In der heutigen Zeit streben immer mehr Unternehmen danach, ihre IT-Prozesse nach Best Practice Standards auszurichten. Eine der bekanntesten und am meisten eingesetzten IT-Infrastruktur Prozessframeworks ist die IT Infrastructure Library Version 3 (ITIL V3). Die zentrale Informations- und Datenbasis für die Dokumentation von IT-Infrastruktur bildet nach ITIL die Configuration Management Database (CMDB). Sie liefert ein logisches Modell der IT-Infrastruktur, mit deren Hilfe sich alle Configuration Items (CIs) identifizieren, verwalten und verifizieren lassen.
Diese Auffassung und Notwendigkeit im Unternehmenskontext wurde erst in den vergangenen 15 Jahren, durch verschiedene Änderungen des Prozessframeworks ITIL, geprägt. Im Jahr 2000 ergab die Eingabe von „CMDB“ in Suchmaschinen wie Google keine geeigneten Treffer. Es wurde auf der ersten Ergebnisseite noch nicht einmal erklärt, was eine CMDB ist. Eine Erklärung fand man erst auf späteren Unterseiten. Dar-über hinaus wurde zum damaligen Zeitpunkt kein einziger Link angeboten, der zu ei-nem kaufbaren Produkt führte. Heute sieht nicht nur das Suchergebnis anders aus, son-dern es gibt tatsächlich funktionierende Lösungen. Nahezu alle großen, technisch füh-renden und innovativen Hersteller haben die „integrierte CMDB” im Sinne der ITIL V3 in ihr Produktportfolio aufgenommen.
Ein weiterer Grund, der die Einführung und Nutzung von CMDB Systemen in Unter-nehmen begünstigt hat, ist, dass die meisten IT-Prozessausfälle auf Konfigurationsänderungen in der IT-Infrastruktur zurückzuführen sind. Durch die steigende Komplexität der IT ergibt sich die notwendige Anforderung, Transparenz und Flexibilität in der Anwendungs- und Infrastrukturlandschaft und eine Durchgängigkeit aller IT-Prozesse zu gewährleisten. Eine CMDB stellt hierbei eine aktuelle Sicht auf alle im Unternehmen befindlichen IT-Komponenten und Service Assets sowie die Abhängigkeiten und Wechselwirkungen der einzelnen Komponenten dar. Anhand dieser eindeutigen Verknüpfungen in einer CMDB kann man, im Rahmen einer Schwachstellenanalyse, bei Problemen sofort den single point of failure lokalisieren.
Die vorliegende Arbeit – „CMDB Systeme als Grundlage zur Dokumentation von IT-Landschaften“ – erläutert zunächst den Aufbau und die Funktionsweise einer CMDB. Im weiteren Verlauf wird dargelegt, dass eine CMDB als Bestandteil eines Configuration Management Systems (CMS) fungiert.
Inhaltsverzeichnis
- Inhaltsverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- Problemstellung und Zielsetzung
- Definition, Bestandteile und Funktionsweise einer CMDB
- Grundlagen und Bestandteile einer CMDB
- Vorgehensweise und beispielhafter Aufbau einer CMDB
- Lokalisierung des Werkzeuges CMDB im ITIL Prozess
- CMDB als Teil eines Configuration Management Systems
- Rolle des Service Asset and Configuration Management im Unternehmen und deren Verankerung im ITIL Prozess
- Vor- und Nachteile von CMDB Systemen
- Vorteile von CMDB Systemen
- Nachteile von CMDB Systemen
- Ausblick und Schlussbetrachtung
- Ausblick
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit CMDB-Systemen als Grundlage zur Dokumentation von IT-Landschaften. Ziel ist es, die Definition, Bestandteile und Funktionsweise einer CMDB im Kontext des ITIL-Frameworks zu erläutern. Darüber hinaus wird die Rolle der CMDB im Configuration Management System (CMS) und im Service Asset and Configuration Management (SACM) beleuchtet. Die Arbeit analysiert die Vor- und Nachteile von CMDB-Systemen und gibt einen Ausblick auf die zukünftige Entwicklung des Marktes.
- Definition und Funktionsweise einer CMDB
- Die Rolle der CMDB im ITIL-Prozess
- Vorteile und Nachteile von CMDB-Systemen
- Der Markt für CMDB-Lösungen
- Die Bedeutung von CMDB-Systemen für die IT-Dokumentation und -Prozesse
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in die Problemstellung und Zielsetzung der Arbeit ein. Es wird die Bedeutung von CMDB-Systemen im Kontext des ITIL-Frameworks und die steigende Komplexität von IT-Landschaften hervorgehoben. Das zweite Kapitel definiert die CMDB, erläutert ihre Bestandteile und Funktionsweise. Es werden wichtige Konzepte wie Configuration Items (CIs), Baselines und der CI-Lifecycle vorgestellt. Der dritte Abschnitt lokalisiert die CMDB im ITIL-Prozess und zeigt ihre Verankerung im Configuration Management System (CMS) und im Service Asset and Configuration Management (SACM) auf. Das vierte Kapitel analysiert die Vor- und Nachteile von CMDB-Systemen. Es werden die Vorteile in Bezug auf Kontrolle, Integration und Entscheidungsfindung sowie die Nachteile in Bezug auf Kosten, Implementierung und Personalbedarf diskutiert. Das fünfte Kapitel bietet einen Ausblick auf die zukünftige Entwicklung des Marktes für CMDB-Lösungen und beleuchtet die Bedeutung von CMDB-Systemen für die IT-Dokumentation und -Prozesse.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Configuration Management Database (CMDB), IT Infrastructure Library (ITIL), Service Asset and Configuration Management (SACM), Configuration Management System (CMS), IT-Landschaft, IT-Dokumentation, IT-Prozesse, Vorteile, Nachteile, Markt, Ausblick. Die Arbeit beleuchtet die Bedeutung von CMDB-Systemen für die Dokumentation und Steuerung von IT-Infrastrukturen im Unternehmensumfeld und analysiert die Auswirkungen auf die IT-Prozesse und -Kosten.
- Quote paper
- Norman Albat (Author), 2014, Das CMDB System als Grundlage zur Dokumentation von IT-Landschaften, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/272044
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