 623.
[17] Eva, Schade: Phasen der psychosexuellen Entwicklung nach Sigmund Freud. München 2008, S. 2.
[18] Für Carl Gustav Jung war dieser Begriff „Libido“ als jene psychische Kraft eines Individuums, also das allgemeine „Streben-nach-Etwas“ und nicht nur als eine Lebensenergie (Eros) beziehungsweise Sexualenergie zu verstehen.
[19] Marianne Leuzinger-Bohleber, Gerhard Roth, Anna Buchheim: Psychoanalyse, Neurobiologie, Trauma. Stuttgart 2008, S. 45.
- Quote paper
- Mgr. Kacper Piontkowski (Author), 2013, „Gedanken an Freud natürlich“. Zum psychoanalytischen Aspekt ausgewählter Texte von Franz Kafka, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/272921
-
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X.