Die Dialektik der maschinellen Großindustrie ist im Marxismus erstrangig, denn aus dieser eruiert sich eine sich überkreuzende Entwicklungsparallelität zwischen Kapitalismusentwicklung einerseits und die sich aus ihr ergebenden Vergesellschaftung der Arbeit und Nivellierung der Produktion bei gleichzeitiger Verproletarisierung der Gesellschaft und proletarischer Interessen und andererseits ermöglicht sie erst die Erkenntnis der Entwicklungsgesetze der menschlichen Gesellschaft bei gleichzeitiger Hervorbringung der materiellen Bedingungen des Sozialismus. In der Industrie gründet der Doppelkonflikt zwischen den beiden Hauptklassen und zwischen den Produktivkräften und Produktionsverhältnissen und die Hervorbringung der Konfliktlösungsmittel für beide Widersprüche. In Lenins „Kommunismus ist Sowjetmacht plus Elektrifizierung des ganzen Landes“ klingt das nach.
Inhaltsverzeichnis
- ÜBER DEN WISSENSCHAFTLICHEN CHARAKTER DES MARXISMUS
- WIRKLICHKEIT UND IDEOLOGIE
- FETISCHCHARAKTER DER WARE
- PRODUKTION UND ERKENNTNIS
- DIALEKTIK ALS ERKENNTNIS
- ÜBER DEN PERSONENKULT
- DIALEKTIK NACH STALIN
- HEGEL UND MARX
- KOMMUNISMUS UND WISSENSCHAFTSGESCHICHTE
- DER WISSENSCHAFTLICHE CHARAKTER DES MARXISMUS
- DIALEKTIK UND EKLEKTIZISMUS
- AUFSTIEG UND FALL DER SOWJETUNION
- ANMERKUNGEN
- LITERATURLISTE
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text befasst sich mit dem wissenschaftlichen Charakter des Marxismus und untersucht die Dialektik als Methode zur Analyse von Natur und Gesellschaft. Er beleuchtet die Entstehung des Marxismus im Kontext der bürgerlichen Aufklärung und der industriellen Revolution, sowie die Weiterentwicklung der marxistischen Theorie im 20. Jahrhundert.
- Die Rolle der Dialektik in der marxistischen Erkenntnistheorie
- Der Fetischcharakter der Ware und die Entfremdung des Menschen in der kapitalistischen Gesellschaft
- Die Beziehung zwischen Produktion und Erkenntnis
- Die Kritik des Personenkultes und die Bedeutung des Kollektivs in der Revolution
- Der Aufstieg und Fall der Sowjetunion im Kontext der marxistischen Theorie
Zusammenfassung der Kapitel
- ÜBER DEN WISSENSCHAFTLICHEN CHARAKTER DES MARXISMUS: Dieses Kapitel führt in die zentrale Thematik des Textes ein und stellt die Dialektik als Grundlage der marxistischen Erkenntnistheorie vor.
- WIRKLICHKEIT UND IDEOLOGIE: Dieses Kapitel beschäftigt sich mit dem Verhältnis von Wirklichkeit und Ideologie in der bürgerlichen Gesellschaft. Es wird argumentiert, dass die bürgerliche Ideologie die Wirklichkeit verzerrt und die Klassenverhältnisse verschleiert.
- FETISCHCHARAKTER DER WARE: Dieses Kapitel analysiert den Fetischcharakter der Ware und zeigt auf, wie die Warenproduktion die menschliche Entfremdung hervorruft.
- PRODUKTION UND ERKENNTNIS: Dieses Kapitel untersucht die enge Verbindung zwischen Produktion und Erkenntnis. Es wird argumentiert, dass die Entwicklung der Produktivkräfte die menschliche Erkenntnisfähigkeit prägt und die Entwicklung der Gesellschaft vorantreibt.
- DIALEKTIK ALS ERKENNTNIS: Dieses Kapitel befasst sich mit der Anwendung der Dialektik als Methode zur Analyse von gesellschaftlichen Prozessen. Es wird die Kritik an der starren Anwendung der Dialektik in der Sowjetunion unter Stalin und die Bedeutung der konkreten Analyse von Klassenkämpfen aufgezeigt.
- ÜBER DEN PERSONENKULT: Dieses Kapitel kritisiert den Personenkult und zeigt auf, wie dieser die Revolution untergräbt. Es wird die Bedeutung des Kollektivs und die Notwendigkeit einer wissenschaftlichen Analyse von gesellschaftlichen Prozessen betont.
- DIALEKTIK NACH STALIN: Dieses Kapitel untersucht die Weiterentwicklung der Dialektik in der Sowjetunion nach Stalin. Es wird die Kritik an der einseitigen Betonung der Einheit der Gegensätze und die Bedeutung des Widerspruchs in der Entwicklung des Sozialismus hervorgehoben.
- HEGEL UND MARX: Dieses Kapitel befasst sich mit dem Verhältnis von Marx und Hegel. Es wird der fundamentale Unterschied zwischen der idealistischen Dialektik Hegels und der materialistischen Dialektik von Marx herausgestellt.
- KOMMUNISMUS UND WISSENSCHAFTSGESCHICHTE: Dieses Kapitel betrachtet die Rolle der Philosophie im Kontext der Entwicklung zum Kommunismus. Es wird argumentiert, dass die Philosophie im Kommunismus an Bedeutung verliert und durch die Wissenschaften ersetzt wird.
- DER WISSENSCHAFTLICHE CHARAKTER DES MARXISMUS: Dieses Kapitel fasst die Kernaussagen des Textes zusammen und betont den wissenschaftlichen Charakter des Marxismus, der auf der materialistischen Dialektik basiert.
- DIALEKTIK UND EKLEKTIZISMUS: Dieses Kapitel untersucht die Dialektik im Verhältnis zum Eklektizismus. Es wird gezeigt, wie der Eklektizismus die komplexen Wechselbeziehungen der Entwicklung einseitig und falsch wiedergibt.
- AUFSTIEG UND FALL DER SOWJETUNION: Dieses Kapitel analysiert den Aufstieg und Fall der Sowjetunion im Kontext der marxistischen Theorie. Es wird gezeigt, wie die Restauration des Kapitalismus in der Sowjetunion durch die Überhandnahme der Warenzirkulation und den Verlust der kollektivistischen Disziplin erfolgte.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den wissenschaftlichen Charakter des Marxismus, die Dialektik als Methode zur Analyse von Natur und Gesellschaft, den Fetischcharakter der Ware, die Entfremdung des Menschen in der kapitalistischen Gesellschaft, die Beziehung zwischen Produktion und Erkenntnis, die Kritik des Personenkultes, die Bedeutung des Kollektivs in der Revolution, den Aufstieg und Fall der Sowjetunion, sowie den Unterschied zwischen Dialektik und Eklektizismus.
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- Heinz Ahlreip (Author), 2014, Über den wissenschaftlichen Charakter des Marxismus, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/272102