Die Luxusmarke Prada entwirft ein Handy mit dem Elektronik Hersteller LG, Nike verbindet seine Kollektion mit dem Apple i-pod-MP3-Player, Aldi verkauft Reisen des Veranstalters „Berge und Meer“, Langnese-Eis wird mit Milka Kuhflecken verkauft, über McDonald’s bekommt der Kunde günstigere Lufthansa Flüge und H&M engagiert seit Jahren berühmte Gastdesigner.
Kooperationen begegnen uns in verschiedenen Ausführungen. Als neues Produkt zweier Unternehmen, als gemeinsames Gewinnspiel oder in Form einer Zusammenarbeit zur Unterstützung von Hilfsorganisationen wie UNICEF.
Unabhängige Unternehmen arbeiten vermehrt auf der Wertschöpfungsstufe des Marketings zusammen und verfolgen eine Vielzahl von Zielen.
Sie versprechen sich seit Jahren Zugang zu neuen Märkten und Zielgruppen, sowie Möglichkeiten des Wachstums, hinsichtlich des Bekanntheitsgrades und der Unternehmensgröße. Viele Unternehmen sehen so die Möglichkeit, dem Kunden einen Mehrwert zu bieten.
Vor dem Hintergrund der Wirtschaftskrise spielt auch die Kostenminimierung im Marketingbereich eine Rolle.
Unternehmen verfolgen die Vorstellung, in Kooperation mit anderen Firmen einen Wettbewerbsvorteil zu erreichen.
Eine Studie der Marketingberatung Noshokaty, Döring und Thun aus dem Jahr 2007 versprach eine ansteigende Bedeutung von Marketingkooperationen.
Heute, im Jahr 2009 hat sich diese Aussage bewahrheitet. Seit Beginn der Wirtschaftskrise verzeichnete die Agentur einen Anstieg von kooperierenden Firmen um 35%.
Die Gründe sind vielfältig. „Konsumenten muss man überraschen, nicht bloß informieren“ erläuterte Dr. Stephan Feige von htp St. Gallen, Beratungs-Spin-off des Marketinglehrstuhls der St. Gallener Universität schon 2007 die Gründe für Marketingkooperationen. Die Abwanderung von Bestandskunden soll vermieden werden, angesichts eines sehr hohen Akquisitionsaufwandes von Neukunden.
Vor dem Hintergrund der Finanz- und Wirtschaftskrise stehen viele Unternehmen unter verstärktem Druck, kreativ zu werden und innovative Wege zu gehen. Erfolgspotentiale müssen langfristig und dauerhaft gesichert werden.
Dass es leider häufig an der Umsetzung einer Kooperation mangelt, ist es interessant, auf die Erfolgsfaktoren für Marketingkooperationen einzugehen.
Diese Arbeit befasst sich primär mit den Erfolgsfaktoren von Marketingkooperationen in der Modebranche, ferner werden verschiedene Kooperationsformen aufgezählt und diese erläutert.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
1.1. Einführung in das Thema
1.2. Aufbau und Zielsetzung der Arbeit
2. Kooperation
2.1. Kooperation im Allgemeinen
2.2. Definition von kooperativen Marketing
2.3. Ziele einer Marketingkooperation
3. Erfolgsfaktoren.
3.1. Definition von Erfolgsfaktoren
3.2. Erfolgsfaktoren für Kooperationsmarketing
4. Beispiele für Marketingkooperationen in der Modebranche.
4.1. Erfolgreiche Marketingkooperationen
4.1.1. H&M und Jimmy Choo
4.1.2. P&C und Barbie
4.2. Auswertung der Beispiele
5. Beispiel für Marketingkooperation außerhalb der Modebranche
5.1. Milka und Langnese Cremissimo
5.2. Erfolgsfaktoren in diesem Bereich
6. Zusammenfassung und Fazit
7. Quellenverzeichnis
- Quote paper
- Meike Amtenbrink (Author), 2010, Erfolgsfaktoren für Marketingkooperationen in der Modebranche, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/272706