Seit der „People´s Choice“- Studie aus den 1940er Jahren, anlässlich der Präsidentschaftswahl in Amerika, von Paul Felix Lazarsfeld, Bernhard Berelson und Hazel Gaudet, weiß man, dass das „Hypodermic-Needle“- Modell1 und die damit verbundenen Annahmen nicht ohne Fragen hingenommen werden können. Individuen einer Gesellschaft werden anscheinend nicht nur von den Massenmedien, sondern vielmehr durch den Face-to-Face Kontakt mit anderen Personen in ihrer direkten Umgebung, beeinflusst. (...)
Auf den nächsten Seiten dieser Hausarbeit soll herausgefunden werden zu welchem Ergebnis Lazarsfeld, Berelson und Gaudet mit ihrer Studie kamen und welche Modelle der Kommunikation sich daraus entwickelt haben (Zwei-Stufen-Modell & Zwei-Zyklen-Modell). Interessant scheint hier zu sein, wer genau die Personen sind, die Einfluss auf ihre direkte Umgebung haben, die Lazarsfeld et al. Meinungsführer nennt. Inwiefern die Massenmedien der damaligen Zeit, das Radio und die Tageszeitungen, dabei eine Rolle gespielt haben wird zu untersuchen sein. Als Beispiel dient die Präsidentschaftswahl 1940. (...)In einem nächsten Schritt soll versucht werden die Kommunikationsmodelle der 40er Jahre auf das „neue“ Massenmedium, das Internet beziehungsweise das Web 2.0, anzuwenden. Interessant scheint hier die Ausarbeitung von Unterschieden, Veränderungen und Gemeinsamkeiten, sowohl in Bezug auf die Modelle, als auch spezifisch auf die Meinungsführer. Sind die offline Meinungsführer der 40er Jahre auch die online Meinungsführer des Webs 2.0 oder können Veränderungen und Unterschiede beobachtet werden? In einem dritten Teil soll das Informationsverhalten der amerikanischen Staatsbürger der 40er Jahre, in Bezug auf die Präsidentschaftswahl, mit dem Informationsverhalten der Bürger der Bundesrepublik Deutschland im Bundestagswahlkampf 2013, verglichen und analysiert werden. Welche Rolle spielt das „neue“ Massenmedium, das Internet, bei der Meinungsbildung, inwieweit beeinflussen die „alten“ Massenmedien, das Radio und die Zeitung, noch die Meinungsbildung der Bürger in Bezug auf politischen Wahlkampf und spielt die persönliche Interaktion immer noch ein große Rolle? In einem abschließenden Resümee sollen die Erkenntnisse der vorangegangenen Seiten zusammengefasst werden und einen eventuellen Ausblick auf das Informations- und Medienverhalten der zukünftigen Wähler bieten.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Der Einfluss der „alten“ Massenmedien
2.1 Die People´s- Choice Studie
2.2 Das Zwei-Stufen-Modell der Kommunikation
2.3 Das Zwei-Zyklen-Modell der Kommunikation
2.4 Das Wahlverhalten in Bezug auf die „alten“ Massenmedien.
3. Der Einfluss der „neuen“ Massenmedien
3.1 Web 2.0- offline Meinungsführer sind gleich online Meinungsführer?
3.2 Das Wahlverhalten in Bezug auf die „neuen“ Massenmedien
4. Resümee und Ausblick.
- Arbeit zitieren
- Marlene Mertsch (Autor:in), 2014, Wirksamkeit der Massenmedien auf die politische Meinungsbildung der Wähler, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/272597
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